Hannover. Einige Menschen melden Unsicherheiten in Bezug auf den Impfstoff von Astrazeneca. Die bisher verimpfte Anzahl an Dosen sei ein guter Wert.
In Niedersachsen ist bisher nur ein Bruchteil der gelieferten Corona-Impfdosen des Herstellers Astrazeneca eingesetzt worden. Bisher erhielt das Land 72.000 Dosen, davon wurden bis einschließlich Dienstag aber erst 8806 verwendet, wie das Gesundheitsministerium in Hannover am Mittwoch auf Anfrage mitteilte. In anderen Bundesländern sieht es ähnlich aus: Lediglich Nordrhein-Westfalen (34.124) und Bayern (12.092) setzten bisher mehr Impfdosen von Astrazeneca ein.
Keine Daten, ob Zurückhaltung bei Astrazeneca Impfstoff größer ist
Geimpft werden mit dem Impfstoff von Astrazeneca die Impfberechtigten, die der höchsten Priorität angehören und die jünger sind als 65 Jahre - dazu zählt laut Gesundheitsministerium das Personal in der ambulanten Pflege und in den besonders gefährdeten Bereichen der Krankenhäuser. Die Impfzentren kontaktierten die entsprechenden Einrichtungen direkt. Zur Frage, ob die Impfwilligen bei Astrazeneca zurückhaltender seien als bei den Vakzinen von Biontech und Moderna, hieß es, dazu lägen keine Daten vor.
Rückmeldungen mit Unsicherheiten zu Astrazeneca
Das Bundesland Bremen hat bislang 4800 Dosen von Astrazeneca bekommen. Bis Dienstag wurden 1062 Dosen verwendet, wie der Sprecher des Gesundheitsressorts, Lukas Fuhrmann, am Mittwoch sagte. „Das ist bislang ein guter, zu erwartender Wert.“ Von den bisher erhaltenen Dosen würden 30 Prozent für die zweite Impfung zurückgestellt. „Nur einer der bislang vereinbarten Termine wurde nicht wahrgenommen“, sagte Fuhrmann.
Weitere rund 1000 Impftermine seien vereinbart. Hinweise, dass viele Menschen eine Impfung mit Astrazeneca ablehnen, gibt es dem Sprecher zufolge nicht. „Aber ja, wir haben durchaus auch Rückmeldungen mit Unsicherheiten zu Astrazeneca bekommen.“
Lesen Sie auch:
- Niedersachsen: Impfzentren auch für wachsenden Andrang gerüstet
- Corona-Impfung: Zweifel am Astrazeneca-Vakzin werden größer
- Drosten: Astrazeneca-Impfstoff viel besser als sein Ruf
dpa