Braunschweig. Der Stabsaugerroboter hat seit seinem Einzug einen Namen: Moppi. Den hat unser Autor nun geändert - und lacht seitdem häufiger.

Zugegeben, die Idee habe ich von Instagram. Dort war ein Screenshot zu sehen von einem Mann, der offenbar eine smarte Haustür hat. Das ist scheinbar in den USA verbreiteter als hier. Die Tür hat Sensoren und schickt Push-Nachrichten auf das Smartphone, wenn etwas passiert. „Jemand ist an der Tür“ oder „Deine Tür ist schon lange offen“ (frei übersetzt). Nun schreibt dieser Mensch, dass seine Frau erwachsen und vernünftig ist - und die Tür umbenannt hat. Sie heißt nicht mehr „Tür“, sondern anders. Also wie ein Körperteil. Einer, den hier auszuschreiben ich zugegebenerweise (noch) gehemmt bin. Ist schon pubertär.

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Ich halte mich auch für halbwegs erwachsen und vernünftig, aber der seltsame Humor ist breit gefächert und driftet bisweilen auch in die pennälerhaften Sphären ab. Und deswegen habe ich unseren Staubsaugerroboter umbenannt. Der hieß seit seinem Einzug bei uns „Moppi“. Und wenn er gesaugt hat, dann kam eine Nachricht auf das Smartphone: „Moppi hat eine Aufgabe erledigt“. Oder sowas wie „Moppis Auffangbehälter muss geleert werden“. Oder auch „Moppi braucht deine Hilfe“.

Naja. Jetzt heißt Moppi anders. Sein Name besteht nun aus zwei Worten. Das erste lautet „Dein“. Das zweite ist, nun ja, ich traue es mich ja kaum zu schreiben. Andererseits: Der Ruf ist eh schon ruiniert. Das zweite Wort lautet „Hintern“. Aus „Moppi“ wurde „Dein Hintern“. Wenn der kleine Racker jetzt unterwegs ist, kriege ich hinterher andere Pushnachrichten auf das Smartphone. „Dein Hintern hat eine Aufgabe erledigt“. Und so weiter. Schlimm, ich weiß. Versuch einer Ehrenrettung: Meine (erwachsenere und vernünftigere) Frau lacht auch. Und beizeiten kriegt „Dein Hintern“ wieder einen weniger unseriösen Namen.