Hannover. Nachdem eine 53-jährige Prostituierte in Hannover getötet wurde, nahm die Polizei einen zweiten Verdächtigen in Untersuchungshaft.

Im Fall der getöteten Prostituierten aus Hannover wurde ein zweiter Verdächtiger am Mittwoch in Untersuchungshaft genommen. Der 35-jährige mutmaßliche Täter bestreite, am Tatort gewesen zu sein, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover am Mittwoch. Der Vorwurf laute Raub mit Todesfolge.

Der 35-jährige Beschuldigte habe sich bei seinen Ausführungen in Widersprüche verwickelt, sagte der Sprecher. Obwohl er bestreite, am Tatort gewesen zu sein, habe die örtliche Mobilfunkzelle sein Handy zur Tatzeit registriert. Am Dienstag war der 35-jährige Iraner im Raum Hildesheim festgenommen worden.

Gemeinschaftliches Verbrechen zweier Männer

Die 53-jährige Frau war am 19. September leblos und gefesselt in ihrer Wohnung im Stadtteil Stöcken entdeckt worden. Dort hatte sie als Prostituierte gearbeitet. In Untersuchungshaft saß bereits ein 25-jähriger Tatverdächtiger. Dem Iraker wird Totschlag vorgeworfen. Beide Männer sollen das Verbrechen gemeinschaftlich begangen haben.

Der 25-jährige Komplize hätte bereits eingeräumt, zur Tatzeit am Tatort gewesen zu sein, nach eigener Darstellung war er aber nicht in der Wohnung der Frau gewesen, weil ihm niemand geöffnet habe, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag. Von dem 25-Jährigen fanden sich jedoch nach Behördenangaben DNA-Spuren in der Wohnung.

Auch Datenträger-Spürhund im Einsatz

In dem Fall war auch ein Datenträger-Spürhund im Einsatz, um die SIM-Karte des Handys zu finden, das der 25-Jährige Iraker weggeworfen haben will. Jedoch entdeckte der Hund die Karte nicht an der von dem Iraker beschriebenen Stelle, wie der Sprecher am Dienstag sagte.

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