Denstorf. . Zwei Frauenhilfen schlossen sich in Denstorf / Klein Gleidingen zusammen und sind gemeinsam aktiv. Aktuell hat der Verein 28 Mitglieder.

Man könnte es fast schon als kurios bezeichnen, was die Geschichte der Frauenhilfe Denstorf/ Klein Gleidingen angeht. Denn vor erst vier Jahren feierte die Frauenhilfe ihr 25-jähriges Bestehen und jetzt wird sie bereits 70. Das erklärt die Leiterin Sigrid Neumann mit einem schmunzeln auf den Lippen: „Bis vor vier Jahren gab es die Frauenhilfe Eins und die Frauenhilfe Zwei. Wir haben uns zusammengetan und jetzt sind wir alle eine große Gemeinschaft.“ Die Frauenhilfe Eins wurde bereits nach dem Zweiten Weltkrieg am 18. November 1948 gegründet und mit der Zeit wuchsen von den Müttern die Töchter heran und auch diese wollten sich unter dem kirchlichen Dach organisieren, doch nicht mit ihren Müttern zusammen. „Ist doch klar,“ sagt Neumann „mit 30 Jahren sind die Interessen doch anders gelagert, als mit 60 Jahren.“ Kurzum die Töchter machten 1989 eine zweite Frauenhilfe auf: die Zwei. „Wenn das nicht passiert wäre, hätte es vielleicht gar keine Frauentreffen mehr gegeben,“ berichtet die Vorsitzende. Aber was macht die evangelische Frauenhilfe eigentlich aus? Sigrid Neumann fasst zusammen: „Die Frauenhilfe wird getragen von der Idee, Frauen in christlicher Gemeinschaft zu verbinden und zu stärken sowie zum ökumenischen Denken und Handeln anzuregen.“ Die 70-Jahr-Feier fand im kleinen Rahmen statt. Es wurden alte Erinnerungen geweckt und was den Frauen ganz besonders wichtig ist: Das gemeinsame Singen. Zu den Gratulanten zählten Ortsbürgermeister Enrico Jahn sowie Pastor Johannes Büscher und seine Frau Pastorin Christiane Picht-Büscher hielt eine Andacht und begleite auf der Gitarre die Lieder. Und noch zwei ganz besondere Gäste kamen zum Gratulieren: Manfred Batzilla, der von 1978 bis 1990 Pastor im Ort war. Mit ihm seine Frau Heinke, der es zu verdanken ist, das die Frauenhilfe Zwei gegründet wurde. Eine der ersten Stunde ist die 92-jährige Sigrid Danner, die für 50 Jahre Frauenhilfe geehrt wurde. Doch eins kam klar zum Ausdruck, die christlichen Frauen, sind längst nicht mehr die, die im Ort die Suppe verteilen, oder am Krankenbett sitzen. Die 28 Mitglieder sind selbstverständlich immer bereit zu helfen, aber sie haben auch Bildung, Ausflüge und Geselligkeit im Sinn. „Wir sind modern“, sagt Neumann. Die Frauenhilfe beschäftigt sich mit Glaubens-und Lebensfragen, organisiert Vorträge, trägt den Gemeindebrief aus, unterstützt soziale Projekte und gestalten den Weltgebetstag mit.