Hannover/Oldenburg. Laut Ministerpräsident Stephan Weil wird ab dem Sommer mehr Impfstoff zur Verfügung stehen. Bisher steht Niedersachsen im Impfvergleich schlecht da.

Das Impfen gegen Corona für alle Impfwilligen wird nach Einschätzung von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil ab dem Sommer möglich sein. „Leider haben wir noch zu wenig Impfstoff“, sagte der SPD-Politiker in einem Interview der „Nordwest-Zeitung“ aus Oldenburg. Das werde sich im zweiten Quartal aber deutlich ändern. Die Lieferketten seien nach Aussagen der Hersteller mittlerweile stabil und verlässlich.

„Deswegen können wir nun deutlich mehr Impfstoff gleich in die erste Impfung geben und müssen nicht mehr große Reserven für die zweite Impfung bilden“, sagte Weil. Im März werde absehbar die erste Prioritätsgruppe der Über-80-Jährigen geimpft sein. Dann komme die nächste Gruppe an die Reihe. „Unser großes Ziel ist es, dass im dritten Quartal alle Impfwilligen über die dann noch mal ausgeweiteten Impfzentren und die Hausärzte geimpft werden“, sagte Weil. „Dann haben wir den eigentlichen Durchbruch.“

Niedersachsen steht beim Impfen bisher nicht gut da

Niedersachsen hat bislang nach Angaben des Robert Koch-Instituts bei den Erstimpfungen die niedrigste Quote aller Bundesländer. Mit Stand Mittwoch hatten nur 2,9 Prozent der Bevölkerung die erste Impfung erhalten, im Bundesdurchschnitt waren es 3,5 Prozent. Die zweite Impfung haben in Niedersachsen 1,6 Prozent der Bevölkerung erhalten, nur in Hessen ist der Wert mit 1,5 Prozent niedriger.