Peine. Die Finanzkrise des Klinikverbunds – wurde damals zu schön oder nun zu schlecht gerechnet?

Tags zuvor der besorgniserregende Befund, dass es um das Peiner Klinikum dramatisch schlecht steht; tags darauf die Prognose, dass es gute Aussichten auf eine Genesung gibt. Der Vorstand der AKH-Gruppe Celle, zu der das Peiner Haus gehört, hat am Donnerstag auf Nachfrage unserer Zeitung versichert: „Wir bekennen uns klar zum und für das Klinikum Peine in der AKH-Gruppe.“ An einen möglichen Verkauf werde demnach derzeit noch nicht gedacht.

Wie berichtet, hatte Vorstand Martin Windmann am Mittwoch einen „überraschenden Verlust von 16,5 Millionen Euro“ der beiden Klinikstandorte Celle und Peine im Geschäftsjahr 2017 bekanntgegeben – das Ergebnis einer Analyse einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Vermeintlich noch offene Forderungen vor allen an Krankenkassen in Millionen-Höhe hätten abgeschrieben werden müssen. hinzu gekommen seien schlechtere Belegungszahlen im Klinikum Peine.