Peine. Der Prozess vor dem Peiner Amtsgericht wird vertagt.

Der Vorwurf lautete: „Misshandlung von Schutzbefohlenen“. Doch an Stelle der veranschlagten anderthalb Stunden endete die Verhandlung im Peiner Amtsgericht nach nur wenigen Minuten. Da die Anwältin der Nebenklägerin kurzfristig abgesagt hatte, wurden die beiden Angeklagten, ein Verteidiger und fünf Zeuginnen wieder nach Hause geschickt.

Wie der Richter informierte, soll die Stiefmutter die heute 19-jährige geistig behinderte Stieftochter im Februar 2017 in Peine mit einem Frühstücksbrett am Hinterkopf geschlagen haben. Als diese sich deswegen bei ihrem Vater beschwert habe, soll der wiederum mit einem Staubwedel so fest auf ihre Finger geschlagen haben, dass diese angeschwollen seien. Danach sei die Tochter, eine zierliche junge Frau, in eine Pflegefamilie gekommen.