Langelsheim. Wegen anhaltender Trockenheit fordern die Harzwasserwerke einen sparsameren Umgang mit Wasser. Die Talsperren sind unterdurchschnittlich gefüllt.

Wegen des sich abzeichnenden anhaltenden Regenmangels fordern die Harzwasserwerke ein Umdenken im Umgang mit Wasser. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass in Zukunft Dürrephasen und Trockenheit unsere neue Normalität werden können“, sagte der Technische Geschäftsführer, Christoph Donner, am Donnerstag.

„Wir wollen keinen Kampf ums Wasser, aber die Diskussion, wer in Zukunft wie viel Wasser bekommt, ist unvermeidbar“, so Donner.

Wettervorhersage spricht nicht für Entspannung

Bereits das dritte Jahr in Folge seien die Talsperren unterdurchschnittlich gefüllt. „Aktuell sind unsere Talsperren nur noch zu rund 44 Prozent gefüllt und damit 20 Prozent weniger als im langjährigen Mittel“, so Donner. Die Harzwasserwerke haben in ihrem System Lasten umverteilt: Die Söse- und Eckertalsperre produzieren demnach weniger Trinkwasser, um Ressourcen zu schonen. Die Granetalsperre entlastet dagegen durch mehr Produktion.

Für dieses Jahr lassen die Wettervorhersagen den nach eigenen Angaben größten Wasserversorger Niedersachsens nicht von einer kurzfristigen Entspannung ausgehen.