Peine/Hildesheim. Die Peinerin hatte ihren Freund angezeigt, weil er sie mehrfach bedroht und vergewaltigt haben soll. Das Urteil fällt am Mittwoch.

Das in sich widersprüchliche Verhalten der jungen Frau war auch der Staatsanwältin aufgefallen, die für Sexualdelikte zuständig ist. Vor Anklageerhebung hatte sie deshalb die Peinerin noch einmal vernommen, obwohl die Frau schon zwei Aussagen bei der Polizei gemacht hatte.

„Der Regelfall ist das nicht“, sagte die Staatsanwältin vor Gericht als Zeugin aus. Sie wollte aber einen persönlichen Eindruck von der Frau bekommen. Aus zuerst einvernehmlichem Sex soll geduldeter, später dann erzwungener Sex geworden sein, hatte die Frau berichtet. Erst nachdem er im Mai 2018 gewaltsam in ihre Wohnung eingedrungen war, hatte sie ihn angezeigt. Etwa fünf Monate später kam es wieder zu einem einvernehmlichen intimen Verhältnis.