Hannover. Die schwierige Situation von Familien und Kindern würde weiterhin nicht ernst genommen werden. Momentan bieten Kitas nur Notbetreuung an.

Zahlreiche Eltern von Kita-Kindern machen Druck für eine frühere Öffnung der Kindertagesstätten. „Die schwierige Situation von Familien und Kindern wird weiterhin nicht ernst genommen“, kritisierte Christine Heymann-Splinter von der Landeselternvertretung der niedersächsischen Kindertagesstätten am Freitag. Noch immer sei unklar, wann die Kinderbetreuung wieder hochgefahren werden soll. Niedersachsen sei damit ein Schlusslicht „bei der Berücksichtigung der Rechte und Bedürfnisse von Kindern“.

Derzeit bieten Kitas nur Notbetreuung

Die Eltern fordern, je nach Corona-Infektionslage in den Landkreisen und Städten die Kitas schon jetzt wieder zu öffnen - im eingeschränkten Betrieb und mit zusätzlichen Schnelltests. Eine entsprechende Online-Petition hat bereits mehr als 3500 Unterzeichner.

Derzeit bieten die Kitas nur eine Notbetreuung für maximal die Hälfte der Kinder an. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hatte angekündigt, die Kitas sollten „im März“ im eingeschränkten Betrieb öffnen - vorausgesetzt, die Infektionszahlen gehen bis dahin zurück. Von April an solle dann der Stufenplan der Landesregierung gelten. Dieser sieht einen eingeschränkten Regelbetrieb bei einem landesweiten Sieben-Tage-Wert unter 50 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner vor.

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