Melle. Bei dem Feuer in der Nähe von Osnabrück geht die Polizei von Brandstiftung aus. Ein Verdächtiger wurde bereits festgenommen.

Bei einem Feuer auf einem Bauernhof in Melle im Landkreis Osnabrück sind am Montag rund 120 Schweine gestorben. Ein verdächtiger Mann sei in der Nähe des Tatortes festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher. Der 39-Jährige stehe unter dem Verdacht, das Feuer gelegt zu haben. Er werde im Laufe des Tages vernommen. Bei dem Brand wurden außerdem mehrere landwirtschaftliche Fahrzeuge und Maschinen zerstört. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 200.000 Euro.

Bewohner merkten vom Brand nichts

Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus verhindern. Dessen Bewohner bemerkten zuerst nichts von dem Feuer. Polizisten weckten die fünf Bewohner und brachten sie in Sicherheit. Von ihnen wurde niemand verletzt. Erst nach mehreren Stunden war der Brand gelöscht.

Polizei prüft möglichen Zusammenhang mit anderen Bränden

In den vergangenen Tagen hatte es in Melle bereits andere Brandfälle gegeben. In der Nacht zum Samstag war ein Strohballenlager in Flammen aufgegangen, am Donnerstag brannte ein leerstehendes Bauernhaus. In beiden Fällen war die Brandursache unbekannt. Die Polizei prüft nun einen Zusammenhang zwischen den Bränden, und ob der Tatverdächtige möglicherweise auch dafür verantwortlich war. dpa