Hannover. Die für Menschen ungefährliche Krankheit könnte durch die Ferienreisewelle nach Ausbrüchen in Westpolen nach Deutschland gelangen.

Angesichts der bevorstehenden Ferienreisewelle warnt das Landvolk in Niedersachsen vor einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest. Die Gefahr, dass die für Menschen ungefährliche Krankheit nach Ausbrüchen in Westpolen nach Deutschland gelange, sei hoch, teilte der niedersächsische Landwirtschaftsverband am Montag in Hannover mit.

Das Virus könne nicht nur von Wildschweinen, sondern auch über Lebensmittel, Kleidung und Gegenstände übertragen werden. Selbst ein auf einem Parkplatz weggeworfenes Salamibrot könne die Krankheit weiterverbreiten.

Mehrere Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest

„Ein Einschleppen nach Deutschland hätte nicht nur schwerwiegende Folgen für die Gesundheit der Wild- und Hausschweinbestände, sondern auch für die landwirtschaftliche Schweineproduktion und -vermarktung, weil Deutschland von Handelsrestriktionen betroffen wäre“, sagte der Vorsitzende des Landvolk-Tierseuchenausschusses, Georg Meiners.

In den vergangenen Wochen habe es auch mehrere Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest bei Hausschweinbeständen in Polen gegeben. Unter Wildschweinen grassiert die Afrikanische Schweinepest vor allem in Ungarn, Polen und Rumänien.

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