Hannover. Betroffen von Warnstreiks sind Ende März laut Ankündigung des Marburger Bundes auch Einrichtungen im Braunschweiger Land. Darum geht es.

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund bereitet für Donnerstag, 31. März, Warnstreiks an kommunalen Krankenhäusern in Niedersachsen vor. Betroffen sind etwa 40 Krankenhäuser und mehrere Tausend Ärztinnen und Ärzte. Um die medizinische Versorgung der Patienten und Patientinnen zu gewährleisten, sollen nach Bedarf Notdienstvereinbarungen mit den einzelnen Krankenhäusern geschlossen werden, teilte der Marburger Bund Niedersachsen am Mittwoch in Hannover mit.

In der Auflistung der betroffenen Krankenhäuser sind die Städtischen Kliniken Braunschweig und Wolfenbüttel, das Klinikum Wolfsburg, das Klinikum Peine oder auch das Awo-Psychatriezentrum Königslutter dabei.

Bislang ist die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber auf die Forderungen des Marburger Bundes nicht eingegangen. Die Ärztinnen und Ärzte beklagen großen Druck aufgrund von Mehrarbeit seit Beginn der Corona-Pandemie.

Das fordert der Marburger Bund für Niedersachsens Ärzte

Die Gewerkschaft fordere klare Grenzen für Dienste in der Nacht, an Wochenenden und an Feiertagen, sagte Hans Martin Wollenberg, Vorsitzender des Marburger Bundes Niedersachsen. Überstunden müssten ausnahmslos anerkannt und ausgeglichen werden. Es drohe eine Überlastung der Ärzte; Arbeit dürfe nicht krank machen.

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