Peine. Der Kreistags-Ausschuss verweist den Antrag in den begleitenden Ausschuss. Die Bodenstedt-/Wilhelmschule soll laut CDU reine Hauptschule sein.

. Votum vertagt: In den begleitenden Ausschuss „Schulentwicklungsplanung“ verwiesen hat der Kreistags-Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport den CDU-Antrag zur Burgschule und zur Bodenstedt-/Wilhelmschule in Peine.

In ihrem Papier weisen die Christdemokraten den Vorstoß der SPD-Kreistagsfraktion zurück, die Grund- und Hauptschule Burgschule – sie befindet sich in der Trägerschaft der Stadt Peine – zu einer reinen Grundschule zu machen. Im Einzelnen fordert die CDU-Kreistagsfraktion statt dessen:

• Auf Bitten der Kreisverwaltung möge die Landesschulbehörde prüfen, ob die Grund- und Hauptschule Burgschule in eine Grund- und Oberschule umgewandelt werden kann. Eine Oberschule – kreisweit gibt es nur eine, nämlich in Wendeburg – umfasst einen µ- und einen Realschulzweig. Bei dieser Überlegung spielt eine Rolle, dass Hauptschulen niedersachsenweit über sinkende Schülerzahlen klagen – deshalb der Vorschlag einer Oberschule. Für die Grund- und Oberschule Burgschule soll es laut CDU dann zwei Schulträger geben: weiterhin die Stadt Peine für die Grundschule, künftig auch der Landkreis für die Oberschule.

• Zudem will die CDU untersuchen lassen, ob die Haupt- und Realschule Bodenstedt-/Wilhelmschule in Peine eine reine Hauptschule werden kann: Ihr Realschulzweig würde dann auslaufen – alle Schüler, die derzeit auf dieser Schule sind, könnten sie somit weiterhin besuchen; neue Schüler (also jeweils neue fünfte Jahrgänge) würden allerdings nicht mehr aufgenommen. „Die Realschule der Bodenstedt-/Wilhelmschule ist durchweg einzügig und hat sinkende Schülerzahlen“, begründet die CDU ihren Vorschlag. Träger dieser Schule ist der Landkreis Peine.

Die SPD-Kreistagsfraktion hat dazu geraten, die Burgschule zur reinen Grundschule zu machen; der Hauptschulzweig solle an die Bodenstedt-/Wilhelm-Schule gehen (wir berichteten). Ein für die SPD wichtiger Nebeneffekt wäre: Das Ratsgymnasium (Träger ist der Kreis) könnte von der angrenzenden Burgschule Räume bekommen.

Sobald sich der begleitende Ausschuss „Schulentwicklungsplanung“ des Kreises mit dem CDU-Antrag befasst hat, kommt das Thema wieder zur Beschlussempfehlung in den Kreistags-Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport: Entscheiden soll der Kreisausschuss.