Peine. . Marianne Dietrich hat Gästen seit 1987 die schönen und interessanten Seiten der Stadt nähergebracht. Die Führungen werden ohne sie fortgesetzt.

So etwas gibt es selten: 31 Jahre war Marianne Dietrich bei Wind und Wetter unterwegs, mit Kindern und Erwachsenen in großen und kleinen Gruppen, in Verkleidung und ungezählte Male durch die Stadt Peine, über Friedhöfe, durch Kirchen sowie über Plätze und an historischer Architektur entlang. Nun hat sie Abschied genommen von dieser Aufgabe.

„Marianne Dietrich ist die Gästeführerin der ersten Stunde und hat das Angebot der Peiner Stadtführungen geprägt wie keine andere“, urteilen der Peiner Bürgermeister Klaus Saemann und Thomas Severin, Geschäftsführer der PeineMarketing, diese Führungen anbietet. Jetzt ist sie „als letzter Mohikaner von Bord“ gegangen, wie sie in einer Feierstunde zum Abschied in der Peiner Veranstaltungsstätte Schwan selbst gesagt hat.

1987 begann Marianne Dietrich – damals noch für den Verkehrsverein – mit den regelmäßigen Stadtführungen und baute im Laufe der Zeit ein kreatives Team auf, mit dem sie federführend neben den allgemeinen Rundgängen vor allem Sonderführungen erarbeitete: Dabei ging es unter vielem anderen als Clara und Magdalene in die Ackerbürgerzeit oder mit fundiertem Wissen auf den Wegen des Herzbergs entlang.

„Seitdem ist die Nachfrage nach Stadtführungen stetig gestiegen“, loben Saemann und Severin. Sie gehören – inzwischen sogar mit Segway-Touren kombiniert – zum besonders gern angenommenen Angebot der PeineMarketing. Saemann und Severin lobten in der Verabschiedung den Einsatz von Marianne Dietrich und dankten ihr besonders dafür, dass sie sich zusätzlich in vielen Stunden für die Ausbildung neuer Gästeführer engagiert hat.

„Ich war immer mit Herzblut bei der Sache und bin deshalb auch ein wenig traurig über meinen Ruhestand“, gibt Marianne Dietrich offen zu: „Ich bin jedoch auch glücklich, dass die Stadtführungen mit einem tollen Team weitergeführt werden können und über ein breites Repertoire an Themen verfügen. So kann ich ganz beruhigt kürzertreten.“