Hannover. In den ersten sechs Monaten des Jahres sind in Niedersachsen 148 Menschen im Straßenverkehr gestorben. Im Bundesdurchschnitt ist das aber noch viel.

In Niedersachsen sind im ersten Halbjahr des laufenden Jahres weniger Menschen durch Verkehrsunfälle ums Leben gekommen als im Vorjahreszeitraum. So starben in den ersten sechs Monaten insgesamt 148 Menschen im Straßenverkehr, 33 weniger als im ersten Halbjahr 2020, wie das Statistische Bundesamt am Freitag unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse mitteilte.

Auch die Anzahl der Verunglückten im Straßenverkehr sank in Niedersachsen. So waren es in den ersten sechs Monaten im aktuellen Jahr 14.811 Verunglückte und damit gut zehn Prozent weniger als noch im Vorjahreszeitraum.

Niedersachsen verzeichnet die drittmeisten Verkehrstoten

Das Risiko, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, ist in Niedersachsen trotzdem höher als im Bundesdurchschnitt. Bundesweit starben 14 Menschen pro eine Million Einwohner, in Niedersachsen waren es 19. Nur in Sachsen-Anhalt mit 27 und in Brandenburg mit 22 Toten je eine Million Einwohner ist das Risiko höher.

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Deutschlandweit wurden im laufenden Jahr 1128 Menschen im Straßenverkehr getötet. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Rückgang von 12,6 Prozent. Auch die Zahl der Verletzten sank um 10 Prozent auf knapp 134.800. Das sei laut Statistischem Bundesamt ein Tiefstand seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990. Der Grund dafür sei, dass seit dem Beginn der Corona-Pandemie deutlich weniger Menschen auf den Straßen unterwegs waren.