Oliver Völkening, Gründungsmitglied der Gruppe „Künstler im Peiner Land“, zeigt zurzeit in Berlin seine Ausstellung „Ars fossilum“.

Oedesse. „Ars fossilum“ nennt Oliver Völkening sein Kunstprojekt, bei dem es um Parallelen zwischen Archäologie und Malerei geht. In einem vorgegebenen Rahmen erforscht der Künstler dabei die Welt und dokumentiert sie. „Je tiefer die Schichten, desto älter, tiefgründiger und abstrakter werden die Funde und bieten Raum zur Interpretation“, erklärt er. So entstehe ein philosophisches Spiel mit der Zeit, bei dem es gelinge, Bedeutungen und Assoziationen in einen neuen, sinnlichen Zusammenhang zu stellen.

„Untersuchte Fundstücke und Spuren verändern gewohnte Sichtweisen“, erklärt Völkening weiter. „Die vertrauten Artefakte der Gegenwart könnten aus der fernen Vergangenheit, vielleicht sogar aus der Zukunft stammen, zufällig verloren oder bewusst abgelegt. Und am Ende der Forschung entsteht ein neuer Blick auf die Welt und auf sich selbst.“