Stederdorf. Der Kabarettist Gregor Pallast erntet im Teatro di Vino in Stederdorf großen Beifall.

Als nach zweieinhalb Stunden das Publikum heftig Beifall klatschte und „Zugabe“ forderte, da wusste Doris Venn, dass sie sich nicht verwählt hatte. Zum ersten Mal bot sie im Teatro di Vino, das sie mit ihrem Mann Gerhard in Stederdorf betreibt, politisches Kabarett an. „Verwählt?“, lautet der Titel des Programms, mit dem Gregor Pallast unterwegs ist.

Er bindet die Zuhörer in dem kleinen Theater, das am Samstagabend voll besetzt ist, gleich mit ein und fragt: „Woran denken Sie, wenn Sie auf 2018 zurückblicken?“ Die Antwort kommt im Chor: „An den Hitzesommer“. Anschließend erzählt der 39-Jährige ein bisschen über sich: „Ich komme aus Bonn. Ich habe auf Lehramt studiert.“ Er hat ein paar Lehrbücher dabei, aus denen er manchen Satz vorliest – um zu demonstrieren, dass man mit verschwurbelten Sätzen heute keine jungen Leute erreicht.