Hannoversch Münden. Wie das Hauptzollamt Braunschweig mitteilte, seien die Tiere in einem schlechten gesundheitlichen Zustand gewesen, hatten weder Wasser noch Futter.

Vier Cocker-Spaniel-Welpen haben Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Göttingen bei einer Kontrolle auf dem Parkplatz Hackelberg an der A 7 bei Hannoversch Münden entdeckt. Die Welpen befanden sich auf der Ladefläche eines Kleintransporters aus Bulgarien. Wie das Hauptzollamt Braunschweig mitteilte, seien die Tiere in einem schlechten gesundheitlichen Zustand gewesen. "Sie waren in viel zu kleinen Transportboxen untergebracht, standen teilweise in ihrem eigenen Kot und hatten weder Wasser noch Futter", heißt es in einer Mitteilung.

Welpen aus Tierschutzgründen sichergestellt

Zwar konnten die drei Fahrzeuginsassen Heimtierpässe für die Welpen vorlegen, jedoch bestanden Zweifel an der Echtheit der Eintragungen. Daher riefen die Zollbeamten das Veterinäramt Göttingen hinzu, "das die Welpen aus Tierschutzgründen und zum Schutz der Allgemeinheit vor Tollwut sicherstellen ließ", erklärte Pressesprecherin Nancy Schupp vom Hauptzollamt Braunschweig.

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Cocker-Spaniel-Welpen bringen bis zu 1800 Euro

Nach Angaben des Zollamtes würden Cocker-Spaniel-Welpen in Deutschland regulär zu Preisen zwischen 1400 und 1800 Euro verkauft. Die Versuchung sei groß, das Geschäft ohne Kosten für tierärztliche Behandlungen, Impfungen und Dokumente zu machen. Das Tierwohl und der Seuchenschutz blieben hierbei häufig auf der Strecke, sagte Schupp. Weitere Schritte in diesem Sachverhalt werden nun vom Veterinäramt des Landkreises Göttingen geprüft.

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