Hannover. Das Geld soll unter anderem in mehr Plätze und die Qualitätsverbesserung bei Kitas und Krippen fließen. Auch freiwillige Bildungsangebote profitieren.

Die Landesregierung möchte im kommenden Jahr so viel Geld in Bildung investieren wie nie zuvor. Der von Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) am Freitag vorgestellte Bildungsetat sieht für Kindergärten, Schulen und Berufsbildung Ausgaben von 7,5 Milliarden Euro vor.

Das seien 350 Millionen Euro mehr als in diesem Jahr, teilte das Kultusministerium mit. Die Ausgaben für frühkindliche Bildung sollen von 1,4 auf 1,6 Milliarden Euro steigen, das Geld soll in mehr Plätze und Qualitätsverbesserungen bei Krippen und Kindergärten fließen.

20,9 Prozent des Landeshaushaltes für Bildung

Investiert wird auch in das Einstellen der erforderlichen Zahl von Lehrern, dazu sollen 520 Studienratsstellen neu in den Haushalt aufgenommen werden. Für den Ausbau von Ganztagsschulen sind 300 Millionen Euro eingeplant. Und das angesichts der Corona-Krise zunächst über die Sommerferien angebotene freiwillige Bildungsprogramm mit Unterstützung der Kirchen und anderer Träger soll fortgesetzt werden.

Die Bildungsausgaben sollen im kommenden Jahr 20,9 Prozent des Landeshaushaltes ausmachen, über den der Landtag noch beraten und abstimmen muss.