Salzgitter. Der Antrag der Stadt zur Förderung strategisch wichtiger Projekte wurde bewilligt. So viel Geld gibt es und diese Projekte profitieren.

Die Stadt Salzgitter hat vom Amt für regionale Landesentwicklung eine Bewilligung für Fördermittel in Höhe von rund 5,35 Millionen Euro aus dem Integrationsfonds des Landes Niedersachsen erhalten. Diese Mittel werden eingesetzt, um verschiedene Projekte zu unterstützen, die die Integration von geflüchteten und zugewanderten Menschen fördern, schreibt die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung.

Oberbürgermeister Frank Klingebiel betont darin: „Das Thema Integration ist in Salzgitter schon lange von zentraler Bedeutung, und zwar nicht erst seit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Integration ist eine stetig wachsende und dauerhafte Herausforderung, die wir nur mit der finanziellen Unterstützung des Landes bewältigen können. Ich freue mich sehr, dass wir mit den Fördermitteln aus dem Integrationsfonds auch die Sanierung des Gymnasiums am Fredenberg, ein wichtiges Bauprojekt, realisieren können.“

Am Gymnasium am Fredenberg in Salzgitter-Lebenstedt wird wieder gebaut

Mit 3,94 Millionen Euro entfalle der größte Teil der Fördersumme auf das Gymnasium am Fredenberg in Salzgitter-Lebenstedt. Dort solle bis Ende 2026 die Sanierung des „Turms 0“ sowie die Errichtung einer Schulmensa erfolgen. Oberbürgermeister Klingebiel unterstreicht in der Mitteilung die Bedeutung der Unterstützung weiterführender Schulen: „Die Schulen in Lebenstedt haben traditionell einen höheren Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund und leisten daher wertvolle Integrationsarbeit. Das Gymnasium am Fredenberg steht vor besonderen Herausforderungen im Schulalltag. Viele Kinder kommen ohne Frühstück in die Schule und haben keine Möglichkeit, ein Mittagessen einzunehmen. Eine eigene Mensa würde es der Schule ermöglichen, den Kindern einen geregelten Tagesablauf und ein sicheres Mittagessen zu bieten.“

Neben der Sanierung des Gymnasiums werden laut der Mitteilung auch andere Projekte gefördert. So erhalte das Projekt „Erweiterung Streetwork“ 194.300 Euro. Dieses Projekt ziele darauf ab, intensive Beziehungsarbeit mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung zu leisten. Mit 154.100 Euro werde „Kontorsarbeit, Wir sind Quartier“ gefördert. Im Zusammenhang mit den Auswirkungen des verstärkten Flüchtlingszuzuges erfordere die Soziale Arbeit vor Ort verstärkt die Nutzung von Ressourcen und Strukturen im Wohnquartier. Ziel sei die Gestaltung eines inklusiven Stadtteils durch Informieren, Koordinieren und Vernetzen.

Auch der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Salzgitter wird unterstützt

Ein weiteres Projekt, das mit 56.300 Euro gefördert werde, ist „Gemeinsam im Quartier: Sprachförderung für Frauen mit Migrationshintergrund“. Im Rahmen des Projektes sollen Sprachanbahnungskurse angeboten werden, um den Frauen die Integration zu erleichtern. Auch der Bereich Schulsozialarbeit werde mit Mitteln aus dem Integrationsfonds in Höhe von rund 424.100 Euro gefördert. Die kommunale Schulsozialarbeit an Grundschulen und der IGS stelle für zahlreiche Familien mit Fluchthintergrund ein verlässliches und kontinuierliches Unterstützungsangebot dar. Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Stadt Salzgitter werde ebenfalls mit 300.000 Euro unterstützt, um präventive Maßnahmen zu verstärken, heißt es weiter.

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Die Diakonie im Braunschweiger Land gGmbH (Kreisstelle Salzgitter) erhalte 130.000 Euro, um Integrationsangebote im Stadtteiltreff „Start.Punkt.Salzgitter“ in Lebenstedt sowie in der Ost- und Westsiedlung in Salzgitter-Bad fortzusetzen. Das SOS-Mütterzentrum werde mit 63.600 Euro bei der Umsetzung niedrigschwelliger Projekte zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund gefördert. Der Awo-Kreisverband Salzgitter-Wolfenbüttel schließlich werde mit 83.200 Euro für ein Projekt zur Integration von Geflüchteten und Zugewanderten im Ortsteil Fredenberg sowie im Quartier Suthwiesenstraße unterstützt.

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