Bornstedt. Der Unfall ereignete sich bei Bornstedt. Der Unfallfahrer konnte den Lkw selbstständig verlassen, obwohl das Fahrerhaus völlig zerstört wurde.

Zu einem schweren Unfall zwischen drei Lkw ist es am Freitagmorgen auf der A2 bei Bornstedt gekommen. Der Fahrer eines Lkw krachte ungebremst in ein Stauende. Dabei schob er einen mit Granulat beladenen Sattelzug auf einen weiteren Lkw.

Der Fahrer des vordersten Lkw blieb unverletzt und eilte den betroffenen Kollegen zu Hilfe. Doch obwohl sich zwei Metallstangen durch die Frontscheibe und das Lenkrad gebohrt hatten, kletterte der Unfallverursacher eigenständig aus seiner völlig zerstörten Fahrerkabine.

Einsatzkräfte haben Probleme bei der Anfahrt

Wegen der Aufräumarbeiten bildete sich ein Stau von etwa 10 Kilometer Länge in Richtung Berlin. Wie Bergungsleiter Markus Reimann schilderte, hatten die Einsatzkräfte Probleme zur Unfallstelle zu gelangen: „Die Anfahrt war katastrophal. Es gab mal wieder keine Rettungsgasse.“

Granulat muss von der Fahrbahn entfernt werden

Erst mit Beginn der Bergung konnte die Polizei den Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeiführen. Dies nutzte ein Lkw-Fahrer aus, um den Trümmerhaufen während der Fahrt mit dem Handy zu filmen. Dabei kam sein Lkw leicht in schlingern. Er wurde von der Polizei angehalten und muss sich nun auf ein saftiges Bußgeld einstellen.

Wann die Autobahn wieder vollständig freigegeben werden kann, steht derzeit noch nicht fest. Unter anderem müssen große Mengen Granulat von der Fahrbahn geräumt werden.