Dinklage. Fast vier Jahre nach Entdeckung der Goldmünzen auf dem Friedhof in Dinklage im Kreis Vechta, meldet eine Frau Ansprüche auf den „Schatz“ an.

Kurz vor Ablauf der Frist hat eine Frau Ansprüche auf den auf einem Friedhof entdeckten Goldschatz von Dinklage im Landkreis Vechta erhoben.

Die Bremerin habe sich am Montagabend per Mail beim Bürgermeister gemeldet, sagte dessen Allgemeiner Vertreter, Carl Heinz Putthoff, am Dienstag. Sie habe angegeben, das Gold könne mit einer Straftat in Zusammenhang stehen und ursprünglich aus dem Nachlass ihres Vaters stammen. Der Fall werde jetzt der Staatsanwaltschaft übergeben, so Putthoff weiter. Darüber hatte zuerst der NDR berichtet.

Goldmünzen im Jahr 2016 auf Friedhof gefunden

Die Goldmünzen waren im Juni 2016 bei Baggerarbeiten einer Gartenbaufirma auf einem katholischen Friedhof der Stadt im Kreis Vechta entdeckt worden. Am Montag lief die Dreijahresfrist ab, in der sich der Eigentümer melden konnte. Warum die Frau aus Bremen nicht früher Ansprüche erhoben hat, konnte der Bürgermeister-Vertreter nicht sagen.

Das Gold hatte ihm zufolge zum Fundzeitpunkt vor fast vier Jahren einen Wert von etwa 481.500 Euro gehabt, mittlerweile seien es bereits 24 Prozent mehr. Die Stadt befindet sich noch im Rechtsstreit mit dem Entdecker des in Plastikboxen versteckten Schatzes. Er beanspruche einen Finderlohn, sagte Putthoff.

Nach Auffassung der Kommune handelt es sich bei dem Goldschatz aber nicht um eine verloren gegangene Fundsache. Sie will daher keinen Finderlohn zahlen. dpa