Hannover. Vor mehr als einem Jahr musste das Umweltministerium in Hannover wegen einem verdächtigen Paket evakuiert werden. Es wurde in Hessen aufgegeben.

Eineinviertel Jahre nach dem Eingang eines verdächtigen Paketes im niedersächsischen Umweltministerium in Hannover suchen Polizei und Staatsanwaltschaft in Südhessen nach einem Tatverdächtigen.

Der Tatverdächtige lebt in Südhessen, die dortige Polizei führt die Ermittlungen

Nach derzeitigem Kenntnisstand hatte ein etwa 40 bis 60 Jahre alter Mann in Nauheim im Landkreis Groß-Gerau das Paket mit gefälschten Absenderdaten in einer Postfiliale aufgegeben, wie die Ermittler am Montag mitteilten. Dabei sei der Mann von einer Videokamera in der Filiale aufgezeichnet worden.

Wegen des mutmaßlichen Tatortes sind die Behörden in Südhessen für den Fall zuständig. In dem Paket befanden sich eine Flasche und Drähte, die einer Bombenattrappe ähnelten. Sprengstoffexperten hatten nach der Sichtung rasch Entwarnung gegeben, der Inhalt war nach Angaben einer Polizeisprecherin ungefährlich.

Rund 400 Mitarbeiter mussten das Ministerium zeitweise verlassen

Nach Eingang des Paketes hatten die rund 400 Mitarbeiter des Ministeriums vorübergehend das Gebäude verlassen müssen. Zu den Hintergründen der Tat ist nach Angaben der Polizeisprecherin bisher nichts bekannt.