Lüneburg. Der ehemalige Fußballtrainer steht in Lüneburg vor Gericht. Er soll sieben Jungen missbraucht haben – der Jüngste soll 9 Jahre alt gewesen sein.

Sexueller Missbrauch von Kindern wird einem ehemaligen Schwimm- und Fußballtrainer vorgeworfen, gegen den seit Dienstag vor dem Landgericht Lüneburg verhandelt wird. Die Öffentlichkeit wurde zu Prozessbeginn von dem Verfahren ausgeschlossen. Die Vorsitzende Richterin begründete diesen Schritt damit, dass die Opfer, aber auch der 26 Jahre alte Angeklagte geschützt werden sollten. Der Student sitzt in Untersuchungshaft, er wollte Lehrer werden.

Angeklagter soll sieben Jungen missbraucht haben

„Der Angeklagte hat sich umfassend zu den Vorwürfen eingelassen“, sagte ein Gerichtssprecher nach dem ersten Prozesstag. Weitere Angaben zur Aussage des 26-Jährigen wollte er nicht machen.

Dem jungen Mann wird vorgeworfen, als Trainer und Betreuer einer Ortsgruppe der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft zwischen Juli 2015 und Februar 2019 in Lüneburg und anderen Orten sieben Jungen missbraucht zu haben. Der Jüngste soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft Lüneburg neun oder zehn Jahre alt gewesen sein, der Älteste 15.

Staatsanwaltschaft: Angeklagter besaß kinderpornografische Schriften

Zudem soll der 26-Jährige laut Anklage kinderpornografische Schriften besessen haben. Die Ermittlungen waren nach Hinweisen der DLRG im vergangenen April ins Rollen gekommen, wo der 26-Jährige als Betreuer Jugendfreizeiten begleitet hatte. Dabei soll es zu Übergriffen gekommen sein.

Der junge Mann wurde im Juli im nordrhein-westfälischen Münster verhaftet. Bis zum 13. Februar hat die Kammer zunächst insgesamt acht Verhandlungstermine angesetzt. dpa