Peine. Die außergewöhnliche Komödie, „Patrick 1,5“ regt das Publikum in den Peiner Festsälen zum Nachdenken an.

Mal wieder stand auf dem Spielplan des Kulturrings in den Festsälen eine ganz außergewöhnliche Komödie, „Patrick 1,5“ von Michael Druker, in einer Inszenierung der Theatergastspiele Fürth mit Stefan Pescheck als Patrick und dem schwulen Pärchen Saša Kekez als Sven und Thomas Rohmer als Göran.

Und seit schwule Pärchen auch Adoptiveltern sein können, ist hier das Thema auch schon vorgegeben. Doch anstatt eines süßen Babys mit Namen Patrick von anderthalb Jahren rauscht plötzlich ein pubertierender 15-jähriger Teenager in die Wohnung von Sven und Göran. Göran denkt zu Anfang noch an einen neuen Postboten, aber dieser Gedanke verflüchtigt sich schnell. Vor ihnen steht ein Knabe mit einer Heim- und Kleinkriminellen-Karriere, der selbst vor Mord nicht zurückschreckte, ein Rabauke eben. Am Ende dann doch ein Happy End und beide Parteien haben sich gefunden, die am Anfang mit ihren konträren Ansichten noch so weit auseinander lagen.