Alfeld. Bei einem Streit im Kreis Hildesheim wurde ein Mann lebensgefährlich verletzt. Außerdem fasste die Polizei Verdächtige nach einer Automatensprengung.

Ein 42-Jähriger ist im Landkreis Hildesheim bei einem Streit mit einem Messer lebensgefährlich verletzt worden. Die Polizei hat einen 39-Jährigen festgenommen. Das Amtsgericht Hildesheim hat am Freitag einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Mann erlassen, wie die Staatsanwaltschaft Hildesheim mitteilte. Der 39-Jährige kam in eine Justizvollzugsanstalt.

Die beiden unter Alkoholeinfluss stehenden Männer sollen aus bisher unbekannter Ursache am Donnerstagabend in Streit geraten sein. Im Verlauf der Auseinandersetzung in einem Wohnhaus in Alfeld soll der 39-Jährige dem Opfer mit einem Messer in den Oberkörper gestochen haben. Der 42-Jährige kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Er konnte bisher nicht befragt werden.

Der Tatverdächtige verweigerte zunächst die Aussage. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines versuchten Tötungsdeliktes eingeleitet. Die genauen Hintergründe und Umstände des Geschehens sind bisher unklar. Die Ermittlungen dauern an.

Geldautomat gesprengt - Tatverdächtige in Wietzendorf festgenommen

Nach der Sprengung eines Geldautomaten im Heidekreis hat die Polizei drei Männer im Alter von 20 bis 32 Jahren festgenommen. Die Tatverdächtigen sollen am Freitag den Automaten nahe eines Campingplatzes in Wietzendorf gesprengt haben, wie die Polizei mitteilte. Der sich darin befindliche Tresor hielt der Detonation jedoch stand, die Täter erbeuteten kein Bargeld. Eine sofort eingeleitete Fahndung führte zum Erfolg, die Einsatzkräfte verfolgten ein verdächtiges Fahrzeug.

An einer geeigneten Stelle setzten Beamten bei Thuine im Landkreis Emsland einen sogenannten Stop-Stick ein, wodurch alle vier Reifen des Fluchtfahrzeuges beschädigt wurden. Nach kurzer Zeit war eine Weiterfahrt nicht möglich, die drei Fahrzeuginsassen wurden festgenommen. Experten des Landeskriminalamtes Niedersachsen sicherten im Auto noch eine geringe Menge an Sprengmitteln.

Thomas Ring, Polizeipräsident der Polizeidirektion Lüneburg, sprach von einem erfolgreichen Schlag gegen die organisierte Kriminalität. Die drei Festgenommenen sollen nun einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen dauern an.

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Altes Rathaus in Oldenburg besprüht - Aufruf zu Lützerath-Demo

Die Stadt Oldenburg wirft Klimaaktivisten vor, am Freitag am Alten Rathaus Parolen aufgesprüht zu haben. Die Täter seien dabei ertappt und von der Polizei aufgegriffen worden, teilte die Stadtverwaltung mit. Die Parolen rufen zu einer Großdemo am 14. Januar in Nordrhein-Westfalen auf, um gegen die Räumung des Dorfes Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler zu protestieren.

An der Sprühaktion waren nach Angaben der Stadt auch Mitglieder der Oldenburger Organisation von Fridays für Future (FFF) beteiligt. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann sagte, man arbeite seit zwei Jahren gemeinsam mit FFF an Klimazielen für Oldenburg. „Das versetzt all unseren Bemühungen und einer vertrauensvollen Zusammenarbeit einen schweren Schlag“, sagte der SPD-Politiker. Die Stadt habe Strafanzeige gestellt.

FFF in Oldenburg hatte in sozialen Netzwerken für Freitag eine Solidaritätskundgebung mit Lützerath angekündigt, dementierte aber eine Beteiligung an der Sprühaktion. „Die Aktion vor dem Rathaus war FFF Oldenburg im Vorfeld nicht bekannt und wird von FFF Oldenburg nicht unterstützt“, sagte ein Sprecher. Falls FFF-Mitglieder beteiligt gewesen sein sollten, dann nur privat, nicht als Vertreter der Gruppe.