Berlin. In Papua-Neuguinea ist ein Vulkan ausgebrochen. Die Aschewolke des Ulawun stieg mehrere tausend Meter in die Höhe.

In Papua-Neuguinea ist der Vulkan Ulawun ausgebrochen. Der Ausbruch ereignet sich nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo am Montag um 15.30 Uhr japanischer Zeit. Nach Informationen des Volcanic Ash Advisory Center (VAAC) im australischen Darwin erreichte die Aschewolke des Vulkanausbruches eine Höhe von mehr als 15.000 Metern.

Vulkanausbruch: 15.000 Meter hohe Aschewolke

Auf den Plattformen X (ehemals Twitter) und Instagram kursieren Videos und Fotos, auf denen der Ausbruch festgehalten wurde.

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Bisher ist unklar, ob umliegende Dörfer evakuiert wurden. Als der Vulkan das letzte Mal 2019 ausbrach, mussten tausende Menschen aus ihren Dörfern fliehen.

Bislang keine Tsunami-Warnung für Japan

Ob die Eruption möglicherweise einen Tsunami auslösen könnte, der auch Japan erreicht, ist laut der japanischen Wetterbehörden weiter unklar, wie Kyodo berichtet. Um 21.30 Uhr japanischer Zeit hätten inländische und internationale Wetterstationen noch keine signifikanten Veränderungen des Wasserstandes festgestellt.

Zuvor hieß es von Seiten der japanischen Behörden, dass, wenn ein Tsunami auftreten sollte, er gegen 18.30 Uhr die Izu-Inseln in der Nähe von Tokio und die Ogasawara-Inseln im Pazifischen Ozean erreichen würde. Eine Tsunami-Warnung wurde bislang aber nicht ausgesprochen.

Ulawun: Mit 2300 Meter der höchste Vulkan auf Neubritannien

Mit 2300 Meter ist der „Ulawun“ der höchste Berg auf der zu Papua-Neuguinea gehörenden Insel Neubritannien. Die Insel liegt im Bismarck-Archipel nördlich von Australien und hat rund 500 000 Einwohnern.

Der Feuerberg gehört zu einer ganzen Gruppe von Vulkanen in der Region. Seit 1970 verursachten mehrere größere Eruptionen heftige Lavaströme und Glutlawinen, bei denen mehr als 1000 Menschen ums Leben kamen.

Zuletzt ereignete sich 2019 ein heftiger Ausbruch am Ulawun, bei dem Vulkanasche bis auf rund 16.700 Meter aufstieg. Die Asche kontaminierte damals auch das Trinkwasser. (oli/dpa)

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