Hannover . Der Andrang auf Niedersachsens Straßen und Schienen soll am Wochenende deutlich zulegen, der Flughafen rechnet mit vielen Passagieren.

Mit Auto, Bahn oder Flieger – für viele Menschen geht es in den Herbstferien in den Urlaub. Auch in Niedersachsen zeigt sich der Andrang im Reiseverkehr. „Die Autobahnen werden voll“, teilte der ADAC Niedersachsen mit. Vor allem vom 13. bis 15. Oktober sei mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen. Auf der Autobahn 7 ist die Staugefahr laut ADAC hoch und auch auf der Autobahn 1 zwischen Lohne/Dinklage und Bramsche kann es in beiden Richtungen voll werden.

Wer für die Reise in die Herbstferien auf den Zug ausweichen möchte, sollte auf Empfehlung der Deutschen Bahn einen Sitzplatz reservieren. In der Regel sei insbesondere das Wochenende zum Ferienstart besonders reisestark, teilte eine Bahnsprecherin am Mittwoch mit. Wer flexibel ist und außerhalb der Wochenenden reisen kann, könne noch günstige Angebote finden.

Flugreisende sollen unbedingt pünktlich an den Check-in-Schaltern sein

Außer Niedersachsen starten auch Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein in ihre schulfreie Zeit, gleichzeitig enden die Herbstferien in Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Deshalb werde an diesem Wochenende das höchste Passagieraufkommen erwartet, sagte eine Sprecherin des Flughafens Hannover am Mittwoch. Für die Herbstferien rechnet der Flughafen mit rund 350.000 Passagieren. Alle Reisenden sollten deshalb pünktlich zur Öffnung der Check-in-Schalter am Flughafen sein, also zwei bis zweieinhalb Stunden vor Abflug, rät die Sprecherin.

Deutschlandweit mit viel Stau gerechnet

Auch deutschlandweit sind an diesem Wochenende längere Staus möglich. Das prognostizieren sowohl der ADAC als auch der Auto Club Europa (ACE). Am größten ist die Staugefahr generell an den knapp 1600 Baustellen und im Berufsverkehr. Achtung: Herbstlicher Nebel kann die Sicht einschränken, so der ADAC. Bei Fahrten in höhere Alpenlagen sollte an Winterreifen gedacht werden.

Voll kann es vor allem in den Großräumen Hamburg, Stuttgart, München und Rhein-Ruhr sowie auf den Fernstraßen von und zur Nord- und Ostsee werden. Auch auf folgenden Routen rechnen die Verkehrsclubs in beiden Richtungen mit viel Verkehr und Stau:

  • Autobahn 1: Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg – Lübeck
  • Autobahn 2: Hannover – Berlin
  • Autobahn 3: Frankfurt/Main – Würzburg – Nürnberg – Passau
  • Autobahn 4: Erfurt – Dresden – Görlitz
  • Autobahn 5: Basel – Karlsruhe – Frankfurt am Main
  • Autobahn 6: Nürnberg – Heilbronn – Mannheim
  • Autobahn 7: Füssen – Ulm – Würzburg – Hannover – Hamburg – Flensburg
  • Autobahn 8: Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe
  • Autobahn 9: München – Nürnberg – Halle – Berlin
  • Autobahn 10: Berliner Ring
  • Autobahn 11: Berliner Ring – Dreieck Uckermark
  • Autobahn 24: Hamburg – Berlin
  • Autobahn 40: Essen – Duisburg – Venlo
  • Autobahn 45: Dortmund – Gießen
  • Autobahn 61: Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach
  • Autobahn 81: Singen – Stuttgart – Heilbronn
  • Autobahn 93: Rosenheim – Kufstein
  • Autobahn 95 und Bundesstraße 2: Garmisch-Partenkirchen – München
  • Autobahn 99: Umfahrung München