Hannover. Niedersachsens Bauern haben eine durchschnittliche Getreideernte eingefahren. Die Trockenjahre 2018 und 2019 wirken immer noch nach.

Die Weizen- und Gerstenernte steht in Niedersachsen kurz vor ihrem Abschluss. Nach Angaben des Landvolks vom Montag sind in diesem Jahr durchschnittliche Erträge zu erwarten. Regional dürften die Erntemengen sehr unterschiedlich ausfallen und zwischen 7 und 9,5 Tonnen je Hektar liegen. Im Durchschnitt liege der Ertrag bei 8 Tonnen pro Hektar.

Trockenjahre von 2018 und 2019 wirken immer noch nach

In Regionen, in denen Regen fiel, sei der Ertrag überdurchschnittlich, in Regionen mit wenig Niederschlag dürfte die Ernte wegen der Qualität und Menge in der Biogasanlage gelandet sein. In diesem Jahr sei der Proteingehalt bei den Pflanzen zu gering. Die Mühlen würden sich nun mit Backweizen aus Osteuropa eindecken, der einen höheren Proteingehalt habe, was bei den niedersächsischen Landwirten zu Einbußen führe.

Auch die Trockenheit mache den Landwirten zu schaffen, denn die Böden seien nach den Trockenjahren 2018 und 2019 noch ausgetrocknet. „Was wir weiter brauchen, ist Regen, Regen und nochmals Regen. Zum einen für die anstehende Ernte mit Mais und Zuckerrüben und um die Wasserbilanz unserer Böden weiter aufzufüllen“, sagte Karl-Friedrich Meyer, Vorsitzender des Pflanzenausschusses im Landvolk Niedersachsen.