Peine. Alles begann im Kindergarten mit der Rolle des Prinzen. Nun hört der 83-Jährige aus Altersgründen auf.

Er spielte leidenschaftlich gerne die Rolle eines Polizisten, eines Wandersmanns oder Arztes. Mit Witz, Humor und stets einen kleinen Schelm im Nacken eroberte er auf der Bühne mehr als hundert Mal die Herzen der Peiner. Sein Augenmerk galt vor allem dem Laien- und Volkstheater. Nun, nach fast 50 aktiven und erfolgreichen Jahren, gibt Hubert Klinke den Vorsitz der HUKL-Bühne aus Altersgründen in jüngere Hände ab.

„Die Übergabe war ursprünglich für 2020 zum 50-jährigen Bestehen der HUKL-Bühne geplant“, erzählt Hubert Klinke, dessen Initialen den Namen der Theatergruppe formen. „Das wäre dann wirklich auch ein schöner Abschied geworden.“ Er dreht nachdenklich das Wasserglas in seinen Händen erzählt von dem Unfall letzten Oktober auf der Bühne. „Ich spiele doch so gerne Sketche von Loriot – und das obwohl es nicht so gut zu spielen geht, weil das Publikum für gewöhnlich die Texte in- und auswendig kennt.“ Die Vorstellung in Vöhrum war ausverkauft, als sich die zwei Herren Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner in einer mit Wasser gefüllten Wanne über ein Quietscheentchen auseinander setzten. Hubert Klinke rutschte aus und fiel dabei über die Wanne. „Ich war kurz bewusstlos, spielte dann jedoch weiter, wurde aber direkt nach der Vorstellung mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht. Was genau passierte, weiß ich nicht mehr.“