Wendeburg. Einen Radweg an der Kreisstraße 69 bauen oder die Bäume der Wenser Allee erhalten - das ist die Ansage aus dem Peiner Kreishaus. Sie sorgt für helle Aufregung in der Gemeinde Wendeburg. Die Wenser kämpfen um den Erhalt der Allee, sie wollen aber auch den Radweg.

. Dass entlang der Wenser Allee, der Kreisstraße 69, ein Radweg gebaut, aber auch die unter Schutz stehende Allee erhalten wird: Das ist ein schon lange gehegter und viel diskutierter Wunsch in der Gemeinde Wendeburg. Jetzt soll das Projekt vom Landkreis vorangetrieben werden. Allerdings heißt die Devise „Bäume oder Radweg“. Hans-Heinrich Lippe aus Wense sprach das Thema in der Einwohnerstunde des Wendeburger Gemeinderates an und bat der Rat um Unterstützung.

Geplant sei, entweder den Radweg zu bauen oder die Bäume der unter Schutz stehenden Allee zu erhalten, berichtete Lippe. „Das können wir so nicht tragen“, sagte er und erinnerte an ein bereits 2011 geführtes Gespräch der Radweg-Bürgerinitiative mit dem Abwasserverband Braunschweig. Die Option: Der Spritzschutzstreifen des Verbands könne verkleinert werden, um den Radweg zu bauen und die Bäume der Südseite zu erhalten. Der Landkreis habe sich aber nicht um diese Möglichkeit bemüht. Wenn der Landkreis nun an der Kreisstraße 69 eine Planung mit Leitplanken vorsehe, „dann wird das eine tödliche Falle, vor allem für unsere Kinder“, so Lippe weiter. Er fordert: „Jetzt kein Planfeststellungsverfahren! Kreisbaurat Wolfgang Gemba sollte das seinem Nachfolger überlassen.“