Hannover. In Niedersachsen beginnen die Herbstferien. Reisende sollten sich auf Staus einstellen. Auch am Flughafen Hannover sollten Passagiere Zeit mitbringen.

Beim Start in die Herbstferien in Niedersachsen müssen Urlauber an diesem Wochenende viel Geduld mitbringen – sowohl auf den Straßen als auch am Flughafen. Der ADAC rechnet mit Staus und Behinderungen auf vielen Autobahnen. Eine erste Reisewelle wird ab Freitagnachmittag erwartet, auch am Samstag und Sonntag soll es viel Verkehr geben. Und nach den langen Wartezeiten bei der Abfertigung am Flughafen Hannover rät die Bundespolizei den Reisenden dort, mindestens drei Stunden vor Abflug da zu sein.

ADAC rechnet mit Staus auf A7 und A1

Während die Schulferien in Niedersachsen und Bremen an diesem Wochenende beginnen, enden sie in Hamburg und Schleswig-Holstein. Entsprechend groß werde der Andrang auf den Fernstraßen sein, hieß es vom ADAC.

Mit Behinderungen ist besonders auf der wichtigen Nord-Süd-Strecke A7 zu rechnen – und zwar zwischen Hannover und Südniedersachsen, wo viele Baustellen sind. Voll wird es auch rund um die Ballungsräume Hannover, Hamburg und Bremen sowie an den Baustellen auf der A1 bei Osnabrück, Bramsche und Stuhr. Auch auf der A28 bei Leer und der A29 zwischen Sande und Rastede könnte es eng werden.

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Längere Wartezeiten am Flughafen Hannover erwartet

Der Flughafen Hannover hofft zum Herbstferienstart auf einen möglichst reibungslosen Ablauf an den Sicherheitskontrollen. Zuletzt war es dort wie auch an anderen Airports wegen Personalmangels bei einem privaten Sicherheitsunternehmen häufig zu langen Warteschlangen gekommen. Manche Passagiere hatten deswegen sogar ihre Maschine verpasst. Danach hatten Bundespolizei und Flughafen eine Task-Force eingerichtet worden, um die Lage zu verbessern.

Die Bundespolizei richtet sich auf eine „richtig große Reisewelle“ am Wochenende ein. Sowohl der Flughafen als auch die Bundespolizei wiesen darauf hin, dass Reisende ihren Teil zu rascheren Abläufen am Sicherheits-Check beitragen könnten. „Manche Leute führen Dinge im Gepäck mit sich, die dort nicht reingehören“, sagte ein Bundespolizist. „Das verzögert die Kontrollen dann zusätzlich.“

Dehoga: Vor Reise informieren, ob 2G oder 3G gilt

Der Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) ruft Reisende vor dem Start der Herbstferien auf, sich über geltende 2G- und 3G-Regelungen an den Urlaubsorten zu informieren. Von Kreis zu Kreis gelten unterschiedliche Regelungen, sagte Dehoga-Geschäftsführerin Renate Mitulla. Auch je nach dem, ob noch eine Warnstufe in Kraft sei.

Die niedersächsische Corona-Verordnung sieht vor, dass bei der Warnstufe 1 oder einer Inzidenz über 50 in einem Kreis verpflichtend die 3G-Regel gilt. Das heißt, Zutritt etwa zur Gastronomie gibt es dann nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete. An den Orten, wo keine Warnstufe gilt und die Inzidenz unter 50 liegt, können Betriebe selbst entscheiden ob sie freiwillig 2G oder 3G anwenden wollen.

Bei der 2G-Regel wird nur geimpften und genesenen Menschen Zutritt gewährt – im Gegenzug kann dann auf Abstandsregeln und die Maskenpflicht verzichtet werden.