Ilsenburg. Im Harz haben präventive Maßnahmen zum Hochwasserschutz begonnen. Ein Bereich zwischen Sandtal und Bremer Hütte ist für Besucher komplett gesperrt.

Der Bereich der unteren und oberen Ilsefälle, von der Bremer Hütte bis ins Sandtal, wird voraussichtlich bis mindestens 5. November aufgrund von Aufräumarbeiten zum Hochwasserschutz gesperrt sein. Eine Fachfirma birgt gefällte Baumstämme aus dem Flussbett der Ilse.

Die Fichten waren nach dem Rekordwärmejahr 2018 ein einfaches Ziel für den Borkenkäfer. Viele Bäume sind dadurch abgestorben. Die Nationalparkverwaltung Harz sah sich daraufhin im Jahr 2021 gezwungen, zu handeln.

Entlang der Ilsefälle wurden rund um die beliebten Wanderwege etliche Bäume gefällt. Da es logistisch und sicherheitstechnisch nicht anders möglich gewesen sei, wurden die Bäume in Richtung Ilse gefällt und fielen in den Fluss. Das Totholz stellt „aktuell keine Gefahr“ dar. Wenn das Holz jedoch weiter verwittert, könnte sich der Bach durch Verstopfungen anstauen. Die Stadt Ilsenburg und die Nationalparkverwaltung wollen die Baumstämme nun bergen lassen.

Ilsefälle: Aufräumarbeiten sind anspruchsvoll – Abschluss der Arbeiten Anfang November

Dafür wird ein boden- und böschungsschonender Seilkran benötigt, da das Gelände sehr anspruchsvoll ist, und Personal und Natur geschützt werden müssen. Laut der Pressestelle des Nationalpark Harz könnten diese aufwendigen Aufräumarbeiten bis in die erste Novemberwoche andauern. Schlechte Wetterlagen könnten die Arbeiten zusätzlich behindern und das Ende der Maßnahmen weiter hinauszögern.

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Rund um den Bereich der Arbeiten sind Sicherheitshinweise verteilt. Das Betreten der gesperrten Bereiche ist strengstens verboten. In diesen Bereichen besteht absolute Lebensgefahr. Besucher, die in diesen Bereichen erwischt werden, müssen mit Strafen wegen Ordnungswidrigkeiten rechnen. Wanderer werden dazu angehalten, Alternativrouten zu wählen, bis die Sperrungen aufgehoben sind.