Wolfsburg. In der Einrichtung in Wolfsburg hat sich gezeigt, dass die Pandemie die Notlage der Menschen verstärkt hat und die Menschen in Not Hilfe benötigen.

Es ist kurz vor 9 Uhr. Vor der Tür des Wolfsburger Tagestreffs „Carpe Diem“ stehen bereits die ersten Leute. Eine Frau und ein Mann warten auf den Einlass in die Räume. Die Nacht war kalt, ein bisschen Wärme tut da gut. „Die Tür steht jedem offen, der sich in einer massiven Problemlage befindet“, betont Jasmin Hinze. Sie ist die Leiterin der Einrichtung in Wolfsburg, die zur Diakonischen Gesellschaft gehört.

Notlage hat sich durch die Pandemie noch verstärkt

Mit den massiven Problemen meint die Sozialpädagogin unter anderem Suchterkrankungen, psychische Erkrankungen – und die Obdachlosigkeit. „Die krasseste Form von Armut“, ergänzt sie in Hinblick auf die Wohnungslosen. Jetzt sinken die Temperaturen, und das macht sich auch im Tagestreff bemerkbar. „Im Winter haben wir noch einmal einen anderen Zulauf als im Sommer“, erklärt Hinze. Und auch die Pandemie hat die Notlage noch einmal verstärkt. Einrichtungen seien geschlossen gewesen, die Hilfe kaum greifbar. Alle gingen auf Distanz. Doch: „Soziale Arbeit lebt nun einmal von Nähe“, gibt Hinze zu bedenken. Und auch jetzt noch ist die Hürde höher, die die Besucher nehmen müssen: Am Eingang müssen sie ihre Kontaktdaten preisgeben. Früher spielte sich hier alles in der von ihnen sehr geschätzten Anonymität ab.

Menschen in Not erhalten im Tagestreff eine warme Mahlzeit

Doch der Wunsch nach Wärme, nach einem Gespräch und einer Dusche ist groß. Und auch eine warme Mahlzeit tut den Menschen gut. Thomas Krücker steht dafür bereits in der Küche und bereitet das Mittagessen vor. Heute stehen Käsespätzle auf dem Plan. Der Koch ist seit einigen Jahren für die warme Verpflegung der Hilfesuchenden zuständig, 40 Portionen kocht er täglich. Seit 2021 gibt es das Angebot im Tagestreff – „und es wird gut angenommen“, erklärt Hinze. 40 Anmeldungen können sie stets für das Mittagessen annehmen, der Bedarf ist jedoch größer. „Aber das geben unsere Räumlichkeiten einfach nicht her, der Herd auch nicht“, bedauert die Leiterin.

Diese Stelle beziehungsweise diese Maßnahme läuft nun aber Ende des Jahres aus. Das bedeutet: Spenden sind nötig, um die Stelle aufrechterhalten zu können. Hier kann das Goldene Herz anknüpfen. „Wir wollen unbedingt weiter eine warme Mahlzeit anbieten – und somit ein Grundbedürfnis sicherstellen“, betont Hinze.

So können Sie mir Ihrer Spende helfen

Alle Spenden kommen ohne Verwaltungsaufwand den Projekten zugute. Einzahlungen bei allen Banken und Sparkassen auf das Spendenkonto des Paritätischen Braunschweig bei der Braunschweigischen Landessparkasse:

IBAN: DE53 2505 0000 0000 3006 16

(BIC: NOLADE2HXXX)

Geben Sie auf Ihrer Überweisung Ihre Anschrift für eine Spendenquittung an. Bis 200 Euro gilt der Überweisungsträger als Quittung. Die Namen der Spender veröffentlichen wir in unserer Zeitung auf der Leser-Seite. Wer das nicht möchte, schreibt bitte zusätzlich in den Verwendungszweck das Wort „Anonym“.