Braunschweig. Ein mehr als 15 Meter breiter Papierflieger sollte Braunschweiger Studenten ins Guinness-Buch der Rekorde bringen - aber der Rekordversuch scheiterte. Kurz nach dem Start knickte der rechte Flügel nach oben, wenige Meter vor der Ziellinie stürzte der Flieger aus Papier und Klebstoff ab.

Bei einem ersten Versuch war das Flugzeug noch halbwegs unbeschadet geblieben, hatte aber nur etwa zehn Meter geschafft. «Er hat echt viel Auftrieb gehabt», sagte Martin Pietrek, der die 25-köpfige Bastlergruppe geleitet hatte, zu dem Sturzflug. «Ich bin zufrieden, unsere aerodynamischen Berechnungen sind bestätigt.»

Drei Wochen lang hatten die Studenten der Technischen Universität kalkuliert, ausgeschnitten und geklebt. Herausgekommen war ein Segelflugzeug mit 15,08 Metern Flügelspannweite. «Das ist so breit wie ein echtes Segelflugzeug», erklärte Andreas Scholtz, der den Papierflieger zweimal Richtung Ziellinie warf. «Aber die sind 400 bis 450 Kilo schwer.» Das Beinahe-Rekordflugzeug der Braunschweiger schätzte er nach dem ersten Wurf auf 18 Kilogramm.

Nach dem gescheiterten Weltrekordversuch bleibt der Titel vorerst in den Niederlanden. Studenten in Delft hatten 1995 einen fast 14 Meter breiten Papierflieger gebaut - der weiter als 15 Meter flog. (dpa)