Hannover. Die Maßnahme erfolgt in Reaktion auf die Morde von Hanau. Ein spezieller Schutz für Shisha-Bars ist laut Innenministerium jedoch nicht geplant.

Nach dem Anschlag von Hanau haben die niedersächsischen Polizeibehörden ihre bereits laufenden Schutzmaßnahmen für Moscheen und jüdische Einrichtungen erhöht. Wie ein Sprecher des Innenministeriums in Hannover am Freitag sagte, sei ein besonderer Schutz für Shisha-Bars, die das Ziel des Schützen von Hanau waren, allerdings nicht geplant.

Nach Hanau: Niedersachsens Innenminister Pistorius spricht mit muslimischen Verbänden über Bedrohung

Am Montag möchte Innenminister Boris Pistorius (SPD) bei einem schon vor dem Anschlag vereinbarten Treffen mit den muslimischen Verbänden in Niedersachsen über die Bedrohungslage und die Einschätzung der Verbände sprechen. Besondere Bezüge des mutmaßlichen Täters von Hanau nach Niedersachsen gebe es nach bisherigem Stand nicht.

In Hanau hatte ein 43 Jahre alter Deutscher am Mittwoch in einer Shisha-Bar, einer Bar sowie in einem Kiosk das Feuer eröffnet, neun Menschen starben. Der mutmaßliche Todesschütze soll in seiner Wohnung auch seine Mutter erschossen haben, bevor er sich selbst tötete. dpa