Peine. Die Polizei bestätigt Aktivitäten in der Peiner Nordstadt. Bislang gab es keine Zwischenfälle. Peiner Bürger entfernen Aufkleber der NPD-Kampagne.

Seit Sommer vorigen Jahres ist die rechtsextreme NPD (Nationaldemokratische Partei Deutschlands) mit einer Kampagne unter dem Titel „Schafft Schutzzonen“ bundesweit aktiv. Zufall oder nicht: Man kann das mit „SS“ abkürzen. In „Recht und Ordnung“-Manier laufen „Aufpasser“ nach dem Konzept von Bürgerwehren in selbsterklärten „Schutzzonen“ Patrouille, um – so die Inszenierung in den sozialen Medien – „nach dem Rechten zu sehen“, um Orte zu schaffen, „an denen Deutsche Sicherheit finden können“. Solche „Schutzzonen-Streifen“ sind in der jüngsten Vergangenheit in unserer Region in Braunschweig, Salzgitter und Goslar beobachtet worden – und nun auch in der Stadt Peine. Hier agiert eine „Ortsgruppe Peine“. Darauf verweist die NPD-Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“, Stützpunkt Braunschweig.

Die „Schutzstreifen“ tragen rote Warnwesten und auch T-Shirts und Basecaps mit entsprechenden Aufdrucken – mit einem runenartigen „S“ und der Aufschrift „Wir schaffen Schutzzonen“. In Peine wurden außerdem Aufkleber an Laternenmasten angebracht und offenbar Flyer an Passanten verteilt.