Goslar. Mehrere Projektpartner wollen damit in Zukunft Erkenntnisse über mineralische Rohstoffe in Tiefen von mehr als 1000 Metern gewinnen.

Mit Forschungsflügen im Westharz wird derzeit ein neues Messverfahren zur Erkundung geologischer Strukturen getestet. Mehrere Projektpartner wollen damit in Zukunft Erkenntnisse über mineralische Rohstoffe in Tiefen von mehr als 1000 Metern gewinnen, wie die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) mitteilte. Die Forscher wollen dafür natürliche elektromagnetische Signale in der Atmosphäre nutzen. Diese sollen von einer zehn Meter langen Flugsonde empfangen werden, die von einem Hubschrauber in etwa 100 Metern Höhe über Grund geschleppt wird.

Forscher fliegen in den Abendstunden

Bis Mittwoch wollen die Forscher vom Flugplatz in Hildesheim vor allem in den frühen Abendstunden fliegen, um eine möglichst gute Signalqualität zu erreichen. Gemessen wird bei Goslar und Bad Grund.

Zu mineralischen Rohstoffen zählen Steine, Sand, Kies und Salze. Die steigende Nachfrage nach mineralischen Ressourcen in den letzten Jahrzehnten erfordert die Entwicklung neuer wettbewerbsfähiger Methoden für die geophysikalische Erkundung, heißt es in der Begründung des Projekts, das vom Bundesforschungsministeriums gefördert wird.