Bund und Länder sind offenbar weitgehend einig über eine Lockdown-Verlängerung bis in den März hinein. Alle wichtigen News im Blog.

  • Am Mittwoch gibt es einen neuen Corona-Gipfel
  • Die Lieferung des russischen Impfstoffs Sputnik V soll nicht vor Mai oder Juni an die EU ausgeliefert werden können
  • SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sieht Lockerungen der staatlichen Beschränkungen sehr skeptisch
  • Der Kinderbonus von 150 Euro soll im Mai an Familien ausgezahlt werden, wie das „Handelsblatt“ am Dienstag berichtet
  • Am Dienstagmorgen meldet das RKI weiter deutlich sinkende Fallzahlen - allerdings wurden rund 600 Fälle aus Nordrhein-Westfalen nicht fristgerecht verarbeitet
  • Dennoch wird der Corona-Lockdown wohl verlängert: Bund und Länder sind sich darüber offenbar einig
  • Für wie lange der Lockdown weitergeführt werden soll, scheint noch eine Streitpunkt in der Runde Merkels und der Ministerpräsidenten zu sein
  • Achtung: Dieser Corona-Newsticker ist geschlossen. Sie finden alle weiteren Nachrichten in unserem neuen Newsblog (Link unten).

Berlin. Auch wenn die Infektionszahlen sinken – die Krankenhäuser und ihre Angestellten sind weiterhin stark belastet. Die Bundesregierung plant deshalb eine neue Corona-Prämie für Klinikmitarbeiterinnen und -mitarbeiter von bis zu 1500 Euro pro Person. Insgesamt stellt die Bundesregierung dafür 450 Millionen Euro bereit.

Im Mai soll außerdem der Kinderbonus von 150 Euro ausgezahlt werden, wie das „Handelsblatt“ am Dienstag unter Berufung auf einen entsprechenden Gesetzesentwurf des Bundesfinanzministeriums berichtet. Die Kosten für den Kinderbonus belaufen sich auf rund 2,1 Milliarden Euro. Damit soll der Konsum in der Krise angekurbelt werden.

Unterdessen wird vor dem Corona-Gipfel am kommenden Mittwoch kontrovers diskutiert, ob der Lockdown über den 14. Februar hinaus andauern sollte. Die Wahrscheinlichkeit dafür wächst. Nach Informationen unserer Redaktion sollen sich Bund und Länder schon über eine Verlängerung einig sein. Unklar ist jedoch noch für wie lange. Der Hauptgrund ist die große Sorge vor einer Ausbreitung der Corona-Mutationen in Deutschland.

Corona-News des Tages: RKI meldet 3379 Neuinfektionen

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 3379 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 481 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie aus Zahlen des RKI vom Dienstag hervorgeht. Das sind rund 3000 Neuinfektionen weniger als am vergangenen Dienstag: Vor einer Woche hatte das RKI 6114 Neuinfektionen und 861 Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet.

Wie das RKI allerdings vermerkte, wurden gestern ca. 600 Fälle aus Nordrhein-Westfalen nicht fristgerecht verarbeitet und werden daher erst morgen in der Statistik berücksichtigt. Lesen Sie dazu: RKI meldet Corona-Fallzahlen und aktuellen Inzidenz-Wert

Corona-News vom 9. Februar: Neuer Newsticker

13.46 Uhr: Aus technischen Gründen müssen wir diesen Corona-Newsblog schließen. Alle weiteren Entwicklungen zur Pandemie finden Sie in unserem neuen Corona-Newsblog.

Kretschmann: Lockerung bei Kitas und Grundschulen ist Konsens

13.00 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) geht fest davon aus, dass es bundesweit demnächst eine Lockerung der Corona-Maßnahmen für Kitas und Grundschulen geben wird. „Wir gehen jetzt erstmal stufenweise vor. Priorität haben Kindertagesstätten und Grundschulen. Darin besteht Konsens zwischen Kanzlerin und Ministerpräsidenten“, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. Aber auch diese Öffnung werde an die Zahl der Infektionen gebunden. Erst wenn die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bundesweit weiter sinke, könne in weiteren Bereichen schrittweise gelockert werden. Dazu gehörten Frisöre, Geschäfte und dann erst Gaststätten.

Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg.
Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg. © Marijan Murat/dpa | Marijan Murat/dpa

Kultusminister für schrittweise Schulöffnung ab nächster Woche

12.52 Uhr: Die Kultusminister der Länder sprechen sich bei weiter sinkenden Corona-Zahlen dafür aus, dass die Schulen in Deutschland ab der kommenden Woche schrittweise wieder aufmachen. Einen entsprechenden Beschluss fassten sie am Montagabend in einer Schaltkonferenz, den die Kultusministerkonferenz (KMK) am Dienstag veröffentlichte. „Die negativen Folgen von Schulschließungen für die Bildungsbiografien und die soziale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen müssen begrenzt werden“, heißt es in dem Papier.

Russland will Sputnik V nicht vor Mai-Juni in EU liefern

12.43 Uhr: Russland hält eine Lieferung seines selbst entwickelten Impfstoffs Sputnik V in die Europäische Union nicht vor Mai oder Juni für möglich. Das sagte der Chef des staatlichen Direktinvestmentfonds (RDIF), Kirill Dmitrijew, am Dienstag im russischen Staatsfernsehen Rossija 24. „Die großen Lieferungen in die EU sind erst dann möglich, wenn die Massenimpfungen in Russland beendet werden.“ Der RDIF ist für die internationale Vermarktung von Sputnik V zuständig, der bereits in vielen Ländern zugelassen und im Einsatz ist. Vor dem Einsatz in der EU muss das Präparat noch von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA zugelassen werden.

Laschet will rasche Corona-Hilfe: „Gar nichts auf die Kette gekriegt“

12.40 Uhr: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat an den Bund appelliert, die Corona-Hilfen jetzt schnellstmöglich auszuzahlen. In einer Sondersitzung des Düsseldorfer Landtags zum weiteren Umgang mit der Pandemie sparte der CDU-Bundesvorsitzende nicht mit Kritik an der großen Koalition. Bei der Überbrückungshilfe III hätten sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) verhakt. „Und es hat gedauert und gedauert und gedauert.“

Armin Laschet ist der neue Parteivorsitzende der CDU.
Armin Laschet ist der neue Parteivorsitzende der CDU. © Michael Kappeler/dpa

Land will Kontaktregel für Kinder lockern und Gartencenter öffnen

12.28 Uhr: Niedersachsens Landesregierung hat noch vor den nächsten Bund-Länder-Beratungen einige kleinere Lockerungen der Corona-Regeln auf den Weg gebracht. Ein Entwurf der neuen Corona-Verordnung, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, sieht vor, dass zum Haushalt gehörende Kinder bis sechs Jahre nicht mehr von der Kontaktbeschränkung erfasst sind. Bisher gilt diese Ausnahme nur für Kinder bis drei Jahre. Außerdem sollen Gartencenter und Autohändler wieder öffnen dürfen, letztere aber nur für Probefahrten.

Die neue Verordnung soll dem Entwurf zufolge am 13. Februar in Kraft treten und bis zum 28. Februar gelten. Beschlossen ist sie allerdings noch nicht - Änderungen sind also noch möglich.

Hessen schickt mobiles Covid-19-Testmobil auf die Straße

12.13 Uhr: Um bei einem lokalen Corona-Ausbruch schnell und effektiv testen zu können, soll in Hessen künftig ein Testmobil unterwegs sein. Im Labor des umgebauten Wohnmobils könnten Schnelltests mit besonders hoher Sensitivität gemacht und innerhalb kurzer Zeit ausgewertet werden, teilten die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hessen und Sozialminister Kai Klose (Grüne) am Dienstag in Wiesbaden mit.

Die Alten- und Pflegeheime sollen nach einem Besuch des Testmobils im Normalfall einen exakten Überblick über den Infektionsstatus von Bewohnern und Pflegepersonal haben, erklärte KV-Vorstand Frank Dastych. Gleichzeitig blieben die Einrichtungen in der Regel arbeitsfähig und die Bewohner könnten maximal geschützt werden. Das Mobil kann auch nach einem Corona-Ausbruch an einer Schule oder an einer Kindertagesstätte eingesetzt werden.

Kassen setzen auf breiten Einsatz von Corona-Tests in Pflegeheimen

12.03 Uhr: Zum besseren Schutz von Pflegeheimbewohnern sollten die inzwischen reichlich verfügbaren Corona-Tests aus Sicht der Kassen auf breiter Front eingesetzt werden. Zu vieles habe zu lange gedauert, sagte der Vorstand des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV), Gernot Kiefer, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstag). „Aber jetzt stehen beispielsweise pro Heimbewohner und Monat 30 Tests zur Verfügung, was endlich ausreichend ist. Damit können die Bewohner selbst, deren Besucher und die Beschäftigten getestet werden.“ Als Helfer beim Testen stünden auch Bundeswehrsoldaten bereit.

Kassen setzen auf breiten Einsatz von Corona-Tests in Pflegeheimen.
Kassen setzen auf breiten Einsatz von Corona-Tests in Pflegeheimen. © dpa | Tom Weller

Verband will Milliardenhilfe für alle Flughäfen

11.58 Uhr: Die angekündigte Milliardenhilfe für die Flughäfen soll nach dem Willen des Branchenverbandes ADV dem gesamten Flughafensystem zugutekommen. Vor dem Abstimmungsgespräch innerhalb der Regierungskoalition am Mittwoch schilderte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel am Dienstag erneut die dramatische wirtschaftliche Lage nach den Verkehrseinbrüchen in der Corona-Pandemie: Das gesamte Luftfahrtsystem stehe nahezu vor dem Kollaps, und viele Flughäfen stünden vor dem Aus.

Müller: Lockerungsperspektive aufzeigen, aber mit Vorsicht

11.49 Uhr: Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) dringt vor dem Bund-Länder-Treffen am Mittwoch auf eine Perspektive für mögliche Lockerungen des Corona-Lockdowns, mahnt aber zu großer Vorsicht. Man müsse „einerseits sensibel weitermachen mit dem eingeschlagenen Weg, um noch mehr zu erreichen, andererseits aber auch schon deutlich machen, wenn es losgeht mit den Öffnungen, wo geht es dann los und in welchen Schritten?“, sagte der derzeitige Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am Dienstag im Deutschlandfunk.

Landtags-FDP fordert „verantwortungsvolle Öffnungen“

11.39 Uhr: Die nordrhein-westfälische FDP-Landtagsfraktion hat in der Corona-Pandemie „verantwortungsvolle Öffnungen“ gefordert. Fraktionschef Christof Rasche sagte am Dienstag in einer Sondersitzung des Landtags, Grundschulen müssten Vorrang haben. Aber auch bestimmte Dienstleistungen gehörten in die erste Öffnungsphase. Es sei auch nicht verständlich, dass bestimmte Sportarten in Niedersachsen oder Hessen unter Auflagen erlaubt seiden, in NRW aber verboten. Die Akzeptanz der Menschen im Lockdown schwinde. Die Stimmung in der Bevölkerung „ändert sich“. Auch der Blick auf Kanzlerin Angela Merkel (CDU) werde zunehmend kritisch, sagte Rasche.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). © Bernd von Jutrczenka/dpa

Psychologin: Innere Durchhalteparolen helfen im Lockdown nicht

11:28 Uhr: Sich selbst mit Durchhalteparolen zu motivieren hilft nach Ansicht einer Psychologin im Corona-Lockdown nicht weiter. „Es ist ermüdend, sich immer wieder zu sagen, man müsse jetzt nur durchhalten, irgendwann sei Corona vorbei“, sagt Thordis Bethlehem, Landesgruppen-Chefin des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen in Baden-Württemberg. Stattdessen sei es besser, im Hier und Jetzt zu sein, rät die Diplom-Psychologin. „Leben ist heute, und man sollte das als normal annehmen. Das erleichtert das Zurechtkommen.“

Besonders bedroht von Vereinsamung seien Singles im Homeoffice. Die Herausforderung für sie sei, sich nicht hilflos und ohnmächtig zu fühlen. Entsprechend müsse man nach den kleinen Freiheiten in den beschränkten Zeiten suchen - wie zum Beispiel Online-Dating.

Landrat des Saalekreises ließ sich bereits im Dezember impfen

11:10 Uhr: Der Landrat des Saalekreises, Hartmut Handschak (parteilos), hat sich bereits im Dezember vergangenen Jahres impfen lassen. Das bestätigte eine Sprecherin des Kreises am Dienstag. Handschak habe bereits am 31. Dezember eine Spritze erhalten, kurz nach Beginn der bundesweiten Impfkampagne. Zunächst hatte die „Mitteldeutsche Zeitung“ davon berichtet.

Der 59-Jährige rechtfertigte sich in der Zeitung damit, er sei zu einem Beratungstermin in einer Klinik gewesen, die bereits damit begonnen hatte, ihre Beschäftigten zu impfen. Dabei sei eine Dosis übrig geblieben, für die es weder impfwillige Beschäftigte noch geeignete Patienten gegeben habe. Deshalb habe er das „Impfangebot“ angenommen. Handschak fügte hinzu: „Aus der heutigen Situation würde ich es nicht mehr annehmen.“

Griechenland erwägt vollständigen Lockdown des Großraums Athen

11:06 Uhr: Der griechische Gesundheitsminister Vassilis Kikilias will für den Großraum Athen kurzfristig einen vollständigen Lockdown verhängen, wenn die Corona-Zahlen am Dienstag weiter steigen. Es könne sich um einen Lockdown wie im vergangenen März handeln, sagte er am Dienstagmorgen dem griechischen Fernsehsender Open TV. Damals war so gut wie alles außer Supermärkten, Apotheken und Tankstellen geschlossen worden.

Das Gesundheitssystem sei stark unter Druck und die Analysen zeigten, dass Griechenland in die dritte Welle der Pandemie eintrete, sagte Kikilias dem Sender. Im Großraum Athen, der Region Attika, seien bereits 70 Prozent der Intensivbetten belegt, jeden Tag gebe es weitere Einweisungen. Dazu, wie lange ein neuerlicher harter Lockdown andauern müsste, äußerte Kikilias sich nicht.

Hongkong verhängt erstmals einen Corona-Lockdown

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    SPD-Landesvorsitzende Midyatli gegen Corona-Lockerungen vor März

    10.56 Uhr: Die Landesvorsitzende der SPD in Schleswig-Holstein, Serpil Midyatli, ist gegen Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen noch im Februar. Der Schutz der Gesundheit müsse höchste Priorität haben, sagte Midyatli am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Deshalb könnten Lockerungen nur vorsichtig und schrittweise vorgenommen werden. „Vor dem 1. März kann ich mir das aber für keinen Bereich vorstellen.“

    Notwendig sei ein zusätzlicher Sicherheitspuffer, um die Verbreitung der Mutationen einzuschränken. „Dafür müssen auch die Kapazitäten zur Untersuchung der Virenvarianten schnellstmöglich ausgeweitet werden“, sagte Midyatli mit Blick auf die Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch. Der Rückgang der Infektionszahlen zeige, dass die Schutzmaßnahmen wirkten.

    NGG fordert Kurzarbeitergeld von mindestens 1200 Euro

    10.55 Uhr: Die Gewerkschaft NGG fordert für die besonders vom Corona-Lockdown betroffenen Beschäftigten des Hotel- und Gaststättengewerbes mindestens 1200 Euro Kurzarbeitergeld pro Monat. „Die Beschäftigten wissen nicht mehr, wie sie noch ihre Miete bezahlen sollen. Letzte Reserven sind längst aufgebraucht“, sagte die Geschäftsführerin der NGG-Region Hamburg-Elmshorn, Silke Kettner, am Dienstag mit Blick auf die nächste Corona-Verhandlungsrunde von Bund und Ländern an diesem Mittwoch. Es könnten noch Monate vergehen, bis Lokale und Hotels wieder öffnen.

    Tel Aviv beginnt Corona-Impfungen für Asylsuchende

    10.40 Uhr: Asylsuchende können sich seit Dienstag in der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv kostenfrei gegen das Coronavirus impfen lassen. Vor einem neuen Impfzentrum für Ausländer, in dem 600 Impfungen pro Tag vorgenommen werden sollen, bildete sich nach Angaben der Stadtverwaltung eine lange Schlange. Die Leistung wird zunächst Asylsuchenden und Migranten über 16 Jahren angeboten. Um sie in Anspruch zu nehmen, reicht ein Visum oder ein Personalausweis.

    Asylsuchende können sich seit Dienstag in der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv kostenfrei gegen das Coronavirus impfen lassen.
    Asylsuchende können sich seit Dienstag in der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv kostenfrei gegen das Coronavirus impfen lassen. © Kay Nietfeld/dpa | Kay Nietfeld/dpa

    Corona-Lehre: EU stärkt Katastrophenschutz

    10.24 Uhr: Die Europäische Union will künftig schneller und entschlossener auf Naturkatastrophen und andere Unglücke in einem oder mehreren EU-Staaten reagieren können. Unterhändler der Mitgliedsstaaten und des Europaparlament einigten sich am späten Montagabend darauf, den Zivilschutz-Mechanismus zu stärken. Damit ziehen sie auch eine Lehre aus der Corona-Krise. Die Übereinkunft muss noch formell von beiden Seiten bestätigt werden.

    Die Einigung stelle sicher, dass kein Hilferuf eines EU-Landes mehr ohne Antwort bleibe, sagte der Parlamentsverhandler Nikos Androulakis. Der Grieche verwies auf den Beginn der Corona-Krise, als Italien erfolglos Unterstützung durch das Programm angefragt habe. Damals seien die EU-Staaten jedoch damit beschäftigt gewesen, dass die Pandemie sie selbst bald treffen werde.

    Weitere Impfstofflieferungen wetterbedingt abgesagt

    10.14 Uhr: Die Schneedecke in Niedersachsen führt weiter zu Verzögerungen bei der Verteilung des Corona-Impfstoffs. Wie das Gesundheitsministerium in Hannover mitteilte, wurden auch die für Dienstag geplanten Transporte abgesagt. Betroffen seien 20 der 50 Impfzentren. Schon am Montag hatten zwölf Impfzentren anders als geplant keinen Impfstoff erhalten. Wann die Lieferungen nachgeholt werden können, ist offen.

    Sollten die Impfzentren wegen der Lieferengpässe Termine absagen müssen, sollen diese dem Ministerium zufolge schnell nachgeholt werden. Eine erneute Anmeldung über die Hotline oder das Internetportal sei dafür nicht nötig. Die Abstimmung laufe über die Kommunen.

    Lauterbach gegen Lockerungen: Sonst dritte Welle mit „Turbo-Virus“

    9.53 Uhr: Trotz sinkender Zahlen bei den Corona-Neuinfektionen sieht der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach baldige Lockerungen der staatlichen Beschränkungen sehr skeptisch. Grund sind die um sich greifenden, wahrscheinlich deutlich ansteckenderen Virusmutanten, wie der Mediziner auf Twitter schrieb. In eigenen Berechnungen komme er zu dem Ergebnis, dass bei derzeitiger Ausbreitung der Mutanten die Fallzahlen nur noch bis Ende Februar sinken dürften, dann komme eine dritte Welle der Pandemie.

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    Iran beginnt mit Impfungen gegen Corona

    9.44 Uhr: Der Iran hat am Dienstag mit den Impfungen gegen das neuartige Coronavirus begonnen. Präsident Hassan Ruhani nahm per Videoschalte an einer im Staatsfernsehen übertragenen Zeremonie anlässlich des Beginns der Impfkampagne in einem Krankenhaus in Teheran teil. Er erinnerte dabei an die an Covid-19 gestorbenen Mitarbeiter im Gesundheitswesen.

    „DNA“: Geimpfter Minister kann Vorbild sein

    9.38 Uhr: Der französische Gesundheitsminister Olivier Véran lässt sich publikumswirksam gegen das Coronavirus impfen - dazu schreibt die ostfranzösische Regionalzeitung „Dernière Nouvelles d'Alsace“ (DNA) am Dienstag: „Véran wird niemals einen César (einen französischen Filmpreis) dafür erhalten, dass er sich als Gesundheitsminister hat freiwillig und schnell impfen lassen. Aber die Rolle, die er spielt, ist wirkungsvoller als anschuldigende Reden und veranschaulicht das Interesse, die Millionen Dosen, die nun endlich lieferbar sind, schnell zu nutzen. In der aktuellen Krise kann man es ihm nicht zum Vorwurf machen, dass er seinen Mitbürgern ebenfalls rät, erwachsen zu sein und sich impfen zu lassen.“

    Giffey sieht bei Schülern „depressive Verstimmungen und Vereinsamung“

    9.37 Uhr: Die baldige Öffnung von Schulen und Kitas ist aus
    Sicht von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey dringend notwendig, weil die jetzige Belastung im Corona-Lockdown in manchen Familien in Richtung Kindeswohlgefährdung gehe. „Wir haben noch etwa zehn Wochen, die wir überbrücken müssen. Da kann man nicht die Antwort geben: Es bleibt alles zu“, sagte die Berliner SPD-Landesvorsitzende am Dienstag im NDR. Bis Lehrerinnen und Lehrer geimpft sind, sollte intensiv getestet werden. Giffey schlug eine Taktung von zwei Tests pro Woche vor.

    Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) drängt auf eine baldige Öffnung der Schulen und Kitas.
    Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) drängt auf eine baldige Öffnung der Schulen und Kitas. © Bernd von Jutrczenka/dp | Bernd von Jutrczenka/dp

    Masken im Auto: Werden sie zur Pflicht?

    8.54 Uhr: Das Bundesverkehrsministerium plant einem Bericht zufolge eine Mitführpflicht für Masken im Auto – auch nach der Corona-Pandemie. Lesen Sie hier: Bericht: Masken könnten Pflichtausstattung im Auto werden

    Niedersachsens Regierungschef Weil für längeren Lockdown

    8.30 Uhr: Vor der Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin spricht sich Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) für eine Verlängerung des Lockdowns aus. Bei dem Treffen an diesem Mittwoch rechne er mit Einigkeit in einer Schlüsselfrage: „Wir kommen nicht umhin, den Lockdown noch einmal zu verlängern. Das ist angesichts des immer noch hohen Infektionsgeschehens und der Mutationen zwingend“, sagte Weil der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“.

    Corona-Krise brockt Tui erneut hohen Verlust ein

    8.15 Uhr: Die Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie haben den weltgrößten Reisekonzern Tui auch Ende 2020 tief in die roten Zahlen gerissen. Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Dezember stand unter dem Strich ein Verlust von rund 803 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Hannover mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Tui hier ein saisontypisches Minus von 129 Millionen Euro verbucht. Wegen des Einbruchs im Reisegeschäft brach der Umsatz nun um fast 88 Prozent auf 468 Millionen Euro ein. Der deutsche Staat hat Tui seit vergangenem Frühjahr mit Milliardensummen vor dem wirtschaftlichen Untergang bewahrt.

    Corona-Krise brockt Tui erneut hohen Verlust ein.
    Corona-Krise brockt Tui erneut hohen Verlust ein. © dpa | Julian Stratenschulte

    Niedersachsen will bei Erstimpfungen schneller vorankommen

    7.52 Uhr: Niedersachsen will seine Corona-Impfstrategie ändern und bei Erstimpfungen schneller vorankommen. Eine Sprecherin des Sozialministeriums in Hannover bestätigte einen entsprechenden Bericht der „Braunschweiger Zeitung“ vom Dienstag. Bislang habe das Land strikt die Hälfte der gelieferten Impfstoffeinheiten für die notwendige Zweitimpfung zurückgehalten. „Angesichts der Tatsache, dass die Lieferungen nun verlässlicher werden, werden wir diese Reserve ab der nächsten Woche von 50 auf 33 Prozent des eingehenden Impfstoffs reduzieren“, sagte die Sprecherin der Zeitung.

    Einzelheiten sollten am Dienstag in Hannover vorgestellt werden. Im Vergleich der Länder weist Niedersachsen nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bislang die niedrigste Quote an Erstimpfungen auf.

    Bürgerbeauftragte fordert mehr Transparenz von EU-Gesundheitsbehörde

    7.29 Uhr: Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC muss nach Ansicht der Bürgerbeauftragten der Europäischen Union besser über ihre Arbeit in der Corona-Pandemie informieren. Es sei mehr Transparenz notwendig, heißt es in einem am Dienstag veröffentlichen Bericht der EU-Ombudsfrau Emily O'Reilly. In einer sechsmonatigen Untersuchung hatte sie analysiert, wie das ECDC Informationen sammelt und diese kommuniziert.

    Die wichtigsten Nachrichten zum Corona-Gipfel

    Hans: „Zahlen für große Lockerungen nach wie vor zu hoch“

    7.27 Uhr: Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans hat vor den Bund-Länder-Beratungen am Mittwoch vor voreiligen Lockerungen gewarnt. „Momentan sind die Zahlen für große Lockerungen nach wie vor zu hoch. Wir müssen dringend noch weiter runter mit den Neuinfektionen, um auch gegen die gefährlichen Virus-Mutanten gewappnet zu sein“, sagte der CDU-Politiker der „Rheinischen Post“ (Dienstag). Es wäre „ein Fehler, jetzt einfach wieder zu öffnen, nur weil ein bestimmtes Datum erreicht ist.“ Der aktuelle Lockdown würde ohne eine Verlängerung am 14. Februar auslaufen.

    Tschentscher: Öffnungsschritte erst, wenn Mutations-Einfluss klar ist

    7.25 Uhr: Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hat sich für eine Verlängerung des Lockdowns ausgesprochen und zu einem einheitlichen Vorgehen aufgerufen. „Öffnungsschritte darf es erst geben, wenn der Einfluss der Mutationen auf das Infektionsgeschehen beurteilt werden kann. Das ist derzeit noch nicht der Fall“, sagte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstag) vor der nächsten Corona-Schalte von Bund und Ländern am Mittwoch.

    Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister in Hamburg.
    Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister in Hamburg. © dpa | Christian Charisius

    Schülerkonferenz warnt vor Desaster bei Fernunterricht

    7.23 Uhr: Die Bundesschülerkonferenz warnt vor zu langen Schulschließungen im Kampf gegen das Coronavirus. Ständig allein zu Hause zu sitzen, sei psychisch zermürbend, sagte Generalsekretär Dario Schramm dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag). „Viele wollen dringend mal wieder andere in der Schule sehen - gern mit großem Abstand und peniblen Hygienevorkehrungen, aber persönlich. Schule ist ein Ort der Gemeinschaft, nicht nur des Lernens.“

    Schramm forderte für Abschlussklassen und jüngere Schüler in allen Bundesländern ein Angebot des Wechselunterrichts. „Das ist wichtig, damit sich alle gut auf ihre Prüfungen vorbereiten können. Und damit sich die Bildungsungerechtigkeit nicht weiter verschärft.“ Solange nur zu Hause gelernt werde, sei jeder auf seine technischen Mittel dort und die Unterstützung der Eltern zurückgeworfen. „Einige haben nicht mal ein ruhiges Zimmer zum Lernen. Das sorgt für riesige Chancenungleichheit.“

    Bericht: Neuer Kinderbonus soll im Mai ausgezahlt werden

    7.21 Uhr: Der Kinderbonus von 150 Euro soll im Mai an Familien ausgezahlt werden. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Dienstag) unter Berufung auf einen entsprechenden Gesetzesentwurf des Bundesfinanzministeriums. „Für jedes Kind, für das für den Monat Mai 2021 ein Anspruch auf Kindergeld besteht, wird für den Monat Mai 2021 ein Einmalbetrag in Höhe von 150 Euro gezahlt“, zitiert die Zeitung aus dem Gesetzesentwurf. Die Kosten für den Kinderbonus belaufen sich auf rund 2,1 Milliarden Euro.

    Der Koalitionsausschuss hatte am Mittwochabend milliardenschwere Hilfen zur Abfederung der Corona-Krise beschlossen. Familien sollen einen einmaligen Kinderbonus von 150 Euro je Kind erhalten. Im vergangenen Jahr hatte es pro Kind 300 Euro gegeben, um den Konsum in der Krise anzukurbeln. Lesen Sie hier: Corona-Kinderbonus kommt - Was Eltern wissen müssen

    Lindner: Erste Öffnungsschritte sind möglich und nötig

    6.46 Uhr: Vor dem neuen Spitzentreffen in der Corona-Krise hat FDP-Chef Christian Lindner die Bundesregierung aufgefordert, Regeln für eine Öffnung von Handel und Bildungseinrichtungen vorzulegen. „Die Bundesregierung lässt jede Perspektive vermissen, wie sie gesellschaftliches Leben wieder öffnen möchte. Die nationale Kraftanstrengung darf nicht länger nur darin liegen, Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft möglichst lange geschlossen zu halten“, sagte Lindner der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder wollen am Mittwoch in einer Videokonferenz über das weitere Vorgehen sprechen.

    „Wir brauchen einen Stufenplan, der Transparenz und Planbarkeit schafft“, forderte Lindner. Die Bundesregierung könne sich „nicht aus der Verantwortung stehlen“. Notwendig sei ein bundesweiter Rahmen mit „Wenn-Dann-Regeln“, die je nach regionalem Infektionsgeschehen unterscheiden. Lindner verwies auf einen Entwurf der Landesregierung von Schleswig-Holstein, der mit Beteiligung seiner Partei erstellt wurde und nach den Worten Lindners „in die richtige Richtung weist“. Die FDP wollte noch am Dienstag in Berlin einen eigenen Entwurf für einen bundesweiten Stufenplan vorstellen, der ins Parlament eingebracht werden soll.

    FDP-Chef Christian Lindner fordert einen Stufenplan für Lockdown-Lockerungen.
    FDP-Chef Christian Lindner fordert einen Stufenplan für Lockdown-Lockerungen. © Kay Nietfeld/dpa | Kay Nietfeld/dpa

    „Es geht nicht darum, sofort alles gleichzeitig zu öffnen. Aber ich bin mir sicher, dass erste Öffnungsschritte möglich wären - bei Kitas und Schulen zum Beispiel, aber auch bei Friseuren und im Handel“, sagte Lindner dazu. „In Regionen mit niedrigen Infektionszahlen wäre dabei mehr Öffnung machbar als in Hotspot-Gebieten. Wir brauchen auch intelligente Konzepte, zum Beispiel den Einsatz von Schnelltests zum Eigengebrauch oder Luftreiniger in öffentlichen Räumen.“

    Städte- und Gemeindebund warnt vor „Wunschkonzert“ bei der Pandemiebekämpfung

    5.58 Uhr: Der Städte- und Gemeindebund hat Egoismus von Interessengruppen in der Pandemiebekämpfung beklagt. „Wir brauchen kein Wunschkonzert, sondern gemeinsame Solidarität“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg unserer Redaktion. „Es vergeht derzeit kein Tag, an dem nicht bestimmte Gruppen und Organisationen neue Forderungen stellen, die aus ihrer jeweiligen Sicht ganz besonders wichtig sind.“

    Alle Gruppen, die im Lockdown Nachteile erlitten, forderten immer mehr und bessere Leistungen, ohne dass die Leistungsfähigkeit des Staates und der spätere Ausgleich auch nur erwähnt würden, kritisierte Landsberg. „Der Kinderbonus von 150 Euro oder der entsprechende Betrag für Hartz-IV-Empfänger ist dann natürlich zu wenig. Die Bereitstellung von FFP2-Masken soll für alle und auf Dauer kostenlos sein. Außerdem wird beklagt, dass die massiven Hilfen für die Wirtschaft natürlich zu langsam fließen und zu wenig sind.“

    Landsberg nahm auch Bezug auf die Impfstrategie. Obwohl die Produktionskapazitäten weltweit begrenzt seien, würden ständig bevorzugte Impfungen verlangt, beklagte er. „Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, Angehörige sonstiger systemrelevanter Gruppen - dabei wissen alle, dass es noch dauern wird, bis ausreichend Impfstoffe bereitstehen.“

    Krankenhausbetreiber für Lockerungen mit Augenmaß

    5.12 Uhr: Vor den Corona-Beratungen von Bund und Ländern haben die Krankenhausbetreiber in Deutschland die Politik dazu aufgerufen, bei möglichen Lockerungen der Pandemie-Auflagen Augenmaß walten zu lassen. „Wenn die Politik am Mittwoch kluge Stufenpläne zur behutsamen Öffnung entwickelt, kann sie den Menschen positive Perspektiven vermitteln“, sagte der designierte Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, dieser Redaktion.

    Die bisherigen Maßnahmen im Kampf gegen Corona wertete Gaß als Erfolg: „Der Lockdown wirkt und die Inzidenzwerte sinken kontinuierlich.“ Inzwischen würden rund ein Drittel weniger Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen behandelt als auf dem Höhepunkt der zweiten Infektionswelle Anfang Januar. Parallel dazu werde es in den kommenden Wochen „trotz holprigem Impfstart gelingen, die besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu schützen“, zeigte sich Gaß überzeugt.

    Gaß hob hervor, bei Entscheidungen über Lockerungen spiele die Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser „eine zentrale Rolle“. Mit dem Auslaufen der staatlichen Corona-Zahlungen an die Kliniken Ende September und der fast zeitgleich einsetzenden zweiten Pandemiewelle könne sich inzwischen „kein Krankenhaus in Deutschland mehr darauf verlassen, sicher und wirtschaftlich unbeschadet durch das Jahr 2021 zu kommen“. In allen Krankenhäusern herrsche Sorge, „zahlreiche Kliniken sind absehbar in ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigt“, kritisierte Gaß.

    Wirtschaft fordert Öffnungen - „Stimmung katastrophal“

    4.22 Uhr: Wirtschaftsverbände fordern angesichts des wochenlangen Lockdowns vehement einen Fahrplan zur Öffnung und warnen vor einer Pleitewelle. Die Stimmung etwa in der Gastronomie und im Handel wird immer schlechter. „Wir brauchen dringend klare Kriterien, wann und unter welchen Voraussetzungen unsere Betriebe wieder geöffnet werden“, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Ingrid Hartges.

    Bund und Länder müssten eine klare Öffnungsperspektive schaffen, forderte auch der Handelsverband Deutschland. Ein Stufenplan für den Weg aus dem Lockdown müsse für den Einzelhandel auch bei Inzidenzwerten über 50 Lockerungsmaßnahmen vorsehen, sagte Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. „Denkbar wären Öffnungen unter noch strengeren Vorgaben für die maximale Kundenzahl oder verschärfte Hygieneregeln.“ Diese können nach Ansicht des Handelsverbands bei weiter sinkenden Corona-Zahlen gelockert werden.

    8. Februar: Studie: Mutation aus Groß-Britannien verbreitet sich schnell in den USA

    22:57 Uhr: Laut einer neuen Studie wird die britische Mutation des Coronavirus B.1.1.1.7 in Kürze zur dominierenden Variante des US-Infektionsgeschehens werden. Die Häufigkeit von B.1.1.7 verdopple sich in den USA alle eineinhalb Wochen, heißt es in der online veröffentlichten Untersuchung des Scripps Research Institute. Bis März dürfte es sich um die dominierende Variante des Virus in den USA handeln.

    Für die bislang noch nicht in einem Fachmagazin veröffentlichte Studie wurden eine halbe Million Testproben untersucht, die seit dem Sommer in den USA gesammelt worden waren. Demnach tauchte die Virusvariante erstmals im vergangenen November an mehreren Orten in den USA auf. Das Virus ist den Wissenschaftlern zufolge zwischen 35 und 45 Prozent ansteckender als frühere Coronavirus-Formen.

    Niederlande verlängern nächtliche Ausgangssperre

    21.55 Uhr: Die niederländische Regierung hat die Verlängerung der nächtlichen Ausgangssperre bis zum 2. März bekannt gegeben. Bürger dürfen sich damit auch in den kommenden Wochen von 21 Uhr bis 4:30 Uhr nicht ohne wichtigen Grund draußen aufhalten. Seit 23. Januar gilt die abendliche Ausgangssperre, um die Zunahme von Neuinfektionen vor allem mit Mutationen des Corona-Virus zu stoppen.

    Proteste gegen die erste Verhängung der Ausgangssperre waren Ende Januar eskaliert. Landesweit kam es zu Ausschreitungen. Polizisten wurden mit Steinen und Feuerwerkskörpern angegriffen.

    Während der Proteste gegen die Ausgangssperre in den Niederlanden Ende Januar setzten Randalierer in Eindhoven Autos in Brand und plünderten einen Supermarkt.
    Während der Proteste gegen die Ausgangssperre in den Niederlanden Ende Januar setzten Randalierer in Eindhoven Autos in Brand und plünderten einen Supermarkt. © Stringer/Getty Images | Stringer/Getty Images

    Corona-Ausbruch bei Würth - Angestellte mit britischer Variante infiziert

    21.50 Uhr: In einem der vier Logistikzentren des Werkzeug-Handelsriesen Würth hat es einen größeren Corona-Ausbruch gegeben. Wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart bestätigte, sind etwa 40 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. In drei Fällen wurde im Labor die britische Variante B.1.1.1.7 nachgewiesen. Es werde damit gerechnet, dass in weiteren Proben diese Virusvariante nachgewiesen wird. Zuerst hatte die „Heilbronner Stimme“ über den Ausbruch berichtet.

    Die Würth-Sprecherin sagte der Zeitung, dass weitreichende Maßnahmen eingeleitet und rund 1000 Mitarbeiter der Logistik Schnelltests unterzogen worden seien. Die Corona-Fälle hätten sich fast ausschließlich auf ein einzelnes Logistikzentrum konzentriert. Der Betrieb könne weiterlaufen.

    MPK-Vorsitzender Müller fordert Perspektiven für Lockerungen

    21.02 Uhr: Nach den Worten von Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller brauchen die Menschen eine Aussicht auf mögliche Lockerungen. „Wir sind in einer kritischen Phase. Zum einen geben die zurückgehenden Infektionszahlen Grund zur Hoffnung, aber die diffusen Informationen und Erkenntnisse zu den Mutanten bereiten uns große Sorgen“, sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) der Deutschen Presse-Agentur. „Wir wollen und müssen den Menschen aber eine Perspektive für mögliche Lockerungsschritte geben, wenn dies die Infektionszahlen hergeben“, so der SPD-Politiker.

    „Ich erwarte daher von der Bund-Länder-Schalte am Mittwoch, dass wir uns trotz der Unsicherheiten mindestens auf einen gemeinsamen Rahmenplan einigen können, möglichst gekoppelt an Inzidenzen und der Auslastung unserer Intensivmedizin“, sagte Müller.

    EU kauft weitere 300 Millionen Impfdosen bei Biontech

    19.20 Uhr: Die Verhandlungen zwischen der EU-Kommission und Biontech/Pfizer über zusätzliche Lieferungen von Impfstoff sind abgeschlossen. Herausgekommen ist ein Kaufvertrag zu weiteren 300 Millionen Dosen. Das hat die EU-Kommission, laut übereinstimmenden Medienberichten bekannt gegeben. 200 Millionen Dosen der Bestellung sollen noch in diesem Jahr geliefert werden. Die Verhandlungen über den heute finalisierten Kaufvertrag hatte die EU bereits am 8. Januar öffentlich gemacht.

    Die EU-Kommission hat heute einen Vertrag mit Biontech/Pfizer über die zusätzliche Lieferung von 300 Millionen Impfdosen abgeschlossen.
    Die EU-Kommission hat heute einen Vertrag mit Biontech/Pfizer über die zusätzliche Lieferung von 300 Millionen Impfdosen abgeschlossen. © Kay Nietfeld/dpa | Kay Nietfeld/dpa

    WHO berät über Impfstoff von Astrazeneca

    18.59 Uhr: Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben am Montag über den weiteren Umgang mit dem Astrazeneca-Impfstoff beraten. Am Dienstag soll ein weiteres Treffen von WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus mit den Experten der Strategie-Gruppe der WHO (SAGE) treffen, um Empfehlungen im Umgang mit dem Impfstoff zu besprechen.

    Hintergrund sind neue Studienergebnisse, die auf eine deutlich verringerte Wirksamkeit des Vakzins gegen die südafrikanische Corona-Variante B.1.351 hinweisen. Die Behörden Südafrikas hatten deshalb Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca vorerst gestoppt.

    „Wir wissen, dass Viren mutieren, und wir wissen, dass wir bereit sein müssen, Impfungen anzupassen, damit sie wirksam bleiben“, sagte der WHO-Chef Ghebreyesus. Er appellierte an die Staatengemeinschaft, jede neu entdeckte Virusmutation an die WHO zu melden. Nur so könne die Organisation die Entwicklung beobachten und entsprechend reagieren.

    Bund und Länder weitgehend einig über Lockdown-Verlängerung

    17.44 Uhr: Wie das Wirtschaftsmagazins „Business Insider“ berichtet, sind sich Bund und Länder weitgehend einig darüber, den Lockdown bis zum 28. Februar zu verlängern. Lockerungen solle es vorher aber bei Kitas, Grundschulen und eventuell auch Friseuren vom 15. Februar an geben, berichtete das Magazin am Montag. So stehe bei Grundschulen Wechselunterricht als Modell im Raum.

    Für die Zeit ab dem 1. März sollen dem Bericht zufolge die bei einer entsprechenden Infektionslage vorgesehenen Lockerungen für Geschäfte, Gastronomie und Freizeiteinrichtungen von jedem Bundesland selbst auf den Weg gebracht werden.

    Es solle keinen bundesweiten detaillierten Stufenplan geben, wie ihn zuletzt Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Berlin und Thüringen für ihr jeweiliges Land entwickelt hatten. Vielmehr sollten Richtwerte genannt werden, an denen sich die Länder orientieren. Die Details sollten die Länder dann im Rahmen eigener Stufenpläne selbst regeln.

    Corona: Merkel für weitere Verlängerung des Lockdowns

    17.26 Uhr: Grundsätzlich sind sich Bund und Länder offenbar darüber einig, dass der bis zum 14. Februar geltende Lockdown verlängert werden soll. Ob es aber zwei oder drei Wochen werden, ist nach Informationen unserer Redaktion noch offen. Demnach erwog Merkel zuletzt, die harten Einschränkungen bis zum 7. März auszudehnen. Die SPD-Länder pochten auf den 28. Februar beziehungsweise den 1. März. Zur Stunde berät die SPD-Seite mit dem Gesundheitsexperten Karl Lauterbach und Virologe Christian Drosten die Lage.

    17.02 Uhr: Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat vor den Bund-Länder-Beratungen über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise deutlich mehr Corona-Tests für Beschäftigte an Kitas und Schulen gefordert. Die Beschäftigten seien beim Impfen wahrscheinlich erst im Mai an der Reihe. Das Testen als Brücke zum Impfen müsse daher deutlich ausgebaut werden, sagte die SPD-Politikerin am Montag in Berlin. „Unsere Empfehlung ist hier ganz klar: Mindestens zwei Mal in der Woche sollte getestet werden.“

    Es gebe eine einhellige Meinung in der Politik, dass bei Lockerungen Kitas und Schulen die ersten sein sollten, so zumindest Giffey. Das dürfe aber nicht erst im Mai passieren. Es brauche Öffnungsperspektiven und Öffnungsschritte. Sicheres Öffnen bedeute „testen, testen, testen“. Das müsse jetzt „die ganz große Priorität“ haben, forderte Giffey mit Blick auf die Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch.

    Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD).
    Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD). © Fabian Sommer/dpa

    Oberbürgermeister streicht Impf-Privilegien für Stadträte in Halle

    16.54 Uhr: Nach der Kritik an den vorgezogenen Impfungen hoher Beamter in Halle hat die Stadt die Impf-Privilegien für Stadträte und die Angehörigen des Katastrophenstabes abgeschafft. Übrig gebliebene Impfdosen würden künftig nur noch an Angehörige der ersten Prioritätsgruppe im Impfplan vergeben, kündigte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos), der selbst bereits seine erste Impfung bekommen hatte, am Montag an. Er betonte, der Kritik an der bisherigen Impf-Praxis nur widerwillig zu folgen.

    Am Samstag hatte der Oberbürgermeister eingeräumt, dass er und zehn Stadträtinnen und Stadträte bereits eine Impfung bekommen hätten, obwohl sie nicht in der ersten Prioritätsgruppe stehen. Demnach hatte die Stadt, wenn Impfdosen übrig geblieben sind, zunächst versucht, Menschen zu erreichen, denen bereits eine Impfung zusteht. Das sind aktuell über 80-Jährige und Menschen, die von Berufswegen vielen Infizierten ausgesetzt sind, wie Pflegerinnen und Pfleger.

    Gutachten: Van Laack-Schutzkittel-Geschäft nicht rechtmäßig

    16.50 Uhr: Ein Rechtsgutachten im Auftrag der SPD hält den millionenschweren Schutzkittel-Auftrag der NRW-Landesregierung an die Modefirma van Laack für nicht rechtmäßig. Eine Koblenzer Anwaltskanzlei kommt zu dem Schluss, dass bei der Vergabe „grob gegen die herrschenden Vorschriften des Vergaberechtes verstoßen“ worden sei. „Eine Rechtfertigung, das Vergabeverfahren derart intransparent und mit nur einem Unternehmen zu führen, besteht nicht“, heißt es in dem Ende Dezember fertiggestellten vierseitigen Gutachten, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuerst hatte die „Welt“ online am Montag berichtet.

    Der Auftrag über Schutzausrüstung in der Corona-Pandemie aus dem vergangenen April hatte einen Umfang von 38,5 Millionen Euro ohne Mehrwertsteuer. Das Geschäft hatte Kritik geweckt, nachdem bekannt wurde, dass der Kontakt zu van Laack über den Sohn von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) zustande kam. Johannes „Joe“ Laschet ist Mode-Blogger und seit Jahren mit van Laack im Geschäft.

    Ein Mund-Nasen-Schutz der Modefirma van Laack.
    Ein Mund-Nasen-Schutz der Modefirma van Laack. © dpa

    Baerbock fordert schnellere Auszahlung von Corona-Hilfen

    16.40 Uhr: Grünen-Chefin Annalena Baerbock verlangt eine raschere Auszahlung der Corona-Hilfen. Aus den Hilfen für die Monate November und Dezember werden in einem zweistufigen Verfahren derzeit zunächst 50 Prozent der jeweiligen Unterstützung an Berechtigte ausgezahlt. Für Menschen, die schon alle Rücklagen aufgebraucht hätten, sei das womöglich nur ein „Tropfen auf den heißen Stein“, sagte Baerbock am Montag in Berlin. Die Abschlagszahlungen, also die Vorschüsse auf spätere Zahlungen, müssten daher von 50 auf 75 Prozent erhöht werden.

    Es gehe hier besonders um kleine Betriebe und Mittelständler, sagte Baerbock. Diese bräuchten Geld, um überhaupt im Geschäft zu bleiben. Zudem müssten die Überbrückungshilfen III endlich ausgezahlt werden.

    Mit Blick auf die Bund-Länder-Beratungen am Mittwoch über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise mahnte Baerbock zur Vorsicht. „Jetzt überhastet irgendwas schnell zu öffnen, wäre aus meiner Sicht wirklich fatal.“ Angesichts der kursierenden Mutationen des Coronavirus und der Lage in anderen europäischen Ländern, müsse alles getan werden, um Infektionen weiter massiv einzuschränken, damit es im Frühjahr Spielraum gebe für „nachhaltigere Lockerungen“.

    Vorsichtige Corona-Lockerungen auf Island – Kneipen wieder offen

    16.34 Uhr: Kneipen und Diskotheken dürfen auf Island erstmals seit knapp vier Monaten wieder öffnen. Wie Restaurants und Cafés müssen sie allerdings bis 22.00 Uhr schließen, Gäste dürfen nur am Tisch bedient werden. Im Zuge gesunkener Corona-Infektionszahlen können die Isländer seit Montag auch wieder individuell im Fitnessstudio trainieren - in den vergangenen Wochen waren die Studios bloß für Gruppeneinheiten offen gewesen. Es gelten jedoch strenge Abstands- und Hygienevorschriften.

    Wie aus einer Regierungsmitteilung hervorgeht, wird die maximale Besucherzahl in Kinos, Theatern, Museen sowie auf Konzerten und religiösen Veranstaltungen von 100 auf 150 angehoben. So viele Menschen dürfen sich von nun an je nach Ladengröße auch in Geschäften aufhalten. Die Teilnehmerzahl für öffentliche Zusammenkünfte bleibt dagegen bei maximal 20. Diese Regeln sollen vorläufig bis zum 3. März gelten.

    Dreyer warnt vor zu frühen Lockerungen

    16.14 Uhr: Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat vor der nächsten Corona-Schalte von Bund und Ländern am Mittwoch vor zu großen Hoffnungen auf Lockerungen gewarnt. „Ich setze darauf, dass wir in den wesentlichen Schritten bundesweit möglichst einheitlich vorgehen“, sagte Dreyer der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Es sei noch zu früh für generelle Lockerungen des Lockdowns. Dennoch sei ein bundeseinheitlicher Stufenplan wichtig, um den Menschen eine Perspektive zu geben. Ein Ziel zu haben helfe, die Entbehrungen besser auszuhalten, sagte Dreyer. „Das hatten wir auch so vereinbart.“ Vorrang habe für sie der Wechsel-Präsenzunterricht an Grundschulen.

    Nach wie vor liege kein einheitlicher Vorschlag auf dem Tisch, sagte die SPD-Politikerin. „Wir haben in Rheinland-Pfalz einen eigenen Stufenplan entwickelt, der aufzeigt, in welchen Schritten behutsame Öffnungen möglich sind“, sagte Dreyer. „Grundsätzlich muss es aber dabei bleiben: Zunächst gehen wesentlichen Öffnungsschritte, wie zum Beispiel beim Einzelhandel nur bundeseinheitlich oder zumindest in Abstimmung mit allen Nachbarländern.“

    Gesundheitsminister Spahn gegen rasches Ende des Lockdowns

    15.48 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält vor möglichen Lockdown-Lockerungen deutlich niedrigere Infektionszahlen als derzeit für nötig. „Wir müssen jetzt spürbar unter 50 kommen, um es nicht dauerhaft über 50 schnellen zu lassen“, sagte Spahn am Montag in Berlin. Der Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern pro Woche gilt als wichtige Marke. Spahn sagte aber, auch bei knapp unter 50 in einer Region drohten die Zahlen dann schnell wieder in die Höhe zu gehen.

    Nicht alle Alltagsbeschränkungen könnten für die Zeit ab dem 15. Februar auf den Stand von Oktober zurückgeführt werden, so Spahn. Er betonte aber auch, dass es gerade für viele Kinder und Jugendliche um die Chancen gehe, die sie später im Leben haben. Die Frage des Präsenzunterrichts für einige Wochen „mag für manche kleinen Menschen fürs ganze Leben einen großen Unterschied machen“. Deshalb sei es aller Ehren wert, Wege zu suchen, wie es „Zug um Zug“ in Schulen wieder losgehen könne.

    Impfstoff verspätet sich wegen Schneewetters

    15.42 Uhr: Das anhaltende Winterwetter in Niedersachsen erschwert auch die Corona-Impfkampagne. Das Gesundheitsministerium in Hannover sagte in Abstimmung mit der Polizei am Montag die Impfstofflieferungen für zwölf Impfzentren ab. Frühestens am Dienstag solle je nach Wetterlage damit begonnen werden, die Lieferungen nachzuholen, sagte ein Ministeriumssprecher.

    Wer bereits einen Impftermin hat, derzeit aber wetterbedingt nicht zum Impfzentrum kommen kann, soll „so schnell und unkompliziert wie möglich“ einen Nachholtermin bekommen. Eine erneute Anmeldung über die Hotline oder das Internetportal ist dafür nicht nötig, die Abstimmung läuft über die Kommunen als Betreiber der Impfzentren. Alle Nachrichten zum Schneechaos im Newsblog.

    Bundesregierung zeigt sich besorgt über Infektionen in Belm

    15.34 Uhr: Das Auftreten der Coronavirus-Variante B.1.1.7 bei bereits zwei mal geimpften Heimbewohnern im Kreis Osnabrück wird auch das Robert Koch-Institut und das Paul-Ehrlich-Institut beschäftigten. Er habe beide Institute am Montag um eine Prüfung gebeten, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Berlin. Die Infektionen nach den Impfungen beschäftigten die Behörden sehr.

    Spahn betonte, es könne mehrere Erklärungen geben. Unter anderem könne es sein, dass die Patientinnen und Patienten bereits vor vielen Wochen mit dem Coronavirus infiziert waren, die Infektionen aber unerkannt geblieben seien. Anhand des Falls sei auch nicht auszuschließen, dass die Impfungen die Infektionen nicht verhindert hätten, sondern nur den Krankheitsverlauf abmilderten. Oder es hänge damit zusammen, dass es nach der Impfung eine Zeit lang dauere bis zum vollen Impfschutz.

    In der Einrichtung wurde bei insgesamt 14 Senioren die britische Virusvariante B.1.1.7 nachgewiesen. Alle Bewohner hatten am 25. Januar die zweite Impfung erhalten. Bislang wurden nach Angaben der Heimleitung von Montag nur asymptomatische oder leichte Verläufe der Erkrankung bei den Bewohnern festgestellt.

    Ein Forscher zeigt im Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg, wie ein PCR-Test für die Analyse auf Mutationen des Coronavirus vorbereitet wird.
    Ein Forscher zeigt im Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg, wie ein PCR-Test für die Analyse auf Mutationen des Coronavirus vorbereitet wird. © Sebastian Gollnow/dpa

    Lehrer werden weiter nicht bevorzugt gegen Coronavirus geimpft

    14.52 Uhr: Lehrer werden weiterhin nicht bevorzugt gegen das Coronavirus geimpft. In der neuen, seit Montag geltenden Impfverordnung sei keine besondere Regelung für Lehrer oder Kitapersonal enthalten, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag nach Beratungen des Corona-Kabinetts. Spahn begründete dies unter anderem mit der Knappheit der Impfdosen. Solch eine Priorisierung erfordere Impfdosen in einer Zahl, wie sie noch nicht vorhanden sei.

    Außerdem verwies Spahn darauf, dass noch die Frage sei, inwieweit Kitas und Schulen Drehscheiben für das Coronavirus seien. Es gehe darum, wo das Risiko am höchsten sei – dies sei für ältere Menschen der Fall. Spahn hält es mit Blick auf die begrenzte Zahl an Impfstoffen derzeit auch nicht für möglich, dass sich Patienten aussuchen können, mit welchem Impfstoff von welchem Hersteller sie geimpft werden, wie er weiter sagte.

    Impfzentren in Nordrhein-Westfalen nehmen Betrieb auf

    14.44 Uhr: Trotz teilweise widriger Wetterbedingungen haben am Montag in Nordrhein-Westfalen die seit Mitte Dezember einsatzbereiten 53 Impfzentren ihren Betrieb aufgenommen. Zuerst geimpft werden zu Hause lebende Menschen ab 80 Jahren, die einen festen Termin vereinbart haben. Am ersten Tag standen nach früheren Angaben der Kassenärztlichen Vereinigungen landesweit insgesamt rund 11.400 Impfdosen zur Verfügung. Die Zentren öffneten gegen 14 Uhr.

    Auch in den vom Schnee-Unwetter stark betroffenen Regionen sollte geimpft werden. Das NRW-Gesundheitsministerium hatte im Vorfeld betont, dass wegen des Wintereinbruchs kein Impftermin verloren gehe. „Alle Impfberechtigten, die einen Termin vereinbart haben, können sich dort also wie vorgesehen gegen das Coronavirus impfen lassen.“

    Wer sich wetterbedingt nicht in der Lage sieht, den Termin wahrzunehmen, kann auch am Dienstag kommen – zur gleichen Uhrzeit wie zum ursprünglichen Termin am Montag und ausdrücklich ohne vorherige telefonische Anmeldung.

    Am Montag nehmen die 53 NRW-Impfzentren, wie hier in Essen, ihren Betrieb auf.
    Am Montag nehmen die 53 NRW-Impfzentren, wie hier in Essen, ihren Betrieb auf. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

    Bundesregierung mahnt vor Corona-Gipfel weiter zur Vorsicht

    14.22 Uhr: Die Bundesregierung mahnt vor den neuen Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Pandemie weiter zur Vorsicht. „Die zweite Welle der Pandemie ist gebrochen, aber sie ist natürlich noch nicht zu Ende“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Er sprach nach Beratungen des Corona-Kabinetts in Berlin von einem „gemischten Bild aus Erfolg und Risiko“.

    Mit Blick auf Forderungen nach einer Lockerung der geltenden Einschränkungen warnte Seibert: „Wir können Erfolge auch wieder zunichte machen, wenn es nicht gelingt, die Infektionen in Deutschland nach unten zu drücken.“ Das Ziel, den sogenannten Inzidenzwert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen wieder unter 50 zu drücken, sei zwar in einigen Städten und Landkreisen erreicht, es gebe aber auch weiterhin Kommunen mit einem Inzidenzwert über 200.

    Bund will erneut zusätzlichen Grippe-Impfstoff beschaffen

    14.16 Uhr: Der Bund will auch für die nächste Grippesaison 2021/22 erneut zusätzlichen Grippe-Impfstoff beschaffen. Neben den Bestellungen von Praxen und Apotheken sollen fünf bis acht Millionen Dosen zusätzlich geordert werden, wie Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag in Berlin sagte. Schon für diesen Herbst und Winter hatte der Bund ergänzend Grippe-Impfstoff beschafft, um eine weitere Belastung des Gesundheitswesens in der Corona-Pandemie zu vermeiden.

    Spahn sagte, in der laufenden Saison habe die Grippe auch angesichts von Corona-Schutzregeln mit Abstand und Masken so gut wie keine Chance. So gebe es derzeit nur 20 bis 30 gemeldete Grippefälle pro Woche statt einer sonst üblichen Größenordnung von einigen Tausend Fällen. Aktuell seien auch noch eine Million Dosen verfügbar, so dass sich Interessierte weiter gegen Grippe impfen lassen könnten.

    Im Kampf gegen die Corona-Pandemie will der Bund zudem die Unterstützung für Gesundheitsämter vor Ort verstärken und bis Ende des Jahres verlängern. Die Zahl von derzeit 1.500 „Containment-Scouts“, die den Ämtern beim Verfolgen von Infektionsketten helfen, soll auf mehr als 2.000 aufgestockt werden – bei Bedarf soll auch eine weitere Erhöhung auf 3.000 bis 5.000 möglich sein.

    Intensivmediziner sehen weiterhin keine Alternative zu Lockdown

    14.07 Uhr: Intensivmediziner sehen in Deutschland weiterhin keine Alternative zum Corona-Lockdown. Die Lage auf den Intensivstationen sei trotz eines Rückgangs der Zahl der Patienten mit einem schweren Covid-19-Verlauf weiterhin ernst, warnte die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) am Montag in München.

    Die zweite Welle der Corona-Pandemie hat vielen Krankenhausmitarbeitern noch mehr abverlangt als die erste.
    Die zweite Welle der Corona-Pandemie hat vielen Krankenhausmitarbeitern noch mehr abverlangt als die erste. © dpa

    „Natürlich können wir den Lockdown nicht unendlich fortsetzen“, erklärte Verbandspräsident Gernot Marx. Es sei aber zwingend erforderlich, die derzeit geltenden strengen Corona-Maßnahmen auch über Mitte Februar hinaus zu verlängern. „Anfang März sollten wir dann wieder in die Diskussion einsteigen“, erklärte Marx.

    Marx geht davon aus, dass die Lage bis Ostern sehr ernst bleibe. „Wenn sich der Rückgang der Corona-Patienten auf den Intensivstationen seit Jahresbeginn in diesem Tempo fortsetzt, wird es April oder Mai, bis die Situation als entspannt gelten kann.“ Dies sei nur ohne einen neuen Neuanstieg der Infektionszahlen realistisch.

    Lesen Sie auch: Corona: Mehr Kinder von schwerer Folgeerkrankung betroffen

    Experten halten Schulbetrieb unter Corona-Bedingungen für möglich

    14.06 Uhr: Die Schülerinnen und Schüler in Deutschland können nach Einschätzung von Wissenschaftlern auch dann wieder zum Unterricht in ihre Klassenzimmer zurückkehren, wenn die Corona-Pandemie anhält – allerdings müssen für den Präsenzunterricht dann strenge Regeln durchgesetzt werden. In einem Leitfaden, den Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) am Montag in Berlin vorstellte, formulieren die Experten konkrete Empfehlungen etwa zur Verringerung der Klassengrößen, zum Maskentragen, Lüften und zum Umgang mit Verdachtsfällen.

    Die Öffnung von Schulen könne „nur sehr vorsichtig, nur Schritt für Schritt und immer auf wissenschaftlicher Basis“ erfolgen, sagte Ministerin Karliczek. Das von ihrem Ministerium unterstützte Expertenteam stütze seine Handlungsempfehlungen auf die Auswertung von rund 40 wissenschaftlichen Studien. Ziel der Leitlinien sei es, „allen Beteiligten wissenschaftlich fundierte und konsentierte Handlungsempfehlungen zur Verfügung zu stellen“, schreiben die Experten in dem Papier. Die Frage der Öffnung von Schulen und Kitas dürfte bei den Corona-Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten am Mittwoch eine große Rolle spielen.

    Experten: Schulbetrieb unter Corona-Bedingungen möglich

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      Österreich spricht Reisewarnung für sein Bundesland Tirol aus

      14.02 Uhr: Österreich hat für das eigene Bundesland Tirol aufgrund der als brisant eingeschätzten Corona-Lage ab sofort eine Reisewarnung verhängt. Das erklärte die Bundesregierung am Montag in Wien. Zuletzt war es in Tirol zu einer starken Ausbreitung der ansteckenderen südafrikanischen Coronavirus-Variante gekommen. „Daher ist alles zu tun, um zu verhindern, dass sich diese Mutationen immer weiter ausbreiten“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz. Die politische Riege Tirols hatte sich im Vorfeld vehement gegen Verschärfungen ausgesprochen und kurz vor der Verkündung ein eigenes Maßnahmenpaket verkündet.

      Alle nicht notwendigen Reisen nach Tirol sollen laut Appell unterlassen werden. Zudem fordert die Regierung alle Urlauber, die sich in den vergangenen zwei Wochen in Tirol aufgehalten haben, zu einem Corona-Test auf. Reisende aus Tirol sollen sich vor der Fahrt in ein anderes Bundesland ebenfalls testen lassen.

      Weit und breit kein Mensch zu sehen - Eine Straße in Mayrhofen in Tirol.
      Weit und breit kein Mensch zu sehen - Eine Straße in Mayrhofen in Tirol. © dpa

      Nach Einschätzung von Experten, auf die sich die Bundesregierung stützt, liegen mittlerweile 293 belegte Fälle der zuerst in Südafrika entdeckten Mutation des Coronavirus in Tirol vor. Die Zahl der aktiven Fälle werde auf zumindest 140 geschätzt, hieß es. Das Auswärtige Amt in Berlin warnte bereits zuvor vor allen nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Österreich. Ganz Österreich – mit Ausnahme der Exklaven Jungholz und Kleinwalsertal – gilt nun als Risikogebiet.

      Laumann: Astrazeneca-Impfstoff nur für unter 65-Jährige

      13.26 Uhr: Mit dem Astrazeneca-Impfstoff werden in Nordrhein-Westfalen nach Worten von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) ausschließlich Menschen unter 65 Jahren geimpft. Priorität hätten ambulante Pflegekräfte sowie medinizisches und pflegerisches Personal in Krankenhäusern, sagte Laumann am Montag in Düsseldorf. In NRW sei in den nächsten zwei Wochen der Plan, vor allem im ambulanten Bereich, Hospizen und der Tagespflege zu impfen.

      Vordrängler bei Corona-Schutzimpfungen hat Laumann kritisiert. „Ich habe für dieses Vordrängeln überhaupt kein Verständnis.“ Strafrechtliche Sanktionen lehne er jedoch ab. Das öffentliche Urteil, das darüber gefällt werde, reiche. Laumann fügte hinzu, Bundeskanzlerin Angela Merkel (ebenfalls CDU) habe mit dem Satz „Wir lassen uns impfen, wenn wir dran sind in unserer Bevölkerungsgruppe“ dazu alles gesagt. Damit sei jeder gut beraten. Natürlich solle nirgendwo Impfstoff „verkommen“. Wo Impfdosen übrig blieben, sollten sie aber in derselben Prioritäten-Gruppe gespritzt werden.

      Erster gelieferter Astrazeneca-Impfstoff komplett für Erstimpfungen

      13.15 Uhr: Der am Wochenende nach Thüringen gelieferte Impfstoff des Herstellers Astrazeneca soll nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) vollständig für Erstimpfungen eingesetzt werden. „Wir verimpfen alles, was wir kriegen“, sagte Jörg Mertz, Impfkoordinator der KV, am Montag auf Anfrage. „Wir haben zehn Wochen Zeit zwischen der Erst- und Zweitimpfung.“ Es sei davon auszugehen, dass in dieser Zwischenzeit genügend Vorräte für die Folgeimpfung einträfen.

      Impfungen mit Astrazeneca können in Deutschland starten.
      Impfungen mit Astrazeneca können in Deutschland starten.

      Laborstudie: Biontech-Impfstoff wirkt gegen zwei Corona-Varianten

      13.07 Uhr: Einer Laborstudie zufolge wirkt der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer auch gegen die in Großbritannien und Südafrika erstmals aufgetauchten Varianten von Sars-CoV-2. Die Daten der Studie seien im Fachblatt „Nature Medicine“ veröffentlicht worden, teilten beide Unternehmen am Montag gemeinsam mit. Es habe sich im Labor gezeigt, dass das Blut von 20 mit dem Impfstoff geimpften Menschen die Schlüsselmutationen der Coronavirus-Varianten aus Großbritannien und Südafrika neutralisiere, in dem Blut also ausreichend neutralisierende Antikörper waren.

      Gericht kippt nächtliche Ausgangssperre in Baden-Württemberg

      13.03 Uhr: Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat die coronabedingte nächtliche Ausgangssperre gekippt. Nach dem am Montag veröffentlichten Beschluss muss die Vorschrift in der Corona-Verordnung, die nächtliche Ausgangsbeschränkungen von 20 Uhr bis 5 Uhr vorsieht, außer Vollzug gesetzt worden. Zum letzten Mal findet sie in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag Anwendung. Damit war der Eilantrag einer Klägerin aus Tübingen erfolgreich.

      Laumann: Erstimpfungen in Altenheimen fast fertig

      13.00 Uhr: Die Erstimpfungen in Nordrhein-Westfalens Altenheimen sind nach Angaben von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) „so gut wie abgeschlossen“. Damit sei „eine kleine, aber wichtige Etappe erreicht“, sagte Laumann am Montag in Düsseldorf. Dies sei bedeutend, weil sich jeder zweite coronabedingte Todesfall in stationären Einrichtungen ereignet habe. Insgesamt seien in NRW mittlerweile 489.000 Menschen gegen das Coronavirus geimpft, davon 330.000 auch schon zum zweiten Mal. Inzwischen sind landesweit alle 53 Impfzentren in Betrieb.

      Karl-Josef Laumann, CDU, NRW-Minister für Gesundheit, Arbeit und
Soziales.
      Karl-Josef Laumann, CDU, NRW-Minister für Gesundheit, Arbeit und Soziales. © WDR/Dirk Borm

      Deutsche sollen in Tschechien Betten blockieren – Klinik dementiert

      12.56 Uhr: In Tschechien sind Vorwürfe laut geworden, deutsche Patienten würden Betten in einer überlasteten Klinik blockieren und damit knappe Ressourcen aufzehren. Im Krankenhaus der westlichen Grenzstadt Cheb (Eger) liege eine „relativ große Zahl deutscher Bürger“, sagte der stellvertretende Gesundheitsminister Vladimir Cerny im Fernsehsender CT. „Sie sollten nach Deutschland weggeschickt werden, was aber nicht geschieht“, bemängelte er. Wegen zahlreicher Covid-19-Fälle in der an Bayern grenzenden Stadt arbeitet das dortige Krankenhaus in der Intensivversorgung seit langem am Limit.

      Kleinkinder schützen: Hygiene darf nicht ins Auge gehen

      11.45 Uhr: Spender mit Desinfektionsmitteln gehören auf keinen Fall in die Reichweite von Kindern. Darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hin. Gehen Spritzer davon ins Auge, drohen gefährliche Verletzungen. Schmerzen, Kribbeln und Bindehautrötung gehören noch zu den leichten Symptomen, im schlimmsten Fall wird die Hornhaut geschädigt. Hat ein Kind Desinfektionsmittel ins Auge bekommen, sollten Eltern die Augenlider des Kindes aufspreizen und das Auge etwa 15 Minuten unter fließendem Wasser ausspülen. Danach außerdem einen Augenarzt aufsuchen.

      Grünen-Fraktionschef Hofreiter für weltweite Impfkampagne

      11.21 Uhr: Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter fordert eine globale Impfkampagne gegen das Coronavirus. „Eine weltweite Bekämpfung ist ein Gebot globaler Gerechtigkeit und liegt im deutschen Interesse“, sagte Hofreiter der Zeitung „Die Welt“. „Sonst schwappen die Mutanten zurück. Das würde zu einem ewigen Zirkel führen.“

      Er betonte: „Wir müssen schneller impfen, als das Virus mutiert. Es macht einen Unterschied, ob die Welt bis Ende 2022 durchgeimpft ist oder, wie es jetzt aussieht, erst 2024. Das wäre zu spät.“ Es gebe weltweit Millionen an Covid-19 erkrankte Menschen. Das bedeute aus biologischer Sicht auch Billionen Möglichkeiten zur Mutation. „Bisher hatten wir Glück. Der US-Impfstoff schützt auch vor der Variante aus Südafrika. Aber das kann sich alles ändern. Es können sich auch Varianten entwickeln, gegen die uns der bisherige Impfstoff nicht schützt.“

      Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender der Grünen.
      Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender der Grünen. © dpa | Michael Kappeler

      Berlin impft trotz Schnee und Eis

      10.53 Uhr: Die Corona-Impfungen in Berlin sollen trotz des Winterwetters wie geplant weitergehen. Bisher seien durch Minustemperaturen und Schneefälle keine Auswirkungen auf die Arbeit in den bestehenden drei Impfzentren bekannt, sagte deren Sprecherin Regina Kneiding am Montag. Derzeit würden täglich etwa 3000 Menschen geimpft. Am Mittwoch kommt auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel ein viertes Impfzentrum dazu. Ein Test am Samstag sei gut gelaufen, sagte Kneiding.

      Die Corona-Impfungen in Berlin sollen trotz des Winterwetters wie geplant weitergehen.
      Die Corona-Impfungen in Berlin sollen trotz des Winterwetters wie geplant weitergehen. © Kay Nietfeld/dpa

      Geplant ist, in Tegel den Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca einzusetzen. Davon kamen am Samstag 14.400 Dosen in Berlin an. Dieser Impfstoff wird nur an Menschen unter 65 Jahren gespritzt. Bisher sind Impfzentren in der Arena-Halle in Treptow, im Erika-Heß-Eisstadion in Wedding und auf dem Messegelände unter dem Funkturm geöffnet.

      Peru erhält erste Lieferung von chinesischem Corona-Impfstoff

      10.23 Uhr: Peru hat eine erste Lieferung von 300.000 Dosen des chinesischen Corona-Impfstoffs Vero erhalten. Präsident Francisco Sagasti nahm das Mittel des Herstellers Sinopharm am Flughafen in Lima in Empfang, wie die Zeitung „El Comercio“ am Sonntagabend (Ortszeit) berichtete. Weitere 700.000 Dosen sollen laut des Staatschefs am 14. Februar ankommen. Als erstes soll medizinisches Personal geimpft werden. Sinopharm hatte bereits in der praktischen Testphase des Impfstoffs mit Peru zusammengearbeitet.

      Britische Regierung wirbt um Vertrauen für Astrazeneca-Impfstoff

      10.14 Uhr: Die britische Regierung hält Zweifel am Astrazeneca-Impfstoff trotz einer offenbar verminderten Wirkung gegen die südafrikanische Coronavirus-Variante für unangebracht. Gegen die bislang in Großbritannien vorherrschenden Varianten seien sowohl das Vakzin von Biontech und Pfizer als auch das von Astrazeneca offenbar wirksam, schrieb Impf-Staatssekretär Nadhim Zahawi am Montag in einem Gastbeitrag im „Telegraph“.

      Südafrika stoppt vorübergehend Impfungen mit Astrazeneca-Vakzin

      10.01 Uhr: Südafrika hat geplante Impfungen mit dem Astrazeneca-Impfstoff vorübergehend gestoppt, weil eine Studie auf eine begrenzte Wirkung des Vakzins gegen die in dem Land aufgetauchte Corona-Variante hindeutet. Studien zum Astrazeneca- sowie zum Novavax-Wirkstoff in Südafrika hätten gezeigt, dass die klinische Wirksamkeit wesentlich verringert sei, sagte am Sonntag Salim Abdool Karim, der Leiter des Corona-Beratungskomitees der Regierung. „Also muss die Einführung des Astrazeneca-Impfstoffs vorübergehend unterbrochen werden.“ Gesundheitsminister Zweli Mkhize sagte, es müsse noch mehr Arbeit getan werden, um das Problem zu verstehen.

      NRW-Flughäfen mit Passagierrückgang um 74 Prozent

      9.39 Uhr: Die sechs Verkehrsflughäfen in Nordrhein-Westfalen haben im Corona-Jahr 2020 fast drei Viertel ihrer Passagiere eingebüßt. Insgesamt stiegen nur 5,6 Millionen Fluggäste in die dort startenden Maschinen, 74 Prozent weniger als 2019, wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte. Etwa 4,7 Millionen Menschen seien ins Ausland geflogen. Im Jahr zuvor waren an den NRW-Airports 21,7 Millionen Passagiere gezählt worden.

      NRW-Flughäfen haben einen Passagierrückgang von 74 Prozent
      NRW-Flughäfen haben einen Passagierrückgang von 74 Prozent © dpa | Boris Roessler

      Scholz: Über Öffnungskonzepte sprechen, aber vorsichtig bleiben

      9.27 Uhr: SPD-Kanzlerkandidat und Vizekanzler Olaf Scholz dringt vor dem Bund-Länder-Treffen auf einen Dialog über mögliche Öffnungsperspektiven in der Corona-Pandemie. „Wichtig ist, dass wir über ein Öffnungskonzept und eine Öffnungsstrategie miteinander sprechen“, sagte Scholz am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. „Wir müssen vorsichtig bleiben, das ist ganz sicher klar, wir müssen auf die Mutationen achten. Aber wir sehen, dass unsere politischen Handlungen auch Erfolge haben, denn die Infektionsraten gehen ja zurück.“ Die Priorität müsse aus seiner Sicht bei den Öffnungen von Schulen und Kitas liegen, betonte er. Am Mittwoch treffen sich Bund und Länder erneut, um über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise zu beraten.

      Corona-Neuinfektionen: Mehrere Regionen in NRW unter Kennzahl 50

      9.10 Uhr: In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter rückläufig. Laut Robert Koch-Institut (RKI) lag der wichtige Wochenwert der Inzidenz am Montag bei 72,4 - am Vortag waren es 73,4. In einigen Kreisen und Städten lag der Wert unter der wichtigen Schwelle von 50: So in Bielefeld, Münster, im Kreis Coesfeld, in der Städteregion Aachen und in Mönchengladbach.

      Virologin Brinkmann befürchtet eine dritte Welle

      8.30 Uhr: Virologin Melanie Brinkmann hat im Deutschlandfunk-Interview am Montagmorgen Kritik an der angestrebten Inzidenz von 50 geäußert: Diese Zahl sei für eine Kontaktnachverfolgung noch immer viel zu hoch. Außerdem warnte Brinkmann vor zu frühen Lockerungen der Corona-Maßnahmen. "Ich glaube, dieser Abfall der Kurve wird bei manchen Menschen bewirken, dass ja jetzt alles gut ist. [...] Wenn die Menschen langsam nachlassen mit ihrem strengen Verhalten, erwarte ich, dass wir mehr Infektionen bekommen und ich habe tatsächlich die Sorge, dass wir in eine dritte Welle hineinlaufen werden und dann wieder mit viel schärferen Maßnahmen nachsteuern müssen."

      Virologin Melanie Brinkmann steht am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung HZI.
      Virologin Melanie Brinkmann steht am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung HZI. © Julian Stratenschulte/dpa | Julian Stratenschulte/dpa

      SSW sieht Ungerechtigkeiten im Corona-Stufenplan

      8.22 Uhr: Der SSW hält erste Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen ab Mitte dieses Monats für möglich. „Ich glaube das schon, jedenfalls dann, wenn die Inzidenzwerte entsprechend sinken“, sagte der Vorsitzende der Landtagsgruppe, Lars Harms, der Deutschen Presse-Agentur. Am Stufenplan des Landes für Lockerungen sollte es aus seiner Sicht einige Korrekturen geben. „Gleiches muss auch gleich behandelt werden“, sagte Harms. So sei es nicht richtig, bei weiter gesunkenen Infektionszahlen Kneipen und Bars später zu öffnen als die Speisegastronomie. „Abstände kann man auch in anderen Gastronomiebereichen einhalten.“

      Österreich lockert Maßnahmen

      6.42 Uhr: Nach sechs Wochen Corona-Lockdown öffnen in Österreich am Montag die Geschäfte wieder. Auch Kinder und Jugendliche dürfen - teilweise im Schichtbetrieb und mit regelmäßigen Corona-Tests - wieder in die Schule in den Präsenzunterricht gehen. Friseure können Kunden wieder die Haare schneiden. Es gelten verschärfte Hygienemaßnahmen. Das Tragen einer besonders schützenden FFP2-Maske wird nahezu überall Pflicht. Die Zahlen der Neuinfektionen sind weiterhin vergleichsweise hoch. Die Politik schließt einen weiteren Lockdown nicht aus.

      Videografik: So funktionieren FFP2-Masken

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        Für den Besuch eines körpernahen Dienstleisters, wie es Masseure oder Friseure sind, ist künftig auch ein negativer Corona-Test nötig. Das Ergebnis darf nicht älter als 48 Stunden sein.

        Aus Sorge vor der weiteren Verbreitung des Coronavirus kündigte Österreich zudem an, Grenzkontrollen zu Deutschland und den weiteren Nachbarländern ab Montag massiv zu verschärfen. So sollen alle nicht notwendigen Reisen in der Pandemie verhindert werden. Jeder Reisende muss künftig beim Grenzübertritt einen negativen Coronatest vorlegen. Ausnahmen gibt es nicht mehr. Auch sei eine zehntägige Quarantäne einzuhalten.

        Mehrheit der Deutschen vertraut nicht auf Merkels Impfversprechen

        6.12 Uhr: Eine große Mehrheit der Deutschen glaubt nicht daran, dass die Bundesregierung wie versprochen jedem Impfwilligen bis zum 21. September eine Corona-Impfung anbieten kann. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur erwartet nur etwa jeder Vierte (26 Prozent), dass das Ziel eingehalten wird. 57 Prozent rechnen dagegen nicht damit. 17 Prozent machten keine Angaben.

        Interaktiv: So wird in Deutschland gegen Corona geimpft

        Karliczek fordert „großes Programm“ für benachteiligte Schüler in der Pandemie

        5.42 Uhr: Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hat eine gemeinsame Kraftanstrengung mit den Ländern gefordert, um benachteiligte Schülerinnen und Schüler in der Pandemie zu unterstützen. „Wir brauchen ein großes Programm, damit wir den Kindern und Jugendlichen helfen, nach der Pandemie wieder richtig in die Spur zu kommen“, sagte die CDU-Politikerin unserer Redaktion.

        „Es geht ja nicht nur um Wissensvermittlung, sondern ganz stark auch um Persönlichkeitsentwicklung und soziales Miteinander.“ Hierzu müssten Bund und Länder einen gemeinsamen Rahmen schaffen. „Das darf gern eine große Aktion werden – nach dem Motto: Für eine starke Jugend nach Corona.“ Sie sei mit den Ländern im Gespräch, um ein entsprechendes Programm aufzulegen, teilte Karliczek mit. Die Länder seien dabei, entsprechende Fördermaßnahmen in den Schulen selbst aufzulegen. „Wir als Bund sagen zu, dies durch die Organisation von außerschulischen Maßnahmen zu ergänzen und damit auch die notwendigen Länderanstrengungen zu flankieren“, so die Ministerin.

        HRK-Präsident Alt: Digitale Lehre wird an Unis auch nach Corona zum Einsatz kommen

        5.01 Uhr: Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Peter-André Alt, ist überzeugt, dass digitale Lehrformate, wie sie an den Universitäten wegen Corona derzeit eingesetzt werden, auch nach der Pandemie Bestand haben werden. „Wir hören, dass man mit den zunehmend differenzierten Angeboten von Online-Seminaren sehr gute Erfahrungen macht“, sagte Alt unserer Redaktion.

        Bei den großen Vorlesungen sei der Vorteil die zeitliche Flexibilität – Studierende könnten entscheiden, wann sie sie besuchen. „Das ist eine Erleichterung, die wir auch in der Zukunft berücksichtigen und permanent in das Studienangebot integrieren sollten“, so der HRK-Präsident. Viele Hochschulen würden bereits jetzt für die Zukunft Hybridformate erwägen, bei denen die Vorlesung im Hörsaal verfolgt werden kann, aber auch zuhause gestreamt.

        Allerdings hat das Studieren in der Pandemie auch viele Nachteile. Lesen Sie hier: Corona-Einschränkung: So leiden die Studierenden im Lockdown

        Sonntag, 7. Februar: Spahn plant 1500-Euro-Bonus für Pflegekräfte

        23.45 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Hoffnungen auf einen langfristigen Stufenplan zur Lockerung der Corona-Eindämmungsmaßnahmen gedämpft. „Alle wünschen sich einen Sechs-Monats-Plan, aber den kann es halt in dieser Dynamik, in dieser Pandemie nicht geben“, sagte der CDU-Politiker am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“. Es gehe nur „Zug um Zug“ - und dabei stünden noch einige harte und schwere Wochen bevor.

        Spahn sagte in der Talkshow am Sonntagabend, es werde weiterhin notwendig sein, die konkreten Maßnahmen, die konkrete Strategie immer wieder anzupassen. „Ich weiß, alle haben eine Sehnsucht nach irgendetwas, das dann hält für sechs oder zwölf Monate. Aber das geht nicht. Das Virus ist zu dynamisch. Die Lage verändert sich zu sehr“, sagte Spahn. Lesen Sie hier: "Anne Will": Spahn gegen Langfrist-Plan für Lockerungen

        22.16 Uhr: Als Anerkennung für die besonderen Belastungen in der Corona-Pandemie sollen Klinikmitarbeiter erneut eine Prämie von bis zu 1500 Euro pro Person bekommen. Insgesamt stellt die Bundesregierung dafür 450 Millionen Euro bereit, wie aus einer Vorlage von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für das Kabinettstreffen an diesem Montag hervorgeht. „Die zweite Welle der Corona-Pandemie hat viele Krankenhäuser und ihre Beschäftigten vor eine noch größere Belastung gestellt als die erste Welle“, heißt in der Vorlage, die unserer Redaktion vorliegt. Für den herausragenden Einsatz bei der Versorgung von Covid-19-Patienten solle deswegen den besonders betroffenen Beschäftigten eine extra Corona-Prämie als finanzielle Anerkennung zuteilwerden.

        Die Prämien sollen von den Krankenhäusern bis Ende Juni 2021 an die Beschäftigten ausgezahlt werden. Die Verteilung der Prämien erfolge wie bereits im vergangenen Jahr durch die Krankenhäuser vor Ort. Sie sollen die coronabedingt besonders belasteten Beschäftigten benennen und die konkrete Verteilung der Prämien bestimmen. Dabei können nicht nur Pflegekräfte, sondern etwa auch Reinigungskräfte berücksichtigt werden.

        Südafrika stoppt die Impfungen mit AstraZeneca

        21.43 Uhr: Die südafrikanische Regierung hat vorerst den Einsatz des AstraZeneca-Vakzins gestoppt. Das sagte Gesundheitsminister Zweli Mkhize am Sonntag. AstraZeneca hatte vorher bekannt gegeben, dass der eigene Impfstoff nur begrenzte Wirksamkeit gegen die südafrikanische Variante des Coronavirus B.1.351 zeige. Nun wolle man abwarten bis Wissenschaftler über die beste Anwendung des Impfstoffes beraten hätten, so Mkhize.

        Söder zweifelt an Stufenplan für Lockerungen

        19.44 Uhr: Aus Sicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist ein detaillierter Stufenplan mit Corona-Öffnungsschritten nur schwer umsetzbar.

        „Ich warne aber jetzt schon ein bisschen davor, dass wir sozusagen durchexerzierte Stufenpläne mit acht, neun, oder zehn Stufen haben, die dann möglicherweise auf den Tag terminiert sind und dann nicht zu halten sind“, sagte Söder am Sonntag im ARD-„Bericht aus Berlin“.

        „Das Auf-Sicht-fahren nervt. Aber das Auf-Sicht-fahren ist das einzige, was wirklich hilft. Denn der Herausforderer, vor dem wir stehen, - Corona - hält sich null an Termine, die wir setzen.“

        Österreich lockert Lockdown - Schulen und Einzelhandel öffnen wieder

        19.04 Uhr: Nach sechs Wochen Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie öffnen in Österreich am Montag die Geschäfte wieder. Auch Kinder und Jugendliche dürfen - teilweise im Schichtbetrieb und mit Corona-Tests - wieder in die Schule gehen. Friseure können Kunden bedienen. Es gelten allerdings verschärfte Hygienemaßnahmen. Das Tragen einer besonders schützenden FFP2-Maske wird nahezu überall Pflicht.

        Für körpernahe Dienstleistungen wie etwa einen Besuch beim Friseur oder eine Massage ist zudem ein negativer Corona-Test nötig, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Dafür wurde das Angebot für kostenlose Testungen auf fast 1000 Stationen ausgebaut. In Betrieben gibt es eine Testoffensive und schrittweise sollen auch Apotheken flächendeckend gratis testen.

        Corona: Wie bekomme ich einen Termin fürs Impfen?

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          Geimpfte Altenheim-Bewohner mit britischen Coronavirus infiziert

          18.26 Uhr: 14 Bewohner eines Altenheimes im niedersächsischen Belm sind positiv auf die britische Variante des Coronavirus B.1.1.7 getestet worden - obwohl alle Bewohner am 25. Januar zum zweiten Mal geimpft worden seien. Das teilte der Landkreis am Sonntag mit. Das Heim, alle Mitarbeiter und deren Familien wurden unter Quarantäne gestellt.

          Aufgefallen war demnach zunächst ein positiver Befund bei täglichen Schnelltests der Heimmitarbeiter am 2. Februar. Daraufhin wurden alle Bewohner und Mitarbeiter getestet. Als dabei acht Bewohner positive Testbefunde aufwiesen, wurden bei der anschließenden kompletten Testung und Typisierung der Bewohner die 14 Fälle der britischen Variante nachgewiesen.

          Österreich verschärft wegen Corona Grenzkontrollen zu allen Nachbarländern

          17.19 Uhr: Im Kampf gegen das Coronavirus hat Österreich verschärfte Grenzkontrollen zu Deutschland und seinen anderen Nachbarländern angekündigt. Ab Montag sollen die Reisebewegungen auf ein Minimum reduziert werden, wie das Innenministerium in Wien am Sonntag mitteilte. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) habe dazu mit seinem deutschen Amtskollegen Horst Seehofer (CSU) telefoniert, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA.

          „Wir ziehen das Netz der Kontrollen an den Grenzen jetzt deutlich dichter und verschärfen damit den Kontrolldruck, um die Einhaltung der Covid-Maßnahmen zu überwachen“, teilte Nehammer mit. Es gebe nur wenige Ausnahmen für Reisen, die dringend notwendig seien. Die Grenzkontrollen sollen laut dem österreichischen Innenministerium in Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden der Nachbarländer erfolgen. Nehammer wolle sich dafür mit den Innenministern aller Nachbarländer in Verbindung setzen.

          151 von 376 Gesundheitsämtern nutzen Corona-Software

          15.49 Uhr: In Deutschland nutzen derzeit 151 der 376 Gesundheitsämter die Corona-Software „Sormas“. Das bestätigte das Bundesgesundheitsministerium am Sonntag. Nach Angaben der „Wirtschaftswoche“ nutzt in Hamburg, Sachsen und im Saarland bislang kein einziges Amt das System, das den Behörden den Austausch untereinander im Kampf gegen die Pandemie erleichtern soll. Mit „Sormas“ sollen die Gesundheitsämter Kontakte von Corona-Infizierten effizienter identifizieren und nachverfolgen können.

          Lesen Sie auch: Neue Corona-Software: Gesundheitsämter befürchten ein Chaos

          Die meisten Gesundheitsämter in Deutschland arbeiten bei der Kontaktnachverfolgung mit unterschiedlichen Software-Systemen. Hagen setzt auf die neueste Version der SORMAS-Version, die von der Bundesregierung zwar ausdrücklich empfohlen wird, aber noch nicht verfügbar ist.
          Die meisten Gesundheitsämter in Deutschland arbeiten bei der Kontaktnachverfolgung mit unterschiedlichen Software-Systemen. Hagen setzt auf die neueste Version der SORMAS-Version, die von der Bundesregierung zwar ausdrücklich empfohlen wird, aber noch nicht verfügbar ist. © dpa | Daniel Bockwoldt

          Bildungsministerin und Städtetag wollen Impfung von Lehrern vorziehen

          14.29 Uhr: Nach Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat sich auch der Deutsche Städtetag dafür ausgesprochen, Lehrer und Erzieher früher als bisher geplant zu impfen.

          „Sobald das Infektionsgeschehen es zulässt, sollten Kitas wieder öffnen und Schulen stufenweise ebenfalls“, sagte Hauptgeschäfteführer Helmut Dedy dieser Redaktion. „Weil es hier viele Kontakte gibt, auch sehr enge, sollten dem dort tätigen Personal rasch Impfungen angeboten werden.“

          Dedy betonte: „Mit Impfungen der Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher wird das Infektionsrisiko in Schulen und Kitas sinken. Das Personal erwartet hier zu Recht eine klare Entscheidung der Politik, um sich dann wieder voll auf Bildung und Betreuung der jungen Menschen konzentrieren zu können.“ Damit diese Impfungen möglich werden, müsste Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vermutlich die Verordnung zur Impf-Priorisierung anpassen, fügte der Hauptgeschäftsführer hinzu.

          Studie: Astrazeneca-Vakzin gegen Corona-Mutante weniger wirksam

          13.50 Uhr: Der Impfstoff von Astrazeneca ist laut einer Studie nicht umfassend gegen die südafrikanische Corona-Mutante wirksam. Das Vakzin verhindere milde und mittelschwere Krankheitsverläufe nach einer Infektion mit dieser Mutante nicht, berichtete die „Financial Times“ unter Berufung auf eine Studie des britisch-schwedischen Unternehmens, die am Montag veröffentlicht werden solle. Das Vakzin wirke jedoch womöglich gegen schwere Verläufe, erklärte Sarah Gilbert von der Universität Oxford, die die Impfstoffentwicklung leitete.

          Laut der Studie entwickelte keiner der 2000 Studienteilnehmer schwerwiegende Covid-19-Symptome. Allerdings lägen für eine abschließende Beurteilung über den Schutz gegen schwere Erkrankungen nicht genug Daten vor, sagte Gilbert am Sonntag der BBC. „Wir senken womöglich nicht die Gesamtzahl der Fälle, aber es gibt immer noch einen Schutz gegen Todesfälle, Krankenhausaufenthalte und schwere Erkrankungen.“

          Corona: Müller gegen vorschnelle Termine für ein Lockdown-Ende

          12.05 Uhr: Auch angesichts sinkender Infektionszahlen hat Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) davor gewarnt, vorschnell Termine für ein Lockdown-Ende oder erste Öffnungsschritte festzulegen. „Die Infektionszahlen sinken weiter, und ich hoffe sehr, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Dennoch bleibt da momentan eine große Unsicherheit“, sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) der Deutschen Presse-Agentur wenige Tage vor dem nächsten Bund-Länder-Treffen zur Corona-Krise.

          „Wir wissen bis jetzt nicht, inwieweit sich die Mutanten in Deutschland schon ausgebreitet haben. Vor diesem Hintergrund ist es einfach zu früh, jetzt konkrete Daten für Öffnungen zu nennen“, so Müller. „Wir müssen sehr vorsichtig sein, damit wir unseren hart erkämpften Erfolg nicht wieder verspielen. Eine dritte Welle durch Leichtsinnigkeit und zu frühes Lockern müssen wir unbedingt vermeiden und wäre dramatisch.“

          Bürgermeister: Kontaktermittlung auch bei hoher Inzidenz möglich

          11.37 Uhr: Mehrere Bürgermeister deutscher Großstädte behaupten, eine Kontaktnachverfolgung von coronapositiv getesteten Menschen sei auch dann möglich, wenn die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen über 50 liege. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) sagte der „Welt am Sonntag“, dass man in ihrer Stadt seit Monaten in der Lage sei, trotz Werten über 50 sowohl die positiv Getesteten als auch die Kontaktpersonen „innerhalb von 24 Stunden zu kontaktieren und Quarantäneanordnungen zu verhängen“.

          Ähnliche Angaben machten auch Stadtoberhäupter aus München, Leipzig und Düsseldorf. Bremens Bürgermeister sagte der Zeitung, seine Stadt könne alle Kontakte nachverfolgen - trotz einer Inzidenz von aktuell 71,2.

          Kretschmann räumt Fehler in der Corona-Politik ein

          10.44 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat Fehler im Krisenmanagement in der Corona-Pandemie eingeräumt. „Der Lockdown light im November war falsch, die Einschränkungen gingen nicht weit genug“, sagte Kretschmann dem „Tagesspiegel am Sonntag“. „Von Teilen der Wissenschaft hatten wir die Ansage, dass das genügen könnte. Das war aber ein Irrtum.“ Man habe in der Situation unter Druck handeln müssen. „Dabei passieren Fehler, das ist leider so.“

          Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg.
          Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg. © Marijan Murat/dpa | Marijan Murat/dpa

          Auch bei den Planungen zu den Impfungen gegen das Coronavirus habe es Fehler gegeben. „Die EU hat sich offenbar nicht hinreichend auf die Anforderung einer Massenproduktion konzentriert. Das hängt uns
          jetzt in den Kleidern.“ Tatsache sei, „dass wir durch keinerlei Maßnahmen im ersten Quartal den Mangel an Impfstoff beseitigen können“. Da fehle es derzeit schlicht noch an Produktionskapazitäten.

          Pathologe: Großteil der Corona-Toten an statt mit Covid gestorben

          9.36 Uhr: Der Großteil der von Kieler Pathologen obduzierten Menschen, die sich vor ihrem Tod mit Corona infiziert hatten, ist tatsächlich an Covid-19 gestorben. „Bei 85 Prozent der Fälle konnten wir wirklich bestätigen, dass sie an Covid-19 verstorben sind“, sagte der Direktor des Instituts für Pathologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Christoph Röcken. In Kiel wurden bislang mehr als 50 Menschen im Alter von 53 bis über 90 Jahre obduziert, die sich vor ihrem Tod mit Sars-CoV-2 angesteckt hatten. Nur ein kleiner Teil sei mit statt an Covid-19 gestorben, sagte Röcken.

          Röcken und sein Team obduzieren aktuell zusätzlich zu ihren anderen Aufgaben täglich zwei Menschen, die an oder mit Covid-19 gestorben sind. Die Ergebnisse werden im Rahmen einer bundesweiten Initiative von 34 Unikliniken systematisch zusammengetragen. In einem Obduktionsregister werden die Daten aus ganz Deutschland gesammelt und ausgewertet sowie Gewebeproben von an Covid-19 Verstorbenen aufbewahrt.

          Bislang liegen bundesweite Daten aus dem Obduktionsregister noch nicht vor. Aber er höre von anderen Pathologen bundesweit, dass diese zu ähnlichen Ergebnissen kämen, sagte Röcken.

          Israel lockert dritten Corona-Lockdown trotz hoher Infektionszahlen

          8.22 Uhr: Israel hat am Sonntag trotz anhaltend hoher Infektionszahlen mit Lockerungen seines dritten Corona-Lockdowns begonnen. Beschäftigte, die keinen Konktakt zu Kunden haben, dürfen an ihre Arbeitsplätze zurück. Besuche im privaten Kreis sind wieder erlaubt, ebenso wie Ausflüge in die Natur und Übernachtungen von Kernfamilien in Ferienwohnungen. Kindergärten und Schulen sollen von Dienstag an in eingeschränktem Umfang wieder geöffnet werden. Der internationale Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv bleibt jedoch grundsätzlich geschlossen.

          Das Neun-Millionen-Einwohner-Land hatte Ende Dezember einen Teil-Lockdown verhängt und vor einem Monat verschärft. Trotz einer massiven Impfkampagne bleiben die Infektionsfälle aber auf hohem Niveau. Auch die Zahl der Schwerkranken ist kaum gesunken. Das Gesundheitssystem liegt nahe der Belastungsgrenze.

          Karliczek: Lehrer und Erzieher „schon bald“ mit Astrazeneca-Vakzin impfen

          7.41 Uhr: Nach der ersten Lieferung des Impfstoffs von Astrazeneca hat sich Bundesbildungsministern Anja Karliczek für eine frühere Impfung von Lehrern und Erziehern ausgesprochen. Sie erinnerte daran, dass das Präparat von AstraZeneca nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission nur für Personen unter 65 Jahren eingesetzt werden soll. Dadurch könnte dieser Impfstoff „schon bald für Lehrerinnen und Lehrern und Erzieherinnen und Erzieher angeboten werden“, sagte die CDU-Politikerin unserer Redaktion. „Das würde natürlich auch bei der Normalisierung des Schul- und Kitabetriebs helfen.“

          Anja Karliczek (CDU), Bundesministerin für Bildung und Forschung, plädiert dafür, Lehrerinnen und Lehrer schneller zu impfen als bisher geplant.
          Anja Karliczek (CDU), Bundesministerin für Bildung und Forschung, plädiert dafür, Lehrerinnen und Lehrer schneller zu impfen als bisher geplant. © dpa | David Hutzler

          Karliczek hält eine Öffnung von Schulen vorerst nur in Ausnahmefällen für möglich. Eine flächendeckende Rückkehr zum Präsenzunterricht „dürfte momentan wegen der allgemeinen Infektionslage vermutlich noch verfrüht sein“, sagte die Ministerin im Interview. „Vielleicht kann mit großer Vorsicht ein erster Schritt gegangen werden.“

          In Regionen, in denen über eine längere Zeit ein geringeres Infektionsniveau zu verzeichnen sei, „könnte Präsenzunterricht mit reduzierten Klassen und angepasster Stundenzahl zu verantworten sein“. Voraussetzung wäre, dass in den Schulen „ganz strenge Präventionsmaßnahmen“ beachtet würden. Lesen Sie das ganze Interview hier: Karliczek: Komplette Öffnung der Schulen käme zu früh

          Ärzte wollen früher gegen Corona geimpft werden

          6.32 Uhr: Deutschlands Kassenärzte fordern, dass sie schneller als geplant bei der Corona-Impfung zum Zug kommen. „Diejenigen, die andere jeden Tag behandeln, medizinisch versorgen und schützen, müssen auch selbst geschützt sein“, sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

          „Natürlich muss wegen des knappen Impfstoffes priorisiert werden“, sagte Gassen. „Aber die Kolleginnen und Kollegen in den Praxen mit ihren Teams gehören unbedingt zum Kreis der vorrangig zu Impfenden.“ In der geltenden Impfverordnung zählen Ärzte zur zweiten von drei prioritär zu impfenden Gruppen in Deutschland. Nach einem Entwurf soll auch eine für kommende Woche erwartete Neufassung der Verordnung daran nichts ändern.

          Lesen Sie dazu: Astrazeneca-Impfstoff: Empfehlung nur für unter 65-Jährige

          Stiko-Mitglied rechnet mit Covid-19-Impfungen für Kinder erst 2022

          5.22 Uhr: Einige Hersteller haben damit begonnen, ihre Covid-19-Impfstoffe an Minderjährigen zu testen. Experten erwarten aber frühestens Ende dieses Jahres ihren Einsatz. Der Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Mainz und Mitglied der Ständigen Impfkommission (Stiko), Fred Zepp, rechnet „frühestens Ende des Jahres, eher Anfang nächsten Jahres“ damit, dass Kinder in Deutschland geimpft werden könnten.

          Der Impfstoff von Biontech/Pfizer ist derzeit ab 16 Jahre zugelassen. Geplant ist jedoch bereits, die Impfstoffe an Kindern zwischen 0 und 15 Jahren zu testen. Astrazeneca will „in den kommenden Monaten“ 6- bis 18-Jährige in seine Studien einbeziehen, wie eine Sprecherin der dpa sagte. Moderna hat schon im Dezember eine Studie mit 3000 Minderjährigen in den USA begonnen.

          6. Februar: Demo gegen Corona-Maßnahmen in Mannheim

          20.58 Uhr: Bei einer nicht angemeldeten Demonstration gegen die Corona-Schutzmaßnahmen haben sich am Samstag nach Polizei-Angaben rund 1200 Menschen in rund 600 Autos auf einem Parkplatz in Mannheim eingefunden. Sie wollten einen Autokorso bilden, wie die Polizei am Samstagabend mitteilte. Die Demonstration sei nach einer Verfügung der Versammlungsbehörde der Stadt Mannheim aufgelöst worden und die Teilnehmer seien dem zögerlich nachgekommen.

          In der Folge gab es nach den Angaben vereinzelte, kleinere Autokorsos in der Stadt, die aber ebenfalls unterbunden wurden. Es habe Identitätsfeststellungen und Platzverweise gegeben. Für die Polizei sei es ein Großeinsatz gewesen, hieß es weiter.

          Es habe mindestens eine zweistellige Zahl von Anzeigen gegeben, sagte ein Polizeisprecher am Samstagabend. Eine genaue Anzahl gebe es noch nicht, da die Ermittlungen noch liefen. Es gehe etwa um Verstöße das Versammlungsrecht.

          Etwa 1000 Menschen demonstrieren gegen Corona-Maßnahmen

          19.31 Uhr: Etwa 1000 Menschen haben nach Polizeiangaben am Samstagnachmittag in Chemnitz gegen aktuelle Corona-Schutzmaßnahmen demonstriert. Die Zugänge zu dem Areal in der Innenstadt seien zeitweise geschlossen worden, da noch mehr Menschen zu dem Areal strömten, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Sachsens Corona-Schutz-Verordnung erlaubt derzeit bei Versammlungen unter freiem Himmel maximal 1000 Teilnehmer. Die Kundgebung war am späten Nachmittag beendet.

          Die Kundgebung stand unter dem Titel „Chemnitz steht auf“. „Wir sind das Volk“, „Haben wir wirklich eine Pandemie“ und „Das Volk hat die Schnauze voll“ hatten Teilnehmer auf Plakate geschrieben. Manche hatten rote Kreuze auf ihren Mund-Nasen-Schutz gemalt - aus Protest gegen die Auflage, dass alle medizinische Masken tragen müssen. Auf Bildern war jedoch auch zu sehen, dass etliche Teilnehmer keinen Mund-Nasen-Schutz trugen. So etwa auch das Gros der Organisatoren, als sie zum Abschluss auf der Bühne eng nebeneinander standen.

          Dänemark verschärft Einreiseregeln - Corona-Test nach Ankunft

          18.45 Uhr: Reisende, die über den Landweg oder Häfen nach Dänemark einreisen, müssen sich ab Sonntag binnen 24 Stunden nach Ankunft einem Corona-Test unterziehen. Nach dem Test wird eine zehntägige häusliche Quarantäne verlangt, wie die dänische Regierung am Samstag bekanntgab.

          Von Ausländern, die in Dänemark nicht gemeldet sind, kann zudem verlangt werden, bereits bei der Einreise einen negativen Corona-Test vorzuweisen. Flugreisende dürfen seit Januar nur mit einem negativen Corona-Test, der nicht älter als 24 Stunden sein darf, einreisen.

          Personen die die Regeln nicht einhalten, droht eine Geldbuße von umgerechnet 470 Euro. Die Maßnahmen wurden mit dem Auftreten von neuen, wohl ansteckenderen Varianten des Coronavirus vor allem im Großbritannien begründet. Ausnahmen gelten für Menschen, die wichtige Güter transportieren, in Grenzgegenden in Norddeutschland oder Südschweden leben, sowie für Berufspendler.

          Dänemark schloss am vergangene Woche die Tötung von 15 Millionen Nerzen wegen der Corona-Pandemie ab. Hintergrund war die Entdeckung einer auf den Menschen übertragbaren Coronavirus-Mutante bei den Tieren.
          Dänemark schloss am vergangene Woche die Tötung von 15 Millionen Nerzen wegen der Corona-Pandemie ab. Hintergrund war die Entdeckung einer auf den Menschen übertragbaren Coronavirus-Mutante bei den Tieren. © Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix/AP/dpa

          Ministerin: „Kein Verständnis“ für Verstöße gegen Impfreihenfolge

          17.08 Uhr: Nach mehreren bekanntgewordenen Verstößen gegen die Impfreihenfolge in Sachsen-Anhalt hat Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) die Verantwortlichen kritisiert. „Ich habe keinerlei Verständnis, wenn bundesweit festgelegte Impfreihenfolgen missachtet werden“, sagte die Ministerin am Samstag. „Das gilt für Stendal, das gilt für Wittenberg, das gilt für Halle.“ Aus allen drei Kreisen waren zuvor Verstöße bekannt geworden.

          • Am Donnerstag war bekannt geworden, dass der Landkreis Stendal im Januar mehr als 300 Polizistinnen und Polizisten geimpft hatte
          • Auch der Landrat von Wittenberg, Jürgen Dannenberg (Linke) und sein Stellvertreter sollen laut Medienberichten schon geimpft sein
          • Am Samstag räumte Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) ein, dass er und zehn Stadträte bereits geimpft wurden

          Künstler baut Astrazenca-Impfstoff als Glasskulptur nach

          16.07 Uhr: Ein Künstler in England hat den Astrazeneca-Impfstoff als Glasskulptur nachgebaut. Einen Monat lang habe er mit seinem Team an der Skulptur gearbeitet, erzählte der Künstler Luke Jerram aus Bristol der Nachrichtenagentur PA.

          Im März hatte Jerram bereits eine Nachbildung des Coronavirus angefertigt. Damals habe er noch nicht gewusst, dass er sich später selber anstecken würde, erzählte der Künstler, der im Herbst an Covid-19 erkrankte. „Es ist eine schreckliche Krankheit, selbst zwei Monate später ist mein Geruchssinn weg, ich habe einen Tinnitus und fühle mich oft müde.“ Während seiner Genesung habe er sich entschieden, sein nächstes Kunstwerk dem Weg aus der Pandemie - den Impfstoffen - zu widmen.

          Die Erlöse der fünf Exemplare, die es von seiner Skulptur geben soll, will Jerram an die Organisation Ärzte ohne Grenzen spenden.

          Mit rund 34 Zentimetern Durchmesser ist die Glasskulptur des Künstlers Luke Jerram millionenfach größer als die tatsächlichen Nanopartikel des Astrazeneca-Impfstoffs.
          Mit rund 34 Zentimetern Durchmesser ist die Glasskulptur des Künstlers Luke Jerram millionenfach größer als die tatsächlichen Nanopartikel des Astrazeneca-Impfstoffs. © Andrew Matthews/PA Wire/dpa

          Dobrindt: Schulen nicht zwingend zuerst öffnen

          15.21 Uhr: Aus Sicht von CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt müssen bei den Lockerungen der Corona-Maßnahmen nicht zwingend Schulen an erster Stelle stehen. „Schnelle Lockerungen sehe ich noch nicht“, sagte Dobrindt dem „Münchner Merkur“.

          „Aber wenn man über die Reihenfolge von Lockerungsmechanismen diskutiert, muss nicht zwingend die Schule zu Beginn stehen.“ Er wisse, dass die Forderungen danach besonders stark sind und es dafür auch gute Gründe gibt, aber ein mögliches Infektionsgeschehen in den Schulen stelle aus seiner Sicht kein unwesentliches Risiko dar. „Ich könnte mir Lockerungen beispielsweise bei körpernahen Dienstleistungen oder anderen Bereichen zu Beginn eher vorstellen“, Dobrindt.

          • SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hingegen hatte für schrittweise Schul- und Kitaöffnungen noch im Februar plädiert
          • Auch der CDU-Bundesvorsitzende Armin Laschet will die Bildung für die Kinder wieder in Gang gesetzt werden, ehe etwas anderes öffnet
          • Der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks, Thomas Krüger, forderte: „Wenn es um Lockerungen geht, müssen Kinder zuerst dran sein“
          • Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz Britta Ernst (SPD) plädiert ebenfalls für Lockerungen im Schulbetrieb

          Lufthansa verringert Flüge in Länder mit Virusmutationen

          15.02 Uhr: Die Lufthansa hat wegen der strengeren Einreiseregeln Flugverbindungen in Länder gestrichen, wo ansteckendere Varianten des Coronavirus grassieren. Verbindungen nach Südafrika, Brasilien, Großbritannien, Irland und Portugal seien „temporär“ reduziert, teilte die größte deutsche Fluggesellschaft am Samstag auf Anfrage mit und bestätigte eine Meldung des „Spiegel“.

          Grund seien fehlende Buchungen. Die Bundesregierung hatte zum 30. Januar strenge Einreiseregeln für Gebiete erlassen, in denen besonders ansteckende Virusmutanten grassieren. Vollständig gestrichen werden die Flugverbindungen aber nicht.

          Montgomery warnt vor bundesweiten Lockerungen

          14.40 Uhr: Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat sich vor dem Corona-Gipfel von Bund und Ländern am Mittwoch gegen bundesweite Lockerungen ausgesprochen. „Ich warne davor, gleich auf Bundesebene eine Öffnung oder Lockerung ins Auge zu fassen“, sagte Montgomery der „Passauer Neuen Presse“.

          „Klug wäre es, gemäß einem hoffentlich inzwischen vorliegenden Plan lokal und regional ab Unterschreiten der magischen Inzidenzgrenze von 50 Lockerungen vorzunehmen. Das hieße, dass man sich in einer Stadt oder einem Landkreis, in dem die Inzidenz schon bei 25 liegt, freier bewegen können sollte als in anderen mit höchsten Infektionsraten.“

          AfD hält in Sachsen Parteitag trotz Corona ab

          12.39 Uhr: Die sächsische AfD verzichtet auch in Corona-Zeiten nicht auf einen Parteitag mit Publikum. Knapp 700 Mitglieder sollen am Samstag und Sonntag in der Dresdner Messe die Kandidaten für die Landesliste zur Bundestagswahl am 26. September wählen.

          Im Vorfeld hatte es Kritik an der AfD gegeben, weil sie auf einem „Präsenz-Parteitag“ mit Mitgliedern bestand. Sie musste bei der Stadt ein Hygienekonzept einreichen. Mitarbeitende des Ordnungsamtes erschienen am Vormittag, um die Vorgaben zu kontrollieren. Sie überprüften auch die Atteste Dutzender AfD-Mitglieder, die ohne Maske im hinteren Teil der Halle separiert wurden und Warnwesten tragen mussten.

          Mitarbeiter der Polizeibehörde (Ordnungsamt) kontrollieren beim Parteitag der AfD Sachsen in der Messe Dresden die Einhaltung der Corona-Hygienevorschriften.
          Mitarbeiter der Polizeibehörde (Ordnungsamt) kontrollieren beim Parteitag der AfD Sachsen in der Messe Dresden die Einhaltung der Corona-Hygienevorschriften. © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

          Olaf Scholz sagt Impfstoff-Herstellern finanzielle Unterstützung zu

          12.56 Uhr: Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat Pharma-Unternehmen, die Corona-Impfstoffe herstellen, bei Bedarf finanzielle Unterstützung zugesagt. „Ich spreche mit Unternehmen und frage: Gibt es eine Stelle, wo wir mit öffentlichen Mitteln privatwirtschaftliche Entscheidungen erleichtern können?“, sagte Scholz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

          „Wenn eine Firma (...) Sorge hat, soll sie das klipp und klar sagen und wir lösen das Problem. Am Geld wird die schnellere Beschaffung von Impfstoff jedenfalls nicht scheitern.“ Seine Kritik an der Impfstoff-Beschaffung der EU erhielt er indes aufrecht: „Alles, was wir heute wissen, kann man nur so zusammenfassen: Es hätte mehr Impfstoff bestellt werden können und müssen. Das ist unterblieben. Das sollte niemand beschönigen.“

          Mehr Geld würde laut Biontech bei Impfstoffherstellung helfen

          12.23 Uhr: Dem Mainzer Impfstoffhersteller Biontech würde nach eigenen Angaben mehr Geld von Deutschland und der EU helfen, um die Produktionskapazitäten des Corona-Impfstoffs auszubauen. „Im vergangenen Jahr hätte uns mehr Geld nicht geholfen, weil wir den Produktionsprozess im großen Maßstab erst sicher aufstellen mussten“, sagte Biontech-Finanzvorstand Sierk Poetting dem „Spiegel“.

          „Jetzt aber würde Geld helfen. Erst recht, wenn wir für nächstes Jahr eine Kapazität von drei Milliarden Dosen antizipieren sollen, wie es diese Woche bereits angefragt wurde.“ Poetting geht davon aus, dass der Bedarf an Impfstoff weiter steigen wird.

          China lässt weiteren Corona-Impfstoff zu

          11.41 Uhr: China hat einen weiteren im Land entwickelten Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen. Dem zweiten Impfstoff des Pharmakonzerns Sinovac sei eine „bedingte“ Marktzulassung erteilt worden, erklärte das Unternehmen am Samstag. Diese erfolge nach Studien in China sowie auch in anderen Ländern wie Brasilien und der Türkei.

          Die Zulassung für das Vakzin mit Namen Coronavac wurde erteilt, obwohl „die Ergebnisse in Bezug auf Wirksamkeit und Sicherheit noch bestätigt werden müssen“, erklärte Sinovac. Das Unternehmen hat bereits einen anderen Impfstoff auf den Markt gebracht, der mit einer bedingten Zulassung seit Ende Dezember verimpft wird. Zudem wird dieser bereits unter anderem in der Türkei eingesetzt.

          Auch wenn China das Coronavirus weitgehend im Griff hat, können Millionen Chinesen zum Neujahrsfest nicht zu ihren Familien reisen. Hier fertigt ein Kalligraphie-Meister kantonesische Couplets an.
          Auch wenn China das Coronavirus weitgehend im Griff hat, können Millionen Chinesen zum Neujahrsfest nicht zu ihren Familien reisen. Hier fertigt ein Kalligraphie-Meister kantonesische Couplets an. © Jayne Russell/ZUMA Wire/dpa

          BKA warnt vor zunehmenden Anfeindungen gegen Politiker und Virologen

          10.53 Uhr: Das Bundeskriminalamt (BKA) hat vor einer zunehmenden Gefahr für Politiker und Wissenschaftler durch radikale Gegner des Corona-Krisenmanagements gewarnt. „Wir sehen mit Sorge, dass die Zahl der Bedrohungen und Anfeindungen stetig zunimmt“, sagte BKA-Präsident Holger Münch dem „Spiegel“. „Das betrifft Politiker, aber auch andere Personen wie etwa Virologen, die während der Pandemie in den Medien besonders präsent sind.“

          Immer häufiger registriere das BKA auch Angriffe auf Journalisten, fügte Münch hinzu. „Die Emotionalisierung ist groß.“ Das BKA habe deshalb seine Schutzkonzepte in Abstimmung mit den Ländern angepasst, sagte Münch. Dabei würden auch „emotionalisierte Debatten“ in den sozialen Medien berücksichtigt. Das BKA beobachte die Entwicklung der Corona-Protest-Szene „sehr genau“, sagte der BKA-Präsident.

          Pathologe: Großteil der Corona-Toten an statt mit Covid gestorben

          9.44 Uhr: Der Großteil der von Kieler Pathologen obduzierten Menschen, die sich vor ihrem Tod mit Corona infiziert hatten, ist tatsächlich an Covid-19 gestorben. „Bei 85 Prozent der Fälle konnten wir wirklich bestätigen, dass sie an Covid-19 verstorben sind“, sagte der Direktor des Instituts für Pathologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Christoph Röcken. In Kiel wurden bislang mehr als 50 Menschen im Alter von 53 bis über 90 Jahre obduziert, die sich vor ihrem Tod mit Sars-CoV-2 angesteckt hatten. Nur ein kleiner Teil sei mit statt an Covid-19 gestorben, sagte Röcken.

          Röcken und sein Team obduzieren aktuell zusätzlich zu ihren anderen Aufgaben täglich zwei Menschen, die an oder mit Covid-19 gestorben sind. Ihr Ziel: Wissen sammeln über einen Erreger und eine Krankheit, die derzeit überall auf der Welt wüten. Die Ergebnisse werden im Rahmen einer bundesweiten Initiative von 34 Unikliniken systematisch zusammengetragen. In einem Obduktionsregister werden die Daten aus ganz Deutschland gesammelt und ausgewertet sowie Gewebeproben von an Covid-19 Verstorbenen aufbewahrt.

          Terminvergabe für Corona-Impfungen macht weiter Probleme

          9.04 Uhr: Mit den Corona-Impfungen in Heimen und Krankenhäusern geht es voran - und nun sind es zumeist die Menschen ab 80 Jahren zu Hause, die ebenfalls schnell die Möglichkeit zur Impfung bekommen sollen. Doch neben dem zu knappen Impfstoff bereitet auch die Organisation der Terminvergabe vielen Bundesländern Probleme, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigt.

          In den meisten Bundesländern werden die Termine über eine Telefon-Hotline und ein Webportal vergeben – vielfach werden aber technische Schwierigkeiten wie Serverüberlastungen kritisiert. Auch die Impfstoff-Knappheit lässt vielerorts die Terminvergabe stocken.

          Das Bundesgesundheitsministerium teilte zu einer Überlastung der zentralen Hotline 116 117 auf Anfrage mit, die Terminorganisation sei Ländersache. Der Bund stelle die Informationshotline, die Kapazitäten seien ausreichend. „Allerdings lassen die Länder darüber auch die Weiche für ihre Terminvergabe-Hotline laufen. Das kann temporär zu Engpässen führen“, hieß es.

          In Schleswig-Holstein hat das Gesundheitsministerium den Ticketverkäufer CTS Eventim mit der Vergabe von Impfterminen beauftragt. Beispielsweise in Baden-Württemberg ist eine Vergabe über externe Dienstleister aber nicht geplant. In einigen Ländern gibt es bislang nur eine Telefonhotline zur Terminvereinbarung. Weitgehend problemlos verlief die bisherige Terminvergabe den Angaben der Länder nach in Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen.

          Unzufriedenheit mit Corona-Krisenmanagement der Regierung wächst

          8.38 Uhr: Die Unzufriedenheit mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung in der Corona-Pandemie wächst. In einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur bewerten nur noch 50 Prozent der Befragten das Regierungshandeln eher positiv. Im Oktober waren es noch 57 Prozent, während der ersten Corona-Welle im April sogar 67 Prozent. Heute zeigen sich 19 Prozent „sehr unzufrieden“ mit dem Krisenmanagement der Regierung und weitere 26 Prozent „eher unzufrieden“. 5 Prozent machen keine Angaben.

          Am größten ist die Zufriedenheit mit der Regierungsarbeit noch bei den Anhängern der CDU/CSU (70 Prozent) vor den Wählern der Grünen (67), der SPD (57) und der FDP (54). Von den Wählern der Linken bewerten dagegen nur 45 Prozent das Krisenmanagement positiv, bei den AfD-Wählern sind es nur 16 Prozent.

          Schäuble: Debatte um weniger Einschränkungen für Geimpfte verfrüht

          8.13 Uhr: Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hält eine Debatte um weniger Einschränkungen für Geimpfte für verfrüht. „Die Virus-Mutationen bereiten aktuell Sorgen, und eine Virusübertragung durch Geimpfte kann noch nicht sicher ausgeschlossen werden“, sagte der CDU-Politiker der „Heilbronner Stimme“. Der Ticketverkäufer CTS Eventim hatte vor kurzem dafür plädiert, dass private Veranstalter in Zukunft die Möglichkeit haben sollten, nur geimpfte Menschen für Veranstaltungen zuzulassen - das hatte die Debatte erneut angefacht. Lesen Sie dazu: Konzertbesuch: Eventim ist für Impfpflicht von Ticketkäufern

          Steinmeier: Zugang zu Kitas und Schulen „besonders bedeutsam“

          7.24 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich dafür ausgesprochen, bei Lockerungen der Corona-Maßnahmen besonders an Schulen und Kitas zu denken. „Die Grundrechte einzuschränken, ist keine Kleinigkeit, und ihre Ausübung wiederherzustellen, ist die Pflicht der Politik, sobald die Infektionslage das zulässt“, sagte Steinmeier der „Rheinischen Post“. „Dabei halte ich den Zugang zu Kitas und Schulen für besonders bedeutsam.“

          EU-Parlamentsvize Beer wirft von der Leyen „Missmanagement“ vor

          7.00 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bleibt wegen der Probleme bei der zentralen Corona-Impfstoffbeschaffung weiter unter Druck. Die Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Nicola Beer (FDP), warf der Kommissionschefin im Interview mit unserer Redaktion „Missmanagement“ vor und sagte: „Frau von der Leyen hat sich mit der Impfstoffbeschaffung verhoben.“

          EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen steht wegen der zentralen Corona-Impfstoffbeschaffung unter Druck.
          EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen steht wegen der zentralen Corona-Impfstoffbeschaffung unter Druck. © AFP | JOHANNA GERON

          Ihr jetzt geäußertes Eingeständnis von Versäumnissen komme „viel zu spät“ und sei nur „halbherzig“. Dass sich die Kommissionspräsidentin erst auf massiven Druck hin bewegt habe, zeige ihr wenig politisches Fingerspitzengefühl. Lesen Sie dazu: Corona: Zweifel an von der Leyens Krisenmanagement wachsen

          Lauterbach für schrittweise Öffnung von Kitas und Schulen nach dem 14. Februar

          6.00 Uhr: Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach spricht sich trotz der wachsenden Infektionsgefahr durch mutierte Corona-Viren dafür aus, nach dem 14. Februar zumindest Grundschulen und Kitas unter strengen Schutzvorkehrungen wieder schrittweise zu öffnen.

          Kita- und Grundschulkindern seien bestimmte Beschränkungen längerfristig kaum zuzumuten, sagte Lauterbach unserer Redaktion, „daher sollte man erwägen, in der Grundschule zum Wechselunterricht überzugehen“. Zum Schutz von Lehrern, Kindern und Eltern schlug Lauterbach Corona-Antigentests in den Schulklassen vor sowie „die Grundschullehrer bevorzugt zu impfen“.

          Corona-News vom 5. Februar: Spanien will Corona-Impfstoff von Astrazeneca nicht an über 55-Jährige ausgeben

          • Der Corona-Impfstoff des Pharmakonzerns Astrazeneca soll in Spanien nur für Menschen genutzt werden, die jünger als 55 Jahre sind.
          • Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat einen für Kinder und Jugendliche geeigneten Impfstoff gegen das Coronavirus für diesen Sommer in Aussicht gestellt.
          • Serbien ist in Relation zu seiner Einwohnerzahl Spitzenreiter bei Corona-Impfungen auf dem europäischen Festland
          • In der Debatte um vorgezogene Corona-Impfungen für Hunderte Polizistinnen und Polizisten hat der Landkreis Stendal Fehler eingeräumt.
          • Lettlands Regierung hat den wegen der Coronavirus-Pandemie verhängten Notstand um zwei weitere Monate verlängert.
          • Mehrere EU-Staaten haben sich in einem gemeinsamen Brief an die EU-Kommission besorgt gezeigt, weil der Pharmakonzern Johnson & Johnson in Europa produzierte Dosen seines Corona-Impfstoffkandidaten zur Endfertigung in die USA exportieren will.
          • Ist das Reisen bald nur mit einer Corona-Impfung möglich? Die EU bereitet einheitliche Impfpässe vor – und erste Staaten fordern Nachweise. Lesen Sie hier: Corona-Impfpass: Reisen bald nur noch mit Impf-Nachweis?
          • Endlich wieder zum Friseur: Nach dreieinhalb Monaten wuchernden Haarwuchses dürfen Friseure in Belgien von kommender Woche Samstag an wieder öffnen.
          • Die US-Regierung wird dem Pharmakonzern Pfizer weitere Unterstützung zukommen lassen, um die Produktion des mit Biontech entwickelten Corona-Impfstoffs noch schneller auszubauen.
          • Die Diskussion um Corona-Impfstoffverteilung an Verwaltungspersonal an niedersächsischen Kliniken zieht weitere Kreise. An der Klinik in Wittmund ließ sich ebenfalls ein Geschäftsführer impfen.
          • Der brasilianische Senat hat einen Vorschlag zurückgewiesen, Athleten und andere Delegationsmitglieder für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio bevorzugt zu impfen.
          • Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) prüft einen Medienbericht, wonach in Impfzentren größere Mengen von Impfdosen vernichtet worden sein sollen.
          • Trotz der Schwierigkeiten bei der Beschaffung von ausreichend Corona-Impfstoff haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den eingeschlagenen europäischen Weg bekräftigt.
          • Nach einem deutlichen Anstieg der Corona-Inzidenzzahlen innerhalb eines Tages hat die Stadt Köln die Pandemieschutzregeln verschärft. Ab Samstag dürfen sich in der Millionenstadt auch im privaten Raum maximal ein Haushalt und eine weitere Person treffen.
          • Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat damit begonnen, das Coronavirus auf Mutationen zu untersuchen.
          • Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerium hat wegen Qualitätsmängeln vor dem Tragen bestimmter Schutzmasken vom Typ KN95 gewarnt. „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese aufgrund deutlicher Mängel ihre Funktion nicht erfüllen und dadurch die Übertragung einer Infektion begünstigen.“
          • Zypern verschärft noch einmal seine Einreisebestimmungen: Ab 6. Februar müssen sich Ankommende unter anderem aus Deutschland nach Ankunft 72 Stunden in Selbstisolation begeben, informiert das Auswärtige Amt.
          • Nordrhein-Westfalens stellvertretender Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) hat einen Fünf-Stufen-Plan zum Ausstieg aus dem Corona-Lockdown vorgelegt.
          • Auf dem niedersächsischen Impfportal für Corona-Schutzimpfungen ist am Freitagnachmittag die Online-Warteliste freigeschaltet worden. Wer einen Termin für eine Impfung vereinbaren möchte und wegen des Impfstoffmangels nicht sofort zum Zuge kommt, kann sich auf dem Portal auf eine Liste setzen lassen.
          • Die Variante des Coronavirus breitet sich im Landkreis Görlitz weiter aus. Wie das Landratsamt am Freitag mitteilte, wurden unter den 38 Neuinfektionen binnen eines Tages in zwei Fällen die britische Mutation nachgewiesen.
          • Alle Nerze auf den dänischen Nerzfarmen sind nun tot. Wenige Wochen nach dem Inkrafttreten eines entsprechenden Haltungsverbots bis Ende 2021 sind die letzten überlebenden Nerze in Betrieben in Dänemark getötet worden.
          • In Hessen werden am Wochenende die ersten Lieferungen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca erwartet. Insgesamt 26.400 Impfdosen des britisch-schwedischen Herstellers sollen am Samstag ausgeliefert werden.
          • In Hessen haben inzwischen zwei von drei Bewohnern von Alten- und Pflegeeinrichtungen eine Covid-19-Impfung erhalten.
          • Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat sich dafür ausgesprochen, Friseursalons sobald wie möglich wieder zu öffnen.
          • Im Streit um offenkundige Unzulänglichkeiten im Terminvergabesystem der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) haben die betroffenen Bundesländer den Druck erhöht.
          • Thüringens Landesregierung arbeitet nach Angaben von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) an einem Corona-Stufenplan.
          • Der Astrazeneca-Impfstoff ist Wissenschaftlern zufolge auch gegen die zuerst in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Variante B.1.1.7 wirksam.
          • Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin- Brandenburg hat das ganztägige Alkoholverbot im öffentlichen Raum in Brandenburg gekippt.
          • Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) macht in der Corona-Impfdebatte Druck auf die EU - und sieht den französischen Präsidenten Emmanuel Macron dabei als Verbündeten.
          • Das biopharmazeutische Unternehmen Curevac und Großbritannien wollen gemeinsam Impfstoffkandidaten gegen diverse Corona-Varianten entwickeln und herstellen.
          • Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, will sich angesichts sinkender Infektionszahlen für baldige Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen einsetzen.
          • Die Virologin Melanie Brinkmann hat diskutierte Lockerungen der Corona-Einschränkungen bei einer Inzidenz von knapp unter 50 als „fatal“ bezeichnet.
          • Vor dem geplanten Spitzengespräch mit Vertretern der Bundesregierung über Milliardenhilfen für Flughäfen am kommenden Mittwoch hat sich die Grünen-Bundestagsfraktion gegen eine weitere Unterstützung für angeschlagene Regionalairports ausgesprochen.
          • Eine Mehrheit der Deutschen wünscht sich weitere Einreisebeschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie.
          • Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch hat Solidarität bei der Vergabe der Corona-Impfstoffe angemahnt. „Das Vordrängeln einiger ist unsolidarisch, erfolgt zu Lasten von Älteren und geht genau wenig wie ein Impftourismus für Superreiche“, sagte er unserer Redaktion.
          • Zu den Ländern auf der Liste zählen alle südamerikanischen Länder, Südafrika, Kap Verde, Portugal.
          • Die Bundesregierung hat sich auf Hilfen für kurzzeitig Beschäftigte in der Kulturszene wie etwa Schauspieler verständigt.
          • Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) setzt sich dafür ein, die Schließung von Schulen und Kitas noch im Februar zumindest teilweise aufzuheben.
          • Die Friseursalons bleiben nach einer Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH) geschlossen. Die Regelung zur Schließung der Betriebe im Rahmen der Kontaktbeschränkungen werde nicht außer Vollzug gesetzt, teilte der VGH am Freitag mit.
          • Gregg MacDonald hält die Hand seiner 84-jährigen Mutter Chloe MacDonald in einem sogenannten "Umarmungszelt".
          • Besonders beschäftigen Politiker und Experten die Corona-Mutationen. "Aktuell sind es drei besorgniserregende Varianten, die wir im Blick haben", so Wieler.
          • Was bedeutet dies dem RKI-Chef zufolge?
          • Die Corona-Mutationen sind in Deutschland angekommen
          • Sie dominieren das Geschehen noch nicht, aber es ist damit zu rechnen, dass sich der Anteil weiter erhöht
          • Die Pandemiebekämpfung wird durch die Mutationen erschwert
          • Die Corona-Maßnahmen sollen deshalb weiter konsequent umgesetzt werden
          • Mit der Hotline 116117, über die in einigen Bundesländern Corona-Impftermine vergeben werden, gibt es einem Bericht zufolge weiter große Probleme. Vom 1. bis zum 20. Januar hätten 6,8 Millionen Anrufer die Nummer gewählt, um über das Thema Corona-Impfung zu sprechen, berichtete die „Bild“-Zeitung am Freitag.
          • Die wachsende Bedeutung des Homeoffice in der Corona-Pandemie bietet nach Ansicht von Experten Chancen zu Entspannung an den Wohnungsmärkten.
          • Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) setzt sich für mehr Möglichkeiten zu Videogesprächen in der Behandlung auch nach der Corona-Zeit ein.
          • Der Corona-Lockdown in Israel wird bis Sonntagmorgen verlängert, anschließend sollen trotz anhaltend hoher Infektionszahlen graduell Lockerungen eingeleitet werden.
          • Das katholische Hilfswerk Caritas international fordert eine fairere Verteilung der Corona-Impfstoffe weltweit.
          • Die Corona-Krise ist nach Ansicht von Beziehungsexperten keine schlechte Zeit für Sex in der Partnerschaft – ganz im Gegenteil. Das geht aus zwei noch unveröffentlichten Studien des Hamburger Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) und der Hochschule Merseburg hervor, deren erste Ergebnisse der Deutschen Presse-Agentur vorliegen.
          • Wirtschaftsverbände werden angesichts des wochenlangen Corona-Lockdowns zunehmend ungeduldig und verlangen von Bund und Ländern eine klare Öffnungsperspektive.
          • Johnson & Johnson beantragt die Zulassung für seinen Corona-Impfstoff in den USA. Die Unterlagen seien bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eingereicht worden, teilt der US-Pharmakonzern mit. Laut einer zuvor veröffentlichten weltweiten Studie weist das Vakzin eine Wirksamkeit von 66 Prozent auf.

          Corona-News vom 4. Februar: Merkel erteilt zeitnahen Corona-Lockerungen eine Absage

          • Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in einem Fernsehinterview der Sender ntv und RTL zeitnahen Lockerungen der Corona-Maßnahmen eine Absage erteilt
          • Die staatliche italienische Arzneimittelbehörde Aifa hat den Corona-Impfstoffen der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna ein „gutes Sicherheitsprofil“ bescheinigt
          • EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Versäumnisse bei der Beschaffung von Corona-Impfstoffen auf europäischer Ebene eingestanden
          • Rund zwei Drittel der Deutschen sind laut einer Befragung gegen die Aufhebung coronabedingter Einschränkungen für Geimpfte
          • Angesichts größerer angekündigter Liefermengen des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca ruft Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Länder dazu auf, das Vakzin ohne Rückstellungen für die Zweitdosis zu verabreichen
          • Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) plant Erleichterungen bei den Corona-Hilfen für Unternehmen. Lesen Sie auch: Friseure vor Ruin – "Ich werfe der Regierung Versagen vor"
          • Angesichts steigender Infektionszahlen bei Kindern und Jugendlichen schließt Luxemburg am Montag (8. Februar) erneut seine Schulen für den Präsenzunterricht
          • Von der Expertise der Unikliniken Aachen und Münster per Online-Schalte haben seit dem Start des sogenannten Virtuellen Krankenhauses bereits 300 Covid-19-Patienten profitiert
          • Tausende Menschen haben in Frankreich gegen Sozialabbau und die Schließung von Kultureinrichtungen in der Corona-Pandemie demonstriert
          • Intensivmediziner haben eine Verlängerung der derzeit in Deutschland geltenden Corona-Regeln um mindestens zwei Wochen gefordert
          • Die von Bund und Ländern bis Ende Februar angestrebte Einführung einer einheitlichen Software zur Corona-Kontaktnachverfolgung stößt bei den Gesundheitsämtern auf wenig Akzeptanz
          • Experten warnen, in der Corona-Pandemie die Krebsvorsorge nicht zu vernachlässigen
          • Der Deutsche Ethikrat hat am Donnerstag eine Empfehlung abgegeben, dass Corona-Geimpfte keine Sonderrechte bekommen sollen
          • Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert Strafen für die Verletzung der Reihenfolge bei den Corona-Impfungen. Vordrängler sollten mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe belegt werden
          • Ein Wanderausflug einer 14-köpfigen Gruppe hat in Baden-Württemberg einen dramatischen Corona-Ausbruch verursacht. Die Polizei ermittelt
          • Linken-Chefin Katja Kipping fordert, Beschäftigte in bestimmten Berufen - u.a. Lehrerinnen und Erzieher - früher gegen Corona impfen zu lassen
          • Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat angekündigt, dass die Corona-Warnapp ab 10. Februar auch für ältere Handys verfügbar sein soll
          • Die Nachfrage nach Schönheitsoperationen ist nach Einschätzung von ästhetisch-plastischen Chirurgen in der Corona-Krise gestiegen
          • FDP-Chef Christian Linder hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zu einer Regierungserklärung in der Corona-Krise aufgefordert
          • Der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, fordert klare Perspektiven für Lockerungen der Corona-Beschränkungen und warnt vor gesundheitlichen Schäden, wenn diese Aussichten fehlen
          • Gesundheitsminister Jens Spahn hat eine Lockerung der Corona-Beschränkungen angemahnt. „Wir können nicht den ganzen Winter in diesem harten Lockdown bleiben“, sagte der CDU-Politiker unserer Redaktion

          Corona-News vom 3. Februar: Neue Zuschüsse für Hartz-IV-Empfänger und Familien beschlossen

          • Die Regierungskoalition hat sich auf einen Corona-Zuschlag in Höhe von 150 Euro für Bezieher der Grundsicherung verständigt. Zudem soll es erneut einen Kinderbonus von 150 Euro für alle Kindergeldbezieher geben. In der Gastronomie werde die Absenkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent bis Ende 2022 verlängert.
          • Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher geht nicht davon aus, dass bei der Bund-Länder-Konferenz in der kommenden Woche Lockerungen der Corona-Regeln beschlossen werden.
          • Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geht davon aus, dass es in einigen Monaten bei der Corona-Impfung auch eine Wahlmöglichkeit beim Impfstoff geben wird.
          • Wegen der Knappheit von Corona-Impfstoff will die EU-Kommission die Hersteller gezielt unterstützen, die Produktion gemeinsam auszubauen. Dazu sei eine Task Force gegründet worden, sagte EU-Kommissar Thierry Breton am Mittwoch.
          • Einen Impf-Termin hat die Kanzlerin nicht. Wann Merkel gegen Corona geimpft wird, lässt sich zwar grob eingrenzen, doch der genaue Termin hängt von zwei Faktoren ab. Lesen Sie hier: Wann Bundeskanzlerin Angela Merkel gegen Corona geimpft wird
          • Der ESC 2021 soll trotz Corona stattfinden und die Musiker versammeln. Wahrscheinlich wird es in Rotterdam aber keine Zuschauer geben. Lesen Sie dazu: Eurovision Song Contest 2021 wohl ohne Publikum
          • Der Impfstoff des britischen Pharmakonzerns Astrazeneca und der Universität Oxford soll ersten Erkenntnissen zufolge auch die Übertragung des Coronavirus verlangsamen.
          • In Israel kann sich von Donnerstag an jeder Bürger im Alter über 16 Jahre gegen das Coronavirus impfen lassen.
          • In Großbritannien haben Forscher eine Kombinationen von verschiedenen Corona-Mutationen entdeckt. Es soll sich dabei um die aus England und Südafrika bekannten Varianten handeln. Laut einem Bericht fanden die Wissenschaftler die Kreuzung in elf Proben. Lesen Sie dazu auch: Corona: Was Virus-Mutationen für die Impfungen bedeuten
          • Der Ticketverkäufer CTS Eventim will eine Corona-Impfung zur Zugangsvoraussetzung für Veranstaltungen machen.

          Corona-News vom 2. Februar: Frankreichs Präsident hat allen französischen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot "bis Ende des Sommers" zugesagt

          • Italien, Österreich und Polen lockern die Corona-Maßnahmen - trotz hoher Infektionszahlen. Wie handeln die EU-Länder? Lesen Sie hier: Corona-Pandemie: Diese EU-Länder lockern die Maßnahmen
          • Wegen der besorgniserregenden Ausbreitung der britischen Corona-Variante in den Niederlanden hat die Regierung in Den Haag die Verlängerung des Lockdowns bis mindestens zum 2. März beschlossen.
          • Im Podcast „Coronavirus-Update“ äußert sich Virologe Christian Drosten zum Impfplan in Deutschland - und zeigt sich „positiv überrascht" bezüglich der Impfstofflieferungen. Nur optimistisch gibt er sich dennoch nicht. Lesen Sie hier: Drosten: Vielleicht bis Ostern kein Effekt durch Impfungen
          • In Großbritannien sind mittlerweile mehr als zehn Millionen Impfdosen verabreicht worden.
          • Der russische Impfstoff wirkt laut einer Studie zu 91,6 Prozent. Ein Lieferangebot aus Moskau gibt es schon, die EU führt Gespräche. Lesen Sie dazu: Hilft Russen-Impfstoff Europa aus der Krise?
          • Die im März vergangenen Jahres vom Bundestag festgestellte epidemische Notlage von nationaler Tragweite soll mindestens bis Juni verlängert werden.
          • Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in der ARD-Sendung „Farbe bekennen“ die Impfstrategie der Bundesregierung verteidigt. Mehr zum Interview mit der Kanzlerin: Merkel bringt Beschränkungen für Impfverweigerer ins Spiel
          • Der durch eine Spenden-Sammelaktion zum Corona-Helden aufgestiegene britische Weltkriegsveteran Tom Moore ist an Covid-19 gestorben. Das teilte die Familie des 100-Jährigen am Dienstag mit.
          • Premierminister Johnson ordnete an, dass die britische Flagge vor seinem Regierungssitz in London auf Halbmast gesetzt wird, um Moore zu ehren. „Er war nicht nur eine nationale Inspiration, sondern ein Hoffnungsträger für die ganze Welt.“
          • Der europäische Arbeitsmarkt gerät immer stärker unter Druck. Im Vergleich zum Dezember sei das European Labour Market Barometer, ein Messinstrument für den Zustand des Arbeitsmarktes in Europa, zu Jahresbeginn um 0,5 Punkte gefallen, teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit.
          • Der US-Pharmariese Pfizer erwartet für dieses Jahr Verkäufe seines gemeinsam mit dem Mainzer Unternehmen Biontech entwickelten Corona-Impfstoffes im Wert von mindestens 15 Milliarden Dollar (rund 12,4 Milliarden Euro).
          • Die FDP hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, sich nach dem sogenannten Impfgipfel in der Corona-Krise dem Parlament zu stellen.
          • Nach wochenlangem coronabedingten Notbetrieb will Sachsen-Anhalt den Schulbetrieb im März wieder hochfahren.
          • In Berlin gilt künftig auch eine Maskenpflicht im Auto. Ausgenommen sind der Fahrer und bei Fahrten im privaten Pkw die Mitglieder des eigenen Haushalts.
          • Noch vor den nächsten Bund-Länder-Beratungen zum weiteren Kurs in der Corona-Krise hat Niedersachsen einen Entwurf zu einem Stufenplan zum Ausstieg aus den Beschränkungen vorgelegt. Das Konzept, über das noch nicht abgestimmt wurde, sieht unter Anderem folgende Regeln vor:
          • Lockerungen wie eine Öffnung des Einzelhandels und der Gastronomie sind ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50 vorgesehen.
          • Auch touristische Übernachtungen sollen bei einem Sieben-Tage-Wert von weniger als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner möglich werden.
          • Der Stufenplan der niedersächsischen Landesregierung für Lockerungsschritte bei den Corona-Beschränkungen sieht keine regionalen Erleichterungen vor.
          • Außerdem muss für erste Lockerungen der Reproduktionswert unter 0,8 liegen.
          • Niedersachsen kündigte zudem an, die Schulen für alle Klassen bei einer positiven Entwicklung der Corona-Infektionslage ab Anfang März wieder öffnen zu wollen.
          • Trotz der Lieferprobleme bei Corona-Impfstoffen des Herstellers Astrazeneca weckt EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen Zuversicht. „Wir erwarten, dass wir die gekappten Dosen wieder erhalten“, sagte sie der italienischen Zeitung „La Repubblica“.
          • Die Thüringer Landesregierung hat die im Freistaat geltenden Lockdown-Regeln schon vor dem Corona-Gipfel von Bund und Ländern um fünf Tage verlängert.
          • Der russische Corona-Impfstoff Sputnik V ist laut einer Studie zu 91,6 Prozent wirksam. Laut der am Dienstag von der renommierten britischen Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlichten Studie schützte das vom russischen Forschungszentrum Gamaleja entwickelte Vakzin in der dritten und letzten Phase der klinischen Studien 91,6 Prozent der Probanden vor einer symptomatischen Covid-19-Erkrankung.
          • Die Bundespolizei hat innerhalb weniger Tage mehrere Hundert Verstöße gegen die verschärften Corona-Einreiseregeln festgestellt. Zwischen dem 24. und dem 31. Januar seien bei 215 Flügen aus ausländischen Hochrisiko- und Virusvariantengebieten 802 Verstöße gegen die geltenden Regeln festgestellt worden.
          • Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat Hoffnungen auf eine Lockerung des harten Corona-Lockdowns nach dem 14. Februar gedämpft. Öffnungen könne es nur geben, wenn der Inzidenzwert auf unter 50 falle, sagte der Regierungschef.
          • FDP-Chef Christian Lindner hat eine „Tempoprämie“ für Pharma-Unternehmen gefordert, die den Corona-Impfstoff schneller liefern als bislang geplant.
          • Ein Hamster mit Klopapierrollen, Christian Drosten, Karl Lauterbach und Hendrik Streeck als Top-Influencer und schwarze Schäfchen, die in einer zur Waschmaschine umfunktionierten katholischen Kirche wieder weiß gewaschen werden: Das sind einige Motive aus dem diesjährigen Kölner Rosenmontagszug.
          • Die Bundeswehr will die Nothilfe für das von der Corona-Pandemie schwer getroffene Portugal am Mittwoch mit zwei Flugzeugen nach Lissabon fliegen.
          • Gefälschte Impfstoffe aus China sind offenbar auch in andere Länder verkauft worden. Nach der Entdeckung eines Fälscherrings und 80 Festnahmen berichtete Außenamtssprecher Wang Wenbin am Dienstag vor der Presse in Peking, dass nach seinem Verständnis „betreffende Länder“ über die Lage unterrichtet worden seien.
          • Bund und Länder wollen am 10. Februar über ihr weiteres Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Das aktuelle Vorsitzland der Ministerpräsidentenkonferenz, Berlin, bestätigte der Deutschen Presse-Agentur den Termin. Bei der Schaltkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) soll über verschiedene Themen beraten werden:
          • Der seit 16. Dezember geltende harte Lockdown könnte verlängert werden. Aktuell sind die Maßnahmen bis zum 14. Februar befristet.
          • Was mit vielen geschlossenen Geschäften, Schulen und Kitas im Notbetrieb passiert, könnte bei der Runde für Diskussionen sorgen.
          • Zudem soll bis zu dem Treffen ein „nationaler Impfplan“ vorliegen, um mehr Berechenbarkeit und Verlässlichkeit bei den Impfstofflieferungen zu erreichen.
          • Österreich verschärft aus Sorge vor der Verbreitung der Coronavirus-Mutationen die Einreiseregeln. Künftig müssten alle Einreisenden, für die keine Ausnahme gelte, beim Grenzübertritt einen negativen Coronatest vorlegen. Obendrein sei eine zehntägige Quarantäne einzuhalten, ein Freitesten nach fünf Tagen sei nicht mehr möglich, sagte Innenminister Karl Nehammer am Dienstag in Wien.
          • In den USA sind binnen 24 Stunden rund 131.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gezählt worden.
          • Die Exportkontrollen der EU für Corona-Impfstoffe verzögern nach Angaben der Regierung in Tokio die Fertigstellung des Impfplans in Japan. Das Vorgehen der EU habe bereits Auswirkungen auf die Impfstoff-Lieferungen und bringe den Zeitplan für die Impfungen durcheinander, sagte der Impfbeauftragte der Regierung, Taro Kono, am Dienstag.
          • Die staatliche Förderbank KfW hat im Corona-Krisenjahr 2020 so viele Kredite vergeben wie nie. Das Fördervolumen stieg gegenüber dem Vorjahr um 75 Prozent auf den historischen Höchstwert von 135,3 Milliarden Euro.
          • Großbritannien beginnt am Dienstag damit, 80.000 Menschen von Tür zu Tür auf COVID-19 zu testen, um die Ausbreitung der mutierten Corona-Variante aus Südafrika einzudämmen.
          • Der in der Corona-Krise gebräuchliche Begriff „Lockdown“ ist zum „Anglizismus des Jahres“ 2020 gekürt worden.
          • Eine neue Auswertung von Impfdaten durch die US-Behörden legt eine ungerechte Verteilung der Corona-Vakzine zwischen Schwarzen und Weißen in dem Land nahe. Zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar erhielten in den USA fast 13 Millionen Menschen mindestens eine Impfung, wie die Gesundheitsbehörde CDC am Montag mitteilte.
          • Nach dem Corona-Impfgipfel von Bund und Ländern hat sich der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck enttäuscht von den Ergebnissen gezeigt.
          • Rund 57,8 Millionen Fluggäste starteten oder landeten im Jahr 2020 auf den 24 größten Verkehrsflughäfen in Deutschland.
          • Der Städtetag hofft nach den jüngsten Gesprächen von Bund und Ländern auf mehr Planungssicherheit für Corona-Impfungen.
          • Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ist in den USA eine landesweite Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln in Kraft getreten. An Bord von Flugzeugen, Schiffen, Fähren, Zügen, U-Bahnen, Bussen, Taxis und ähnlichen Verkehrsmitteln muss seit kurz vor Mitternacht ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.
          • Im Kampf gegen die Corona-Pandemie liegt derzeit das Hauptaugenmerk auf Impfstoffen und der Erforschung neuer Virus-Varianten. Doch nach Einschätzung der WHO-Expertin Janet Diaz sind Forschungen über die langfristigen Folgen mancher Corona-Infektionen, die unter dem Schlagwort „Long Covid“ zusammengefasst werden, genauso wichtig.
          • Der Chef der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, hat den Impfgipfel einen „Impfplacebo“ genannt: „Heute hätte es einen klaren Plan der Bundesregierung gebraucht, wie sie Deutschland aus dem Impfdesaster führen will. Dazu wäre ein klarer Produktions- und Verteilungsplan notwendig, der kurzfristig greift“, sagte Bartsch unserer Redaktion. Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Impfgipfel - Warum die Politik nur den Mangel verwaltet
          • Die Bundesregierung will auch nach der Zulassung des Covid-19-Impfstoffs des Herstellers Astrazeneca an der bisherigen Priorisierung der Impfgruppen festhalten.
          • Sozialverbände in Deutschland fordern von der Koalition, die Probleme der Benachteiligten in der Pandemie stärker zu berücksichtigen. Sie sehen die Ärmeren in der Gesellschaft stärker von einer Corona-Infektion bedroht, warnen vor einer Zwei-Klassen-Gesellschaft beim Impfen und fordern mehr finanzielle Unterstützung der Betroffenen.
          • Patientenschützer haben die Ergebnisse des Impfgipfels am Montag als unzureichend kritisiert. „Die Bund-Länder-Konferenz war die Steigerung des Unverbindlichen. So kommt Deutschland nicht aus der Pandemie-Lethargie heraus“, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, dieser Redaktion.
          • In Deutschland wird es nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auch in den kommenden Wochen noch eine deutliche Unterversorgung mit Impfdosen gegen das Coronavirus geben.
          • FDP-Chef Christian Lindner hat sich den Ausgang des Impfgipfels als unzureichend kritisiert. „Das Ergebnis des Impfgipfels ist leider enttäuschend“, sagte er unserer Redaktion.
          • Wer Soldaten als Amtshilfe anfordert, soll sie auch impfen. Das fordert der Deutsche Bundeswehrverband und nimmt Länder und Kommunen in die Pflicht.

          Corona-News vom 1. Februar: Impfgipfel von Bund und Ländern bringt wenig Ergebnisse

          • Bund und Länder haben mit EU-Vertretern und Impfstoff-Herstellern bei einem Impfgipfel beraten. Die Ergebnisse des Treffens brachten der Bundesregierung viel Kritik ein. Mehr dazu: Corona: Impfgipfel mit Kanzlerin Merkel - Das sind die Ergebnisse
          • Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat mit der Prüfung eines neuen Corona-Medikaments begonnen, das Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kürzlich für Deutschland eingekauft hat.
          • Die österreichische Regierung hat eine teilweise Lockerung des harten Lockdowns ab dem 8. Februar beschlossen.
          • Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert eine frühere Impfung der Sicherheitskräfte.
          • Curevac bekommt nun tatsächlich Unterstützung bei der Produktion des Covid-19-Impfstoffs: Der Pharmakonzern Bayer kündigte an, über die Produktionsmöglichkeiten für den mRNA-basierten Impfstoff von Curevac zu verfügen.
          • Auf den Köpfen der Deutschen sieht es zunehmend wild aus. Viele fragen sich, wann Friseure wieder öffnen. Indes bangen Tausende Friseurinnen und Friseure um ihre Existenz.
          • Der neue Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Thomas Strobl (CDU), hat sich für eine Zwangsisolierung von Menschen ausgesprochen, die wiederholt gegen Corona-Quarantäneauflagen verstoßen.

          Corona-News vom 31. Januar: Weil kündigt Stufenplan für Lockerung des Corona-Lockdowns an

          • Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat einen an den Infektionszahlen ausgerichteten Stufenplan für die Lockerung der Corona-Einschränkungen angekündigt.
          • Der britisch-schwedische Hersteller Astrazeneca will nach EU-Angaben im ersten Quartal nun doch mehr Impfstoff an die Europäische Union liefern als angekündigt. Es sollen neun Millionen Dosen hinzukommen.
          • Zwei Antikörper-Präparate aus den USA sollen in Deutschland zum Einsatz kommen. Lesen Sie hier: Wem Antikörper-Mittel helfen könnten
          • Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat ein Ampel-Modell für eine zügige Öffnung der Kitas vorgeschlagen. Mehr dazu: Corona-Lockdown: So will Giffey die Kitas wieder öffnen
          • SPD-Chefin Saskia Esken will im nächsten Koalitionsausschuss einen monatlichen Corona-Zuschlag für Hartz-IV-Bezieher durchsetzen.
          • Portugal hat wegen der starken Ausbreitung des Coronavirus die weitgehende Schließung seiner Grenzen angeordnet.
          • Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hält eine Verlängerung des Lockdowns auch bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50 für denkbar.
          • Vor dem Impfgipfel am Montag hat Grünen-Chef Robert Habeck die Umstellung auf eine ,Not-Impfstoffwirtschaft‘ gefordert.

          Corona-News vom 30. Januar: Italienische Arzneimittelbehörde empfiehlt Astrazeneca-Impfstoff bis 55 Jahre

          • Die italienische Arzneimittelbehörde empfiehlt den seit Freitag in der EU zugelassenen Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca nur für Erwachsene bis zum Alter von 55 Jahren.
          • Sechs Wochen nach Beginn der Impfkampagne in Israel haben bereits rund drei Millionen Menschen im Land die Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten.
          • Nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission über eine Altersbeschränkung beim Impfstoff von Astrazeneca hat Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eine Überarbeitung der Impfverordnung angekündigt.
          • Nach fast dreimonatiger Schließung wegen der Corona-Pandemie will der Vatikan seine Museen und Kirchen wieder öffnen. Die Vatikanischen Museen einschließlich der Sixtinischen Kapelle sind ab Montag wieder für Besucher zugänglich.
          • Bis zum 22. Februar werden nach Angaben des Gesundheitsministeriums laut der Hersteller Biontech, Moderna und Astrazeneca mindestens weitere 5 Millionen Impfdosen an die Bundesländer geliefert.
          • Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in ihrem Video-Podcast die Corona-Krise angesichts des Lockdowns als „gewaltigen Kraftakt“ für Familien bezeichnet und um Geduld geworben.
          • Für Länder, in denen sich besonders ansteckende Varianten des Coronavirus stark ausgebreitet haben, gilt in Deutschland ab diesem Samstag eine weitreichende Einreisesperre.

          Corona-News vom 29. Januar: Impfstoff von Astrazeneca zugelassen, Einreisesperren ab Samstag

          • Der Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca darf nun auch in der Europäischen Union genutzt werden. Die EU-Kommission erteilte eine Zulassung, wie Kommissionschefin Ursula von der Leyen mitteilte. In Deutschland soll das Astrazeneca Vakzin allerdings nur für 18- bis 64-Jährige zum Einsatz kommen.
          • Die EU kann künftig die Exporte von Corona-Impfstoffen überwachen und gegebenenfalls beschränken. Die EU-Kommission hatte am Freitag eine entsprechende „Ausfuhrgenehmigungspflicht“ beschlossen.
          • Der Corona-Impfstoffkandidat des US-Konzerns Johnson & Johnson hat nach Unternehmensangaben eine Wirksamkeit von 66 Prozent.
          • Mehrere EU-Länder darunter Tschechien, Österreich und Frankreich regulieren die Ein- und Ausreise wegen der Corona-Mutationen stark
          • Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, hat eindringlich vor zu frühen Lockerungen der staatlichen Corona-Beschränkungen gewarnt. „Wir sind auf einem guten Weg, und wir müssen diesen Weg weiter konsequent bestreiten“, sagte Wieler am Freitag in Berlin.

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          (fmg/dpa/afp)