Goslar. Um wie viele tote Tiere es sich handelt, könne nicht mehr festgestellt werden. Das Veterinäramt sprach gegen den Landwirt ein Tierhaltungsverbot aus.

Auf einem Milchbauernhof in der Samtgemeinde Lutter am Barenberge (Kreis Goslar) sind Tierkadaver und Skelette entdeckt worden. Um wie viele tote Tiere es sich handelt, könne nicht mehr festgestellt werden, teilte die Kreisverwaltung am Mittwoch mit. Die verbliebenen lebenden 135 Kühe, Rinder und Kälber seien vernachlässigt und in schlechtem Zustand gewesen. Zwei der Tiere seien mittlerweile verendet. Zwei weitere mussten eingeschläfert werden.

Tote Kühe in Goslar: Tierhaltungsverbot gegen Landwirt

Das Veterinäramt habe dem Landwirt die überlebenden Tiere offiziell weggenommen und ein Tierhaltungsverbot gegen den Mann ausgesprochen, teilte der Landkreis weiter mit. Die Kühe bleiben vorerst auf dem Gelände des Betriebes. Dort werden sie von einem anderen Landwirt versorgt. Wo sie mittelfristig hin sollen, war zunächst unklar.

Todesursache bei skelettierten Kadavern nicht mehr nachzuvollziehen

Die Missstände auf dem Bauernhof waren der Behörde in der vergangenen Woche angezeigt worden. Landkreis und Polizei hatten den Betrieb daraufhin noch am selben Tag kontrolliert. Derzeit wird untersucht, woran die auf dem Gelände entdeckten Kühe gestorben sind. Bei den skelettierten Kadavern sei dies nicht mehr nachzuvollziehen. dpa