Lingen. Ein Mann ist plötzlich auf die Straße gelaufen und angefahren worden. In Celle brannte ein Fachwerkhaus. Der Blaulicht-Überblick für Niedersachsen.

In Lingen (Ems) ist ein 31-jähriger Fußgänger von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Er sei am Dienstagabend unvermittelt von einem Supermarktparkplatz auf die Straße getreten, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Demnach konnte ein Autofahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen und es kam zum Zusammenstoß. Nach Angaben der Sprecherin befand sich der 31-Jährige am frühen Mittwochmorgen noch immer mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Weil er vermutlich betrunken war, sei eine Blutprobenentnahme angeordnet worden.

Staatsanwaltschaft: 39-Jähriger starb nicht wegen Taser-Einsatzes

Der Tod eines 39-Jährigen in Garbsen Anfang Oktober ist laut Obduktionsbericht nicht direkt auf den Taser-Einsatz der Polizei zurückzuführen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Hannover auf Anfrage der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ) mit.

Die Gerichtsmedizin nennt “multiples Organversagen“ und führt an, dass der Mann starker Alkoholiker und damals seit zwei Tagen auf kaltem Entzug war. Obduktion und toxikologisches Gutachten ergaben „keinen direkten Zusammenhang mit dem Taser-Einsatz“, sagte Staatsanwaltssprecher Oliver Eisenhauer am Mittwoch der dpa. Spezialkräfte der Polizei hatten den Elektroschocker eingesetzt, um den Mann zu überwältigen, der die Beamten unter anderem mit einem Messer bedrohte. Sie brachten auch dessen Frau in Sicherheit.

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Taser verursachen eine kurzzeitige Lähmung im Nervensystem. Aus den Geräten fliegen Pfeilelektroden in den Körper des Angreifers. An daran befestigten Kabeln werden anschließend Stromimpulse abgegeben. Laut Staatsanwaltschaft war der Taser das mildeste Mittel, die Alternative wäre eine Schusswaffe gewesen. Der Mann war dem Behördensprecher zufolge rund 40 Minuten nach dem Einsatz zusammengebrochen und knapp 15 Stunden später in einer Klinik gestorben. Auch der verwendete Taser sei nach dem Tod des 39-Jährigen technisch überprüft worden. In Niedersachsen werden Taser nur von Spezialkräften der Polizei eingesetzt, dafür wird eine spezielle Ausbildung

Fachwerkhaus brennt – 140 000 Euro Schaden

Beim Brand eines unbewohnten Fachwerkgebäudes an der Bundesstraße 214 in Celle ist ein Sachschaden von etwa 140 000 Euro entstanden. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Nach Angaben der Feuerwehr stand das Haus am Dienstagabend bereits nahezu in Vollbrand, als die Einsatzkräfte eintrafen.

Da Teile des Gebäudes eingestürzt waren, war die Brandbekämpfung nur von außen möglich. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der Johanniter-Unfall-Hilfe und der Polizei Celle waren vor Ort. Verletzt wurde niemand. Wie die Feuerwehr mitteilte, war die B214 für die Dauer des Einsatzes voll gesperrt.