Hannover. Der Einzelhandel habe extrem gute Hygienekonzepte. Eine Testpflicht für Kunden wäre laut Verband aber nicht umsetzbar.

Niedersachsens Handelsverband hofft im Anschluss an den Corona-Gipfel von Bund und Ländern auf schnelle Ladenöffnungen in Orten mit wenigen Neuinfektionen. Der Bund-Länder-Beschluss stellt es den Ländern frei, ob für diesen Schritt die landesweiten oder die regionalen Sieben-Tage-Werte gelten sollen. „Me ine stille Hoffnung ist, dass das Land regionalisiert entscheidet“, sagte Hauptgeschäftsführer Mark Alexander Krack am Donnerstag.

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    Er begrüßte, dass die Tür hin zu Öffnungen einen Spalt geöffnet worden sei, allerdings sei die „Diskriminierung von Sortimenten“ den Händlern kaum vermittelbar. Neben Supermärkten und Blumenläden dürfen von Montag an auch Buchhandlungen unabhängig von der Inzidenz öffnen.

    Einzelhandel habe extrem gute Hygienekonzepte

    Krack kritisierte, dass die weiteren Öffnungen nach wie vor eng an den Sieben-Tage-Wert geknüpft sind - gestaffelt nach 50 und 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Es sei eine Frage der politischen Glaubwürdigkeit, auch den Impffortschritt, die Auslastung der Intensivbetten und die Ausbruchsorte mit zu berücksichtigen. „Der Einzelhandel hat extrem gute Hygienekonzepte. Aber die Händler werden am langen Arm im Regen stehen gelassen“, sagte er. Eine Testpflicht für die Kunden, die vor den Beratungen auch zur Debatte gestanden hatte, wäre nach seiner Einschätzung dagegen kaum umzusetzen gewesen.