Osnabrück. Süßer Zuwachs im Osnabrücker Zoo: Die kleinen Wildkatzen Lilo und Stitch sind seit November in Niedersachsen „heimisch“.

Zuwachs im Zoo Osnabrück: Die Sandkatzen „Lilo“ und „Stitch“ sind die neuen Bewohner. Beide sind in das Sandkatzenhaus eingezogen, wo zuletzt ein Kater allein gelebt hatte, wie eine Sprecherin am Dienstag mitteilte.

Nach einer Entscheidung des europäischen Zooverbandes Eaza hat der Kater den Zoo verlassen, und das junge Sandkatzenpaar zog im November ein. Der ein Jahr alte „Stitch“ stammt aus dem Zoo in Danzig, die im März geborene „Lilo“ aus dem westfranzösischen Naturzoo de Mervent. Sandkatzen sind kleine Wildkatzen, die gut an das Leben in der Wüste angepasst sind.

Neu zusammengewürfelte Sandkatzen in Osnabrück scheinen sich zu verstehen

Die beiden Tiere lebten sich für wenige Tage in separaten Bereichen ein und wurden dann unter Beobachtung von Pflegern, Biologen und Veterinären zusammengesetzt. „Insbesondere bei meist solitär lebenden Klein- und Großkatzen muss man immer ein genaues Auge haben, wenn es um das Zusammenleben geht“, erklärte der zoologische Leiter Tobias Klumpe. Die Stimmung könne urplötzlich umschlagen. „Wir sind aber sehr zufrieden, denn die beiden scheinen sich gut zu verstehen.“ Der bisher dort lebende sieben Jahre alte namenlose Kater ist in den Tierpark Lumigny vor den Toren Paris’ umgezogen.

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Von Gesa Lormis, Arne Grohmann und Bettina Stenftenagel

In der Eaza gibt es dem Osnabrücker Zoo zufolge mehrere Hundert Arterhaltungsprogramme für Tierarten außerhalb ihres natürlichen Lebensraums. Ziel ist es, eine genetische Vielfalt zu sichern und einen von der Natur unabhängigen Bestand aufzubauen, eine sogenannte Reservepopulation. Die Koordinatoren dieser Programme kennen die gesamte Population der jeweiligen Tierart in den zoologischen Einrichtungen Europas.