Peine. Mit ihr werden ausgebildete Ersthelfer alarmiert. Die sind schneller als der Notarzt.

Bei Herz-Kreislauf-Stillstand oder bei Personen, die bewusstlos sind, zählt jede Sekunde. Um diesen Opfern künftig noch schneller zu helfen, werden in Stadt und Landkreis Peine bald sogenannte mobile Retter per Smartphone-App informiert. Denn: Bis ein Rettungswagen kommt, können bis zu 15 Minuten vergehen. Mobile Retter dagegen, das sind ausgebildete Ersthelfer wie Krankenschwestern, Ärzte, Arzthelferinnen, Notärzte, Rettungsdienstpersonal, Feuerwehrleute, THW-Mitarbeiter oder Rettungsschwimmer, kommen fast immer früher an als alle Blaulicht-Fahrzeuge. Sie gehören zu den zwei bis drei Prozent der Bevölkerung, so schätzt Dennis Brüntje vom in Köln ansässigen Verein „Mobile Retter“, die von Berufs wegen oder aufgrund ihres ehrenamtlichen Engagements als Ersthelfer in Frage kommen.