Peine. In Peine kamen rund 300 Beschäftigte der Stahl- und Eisenindustrie zu einem Warnstreik zusammen. Es geht um mehr Lohn und Urlaubsvergütung.

„Stark im Stahl: Wer mehr Wert schafft, hat auch mehr verdient.“ Diese auf rote IG Metall-Westen gedruckte Botschaft hat am Montagnachmittag den Herner Platz in Peine dominiert. Hier, direkt vor den Toren der Peiner Träger GmbH, kamen rund 300 Beschäftigte der ansässigen Eisen- und Stahlindustrie zu einem zweistündigen Warnstreik zusammen, um ihren Forderungen gegenüber der Arbeitgeberseite Nachdruck zu verleihen.

„Wir wollen mehr Sicherheit für euch Arbeitnehmer“, wandte sich Matthias Wilhelm, erster Bevollmächtigter der IG Metall Salzgitter-Peine und Mitglied der Verhandlungskommission, an die Anwesenden. Die Gewerkschaft fordert für die rund 72.000 in der nordwestdeutschen Eisen- und Stahlindustrie Beschäftigten unter anderem ein Lohnerhöhung um sechs Prozent, 1800 Euro zusätzliche tarifliche Urlaubsvergütung, die auch in freie Tage umgewandelt werden kann, sowie eine „überproportionale Erhöhung“ der Ausbildungsvergütung, die sich beispielsweise an der Metallbranche orientiert.