Hannover. Betroffen sind die Stadtteile Misburg-Süd, Misburg-Nord und Anderten. Die Evakuierung startet am Montagnachmittag gegen 16 Uhr.

Rund 6000 Menschen müssen am Montag wegen des Verdachts auf einen Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ihre Wohnungen in Hannover verlassen. Technische Sondierungen auf einem Baugrundstück im Stadtteil Misburg-Süd hätten gezeigt, dass es sich um eine Fliegerbombe handeln könnte, teilte die Feuerwehr am Freitag mit. Derzeit bestehe keine Gefahr, die Stelle müsse aber weiter erkundet und dazu auch freigelegt werden. Dazu sei am Montagnachmittag (27. September) eine Evakuierung im Umkreis von 1000 Metern um den Fundort notwendig.

Die betroffenen rund 6000 Menschen in den Stadtteilen Misburg-Nord, Misburg-Süd und Anderten sollten dann ab 16 Uhr das Gebiet verlassen. Für Menschen, die nicht wissen, wo sie hingehen sollen, stellt die Stadt Hannover die Sporthalle des Schulzentrums Misburg als Aufenthaltsraum zur Verfügung. Busse bringen die Betroffenen kostenlos dorthin.

Vermuteter Blindgänger lieg dort, wo Wertstoffzentrum gebaut wird

Auf der Fläche, auf der der mögliche Blindgänger vermutet wird, entsteht zurzeit ein Wertstoffzentrum. Bei solchen größeren Baustellen wird immer überprüft, ob sich dort möglicherweise Blindgänger im Boden befinden. Bereits im Juli hatte der Kampfmittelräumdienst auf dem Grundstück vier Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht, rund 8750 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen.