Hannover. Experten aus umliegenden Bundesländern haben untersucht, wie viel Geld Niedersachsens Universitäten für Sanierungsmaßnahmen benötigen: 4,3 Milliarden.

Um die Universitäten und Hochschulen in Niedersachsen angemessen sanieren, modernisieren und erweitern zu können, sind einem Gutachten der Landeshochschulkonferenz (LHK) zufolge 4,3 Milliarden Euro nötig. Das berichtet das Politikjournal „Rundblick Niedersachsen“ am Mittwoch unter Berufung auf die noch unveröffentlichte Untersuchung. Ein sechsköpfiger Expertenrat aus Wissenschaftlern und Hochschulpraktikern benachbarter Bundesländer hatte demnach die hiesige Universitätslandschaft in den Blick genommen.

Universität Göttingen allein benötigt circa 872 Millionen Euro für Sanierungen

Die Summe ergab sich aus den Angaben der Hochschulen, welchen Sanierungsbedarf sie selbst sehen. Die größten Beträge entfallen laut Bericht auf die Uni Göttingen (872 Millionen), Uni Hannover (833 Millionen) und Uni Braunschweig (677 Millionen). Ohne Bestandserweiterungen ergebe sich allein für Sanierungen und Modernisierungen ein Gesamtbetrag von 3,1 Milliarden Euro.

Die Studienbedingungen veränderten sich demnach stark: An der Uni Hildesheim sei zum Beispiel die zur Verfügung stehende Quadratmeterzahl je Student in den vergangenen zehn Jahren durchschnittlich von 6,9 auf 4,9 gesunken. Die Zahl der Beschäftigten sei in der Zeit um 60 Prozent und die der Studenten um 82 Prozent gestiegen.