Berlin. In einer belgischen Fabrik von Ferrero wurden Salmonellen entdeckt. Die Produktion der Süßigkeiten wurde daher vorerst gestoppt.

Überraschungseier, Kinderbons, Mini-Eggs – in einer Fabrik stehen nun die Bänder still. Im belgischen Produktionswerk Arlon des Süßigkeitenherstellers Ferrero wurde ein Salmonellenausbruch festgestellt. Wie die Behörden und Ferrero selbst bestätigten, sind in einer Fußleiste des Werkes bereits Ende Juni Salmonellen entdeckt worden.

Salmonellen können Symptome wie Durchfall, Fieber und Magenkrämpfe auslösen und sind eine der am häufigsten durch Lebensmittel übertragenen Infektionen. Anfällig für schwerere Krankheitsverläufe sind insbesondere Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen sowie solche mit einem geschwächtem Immunsystem.

Lesen Sie hier: Produkt-Rückrufe nehmen zu: Wenn Essen gefährlich wird

Es wurden keine Salmonellen in den Produkten entdeckt

Bereits 2022 hatte Ferrero mit diesen fiesen Bakterien zu kämpfen: Hunderte Menschen weltweit waren durch den Verzehr von Kinderschokolade-Produkten erkrankt, was einen großen globalen Produktrückruf auslöste. a Auch damals war die Fabrik in Arlon in Belgien betroffen.

Anders als im vergangenen Jahr seien laut Hersteller jetzt aber keine Endprodukte positiv auf Salmonellen getestet worden. Die Ferrero-Sprecherin betonte daher, dass die Fabrik „nicht geschlossen“ sei und die Gehälter der Mitarbeiter „zu hundert Prozent gedeckt“ seien. Das Unternehmen bezeichnete den Herstellungsstopp als reine Vorsichtsmaßnahme. Die Reinigung werde noch ungefähr zwei Wochen dauern. (cla/afp)