Peine. Mehrere Orte im Kreisgebiet sind zeitgleich wegen Straßenbauarbeiten gesperrt. Der Landkreis Peine sieht aber keine Probleme.

Die Bewohner von Sierße zum Beispiel, von Rosenthal oder von Oberg dürften sich allesamt freuen. Endlich werden die „abgefahrenen“ Ortsdurchfahrten ihrer Heimatdörfer wieder in Schuss gebracht. So wie die Woltorfer Straße in der Stadt Peine – dort leben die Anwohner nun schon seit gut einem Jahr auf einer Baustelle.

Millionen-Beträge werden in die Verbesserung der Straßeninfrastruktur investiert. Eine gute Nachricht – aber: Bis die jeweilige Straße runderneuert ist, wird es noch Monate dauern, teils bis ins nächste Jahr hinein. Die damit verbundenen Vollsperrungen – immerhin auf Hauptverkehrsadern wie zum Beispiel Bundesstraßen – bescheren den Kraftfahrern im Einzelfall erhebliche Umwege. Wer etwa zwischen Braunschweig und Peine pendelt und die Autobahn wegen der permanenten Staugefahr meiden möchte, der gelangt zurzeit nicht mehr ab Vechelde auf kurzem Wege via Bundesstraße 65 über Sierße nach Peine. Auch ein Schlenker über Bettmar ist vorerst ausgeschlossen – Sierße ist für den Durchgangsverkehr bis voraussichtlich März 2020 gesperrt. Also weiter über die Bundesstraße 1 bis nach Groß Lafferde (reguläre Umleitung), denn auch in Oberg ist kein Durchkommen. Die Erneuerung der dortigen Durchfahrt (Kreisstraße 26) wird nach Angaben der zuständigen Kreisverwaltung nicht vor Ende Juni abgeschlossen sein. Wer sich auskennt, kürzt über Münstedt und Schmedenstedt in Richtung Dungelbeck und weiter nach Peine ab.